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Vermögensverwalter gibt Überblick Mit diesen 10 Megatrends sollten sich Anleger befassen

Roboter misst Temperatur bei Messebesucher in Japan
Roboter misst Temperatur bei Messebesucher in Japan: Zu den für Anleger interessanten Megatrends gehören etwa Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, sagt Vermögensverwalter Oliver Zastrow. | Foto: imago images / ZUMA Wire
Oliver Zastrow
Bild: Albrecht, Kitta & Co.

Schon immer hat sich die Wirtschaft gewandelt. Neu ist allerdings das Tempo, in dem sich neue Entwicklungen vollziehen. Zum Teil handelt es sich sogar nicht einmal mehr um kontinuierliche Veränderungen, sondern um regelrechte Umbrüche. Der Begriff „Disruption“ macht die Runde. Es liegt auf der Hand, dass Anleger auf die innovativen Produkte, Prozesse und Technologien setzen, denn sie versprechen aussichtsreiche Investmentchancen. Derzeit lassen sich zehn große Megatrends identifizieren.

Auf den ersten Blick scheinen Video-Games vergleichsweise profan. Doch bei näherem Hinsehen erweist sich die Branche als hochinteressant. Denn das Freizeitverhalten vor allem der jüngeren Menschen hat sich dramatisch geändert. Lineares Fernsehen war gestern, heute nutzen die Kids ihre Smartphones, Tablets und PCs für ihre Unterhaltung. Zwar ist die Branche immer noch nicht sonderlich groß, dafür wächst sie schnell. Die weltweiten Umsätze mit Video-Games haben sich seit 2001 bis zum vergangenen Jahr auf schätzungsweise mehr als 33 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt. Corona dürfte diese Entwicklung noch einmal beschleunigen, da andere Freizeitbeschäftigungen zum Teil derzeit nicht möglich sind.

Die weltweite Virus-Pandemie hat auch den Trend zum Homeoffice verstärkt. Ein Teil der Mitarbeiter wird wohl auch nach Corona nicht vollständig ins Büro zurückkehren. Die Heimarbeit stellt allerdings ein Einfallstor für die Cyber-Kriminalität dar. Denn der PC oder das Laptop zuhause ist in den meisten Fällen bei Weitem nicht so gut gesichert, wie die IT beim Arbeitgeber. Es besteht erheblicher Nachholbedarf für die Produkte der Cyber-Security. Schon vor Corona ist die Nachfrage stark gewachsen. Denn mit der zunehmenden Digitalisierung in so ziemlich allen Lebensbereichen steigt auch der Bedarf an digitalen Sicherheitslösungen.

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Blockchain ist entscheidend, nicht Bitcoin

Aus Anlegersicht hat in den vergangenen Monaten der Bitcoin Furore gemacht. Manche Investoren halten die Krypto-Währung für das neue Gold. Andere glauben, dass der Bitcoin schon in fünf Jahren der Vergangenheit angehört. So oder so: Die dahinterstehende Blockchain-Technologie ist revolutionär. Damit ist es beispielsweise möglich, die Lieferketten von den alten papierbasierten Prozessen zu befreien. Andere Anwendungen finden sich in den Bereichen Finanzen, Identitätsmanagement oder Healthcare.

Generell zählt das Gesundheitswesen zu den Bereichen, in denen die Digitalisierung noch vergleichsweise weit am Anfang steht. Umso größer ist das Potenzial von Digital Healthcare. Mit entsprechenden digitalen Lösungen lassen sich Diagnosen verbessern, Abläufe in der Verwaltung beschleunigen und verbilligen oder das medizinische Personal entlasten.

In anderen Branchen ist die Digitalisierung schon weiter fortgeschritten, abgeschlossen ist sie aber bislang nirgendwo. Ein großer Schub ist beispielsweise in der Produktion zu erwarten. Vereinfacht ausgedrückt wird vom realen Produktionsbetrieb ein digitaler Zwilling geschaffen. Mit ihm lassen sich Entwicklungen und Produktionsprozesse simulieren, was Kosten und Zeit spart. Außerdem ist es mit der Digitalisierung möglich, zum Beispiel in der Automobilindustrie die Losgröße auf eins zu senken, ohne dass die Kosten durch die Decke schießen.

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