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Edelmetalle Silber ist Gold wert für die Industrie – und damit auch für Anleger

Das Labor des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Gelsenkirchen
Das Labor des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Gelsenkirchen: Mit einer Silberpaste wird dem Grundmaterial der Solarzelle die Kontakte aufgedruckt, Silber spielt in der Industrie eine immer bedeutendere Rolle | Foto: Imago images / Sepp Spiegl

Die Edelmetallbranche bekam in den letzten Monaten einiges an Gegenwind zu spüren. Angesichts der jüngsten Verkaufswelle sind die Silberpreise und die Bewertungen von Silberminen auf ein Acht-Monats-Tief gesunken. Baker Steel Capital Managers LLP rechnet jedoch mit einer Erholung in den nächsten Monaten. Der Fondsmanager sieht dafür zwei Gründe: Zum einen die Entwicklung grüner Technologien und zum anderen die Währungsabwertung durch die steigende Inflation.

Die physische Nachfrage nach Silber unterscheidet sich von Gold, da Silber vermehrt in der Industrie verwendet wird. Nach einer Studie von The Silver Institute wurden im Jahr 2020 insgesamt 15.142 Tonnen Silber von der Industrie nachgefragt. Von Gold wurden demnach, so das World Gold Council, 301,9 Tonnen nachgefragt.

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In der Vergangenheit wurde Silber vor allem im Bereich der Fotografie verwendet. Im Jahr 2021 kommt die Silbernachfrage zur Hälfte aus der Industrie, größtenteils wegen der Photovoltaik-Technik, da der Bedarf an Solarenergie steigt und die Technologie zunehmend erschwinglicher wird. Bald könnte die Photovoltaik-Industrie deshalb eine ebenso hohe Nachfrage wie früher die Fotofilm-Branche haben.

Laut einer Schätzung des Silver Institute und Baker Steel Capital Managers LLP deutet die Entwicklung von Photovoltaik auf einen Anstieg, von 180 Prozent in 10 Jahren, um 459 Prozent in 20 Jahren und um 720 Prozent bis 2050, hin. Auch wenn Silber durch kostengünstigere Materialien ersetzt werden kann, sieht es nach einer vielversprechenden Zukunft für die Industrie aus.

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