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Kombination von SDG und ESG Wie Candriam Themeninvestment-Anleger zum Erfolg führt

VW-Bulli als Hotdog-Stand
VW-Bulli als Hotdog-Stand: Große Unternehmen setzen die SDGs bereits in ihrer strategischen Planung um; Volkswagen hat jüngst die Currywurst aus den Kantinen des Konzerns verbannt. | Foto: Imago Images / Levine-Roberts

In der Branche der Vermögensverwaltung wird die Berücksichtigung von ESG-Faktoren allmählich als fester Bestandteil der treuhänderischen Pflichten angesehen. Während Unternehmen an Lösungen arbeiten, um die Volkswirtschaften zu dekarbonisieren, Ökosysteme zu erhalten und das Potenzial aller Menschen unabhängig von ihrer Herkunft zu nutzen, fordern Anleger eine verstärkte Aufmerksamkeit für Nachhaltigkeit ein, weil sie in den strukturellen Veränderungen im Zusammenhang mit ESG-Faktoren Chancen erkennen.

Ganz klar: Anleger wünschen sich von ihrem Vermögensverwalter eine innovative Anlagestrategie, die chancenreiche Themeninvestments mit ESG-Aspekten verquickt. Etwa in der sogenannten grünen Wirtschaft mit ihren sechs Hauptsektoren: Erneuerbare Energien, umweltfreundliche Gebäude, nachhaltiger Verkehr, Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Landmanagement. Wie könnte eine ESG-Strategie im Bereich der erneuerbaren Energien aussehen? Sie könnte zum Beispiel in Unternehmen investieren, die Windturbinen oder Solarpaneele herstellen, um aus dem allgemeinen Wandel im globalen Energiesektor hin zu einer kohlenstoffarmen Stromversorgung Rendite zu erzielen.

Großkonzerne orientieren sich zunehmend an den SDG-Zielen

Blickt man jedoch über die Sektoren der grünen Wirtschaft hinaus, wird deutlich: Es gibt weitere Großbaustellen für die Nachhaltigkeit in der Gesellschaft insgesamt. Im Jahr 2015 haben daher die Vereinten Nationen eine Reihe von Zielen für nachhaltige Entwicklung umrissen. Mit diesen Sustainable Development Goals (SDGs) sind Ziele und spezifische Vorgaben formuliert, die erreicht werden sollen, um den Klimawandel zu bekämpfen, Hunger und Armut zu beenden, Chancengleichheit für alle zu gewährleisten und die Ökosysteme der Welt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Unternehmen ziehen die SDGs zunehmend als Referenzrahmen heran, um ihren Beitrag zu diesen Zielen darzustellen. Ihre Investoren erkennen zunehmend die vielen Möglichkeiten, die ein Unternehmen hat, um positiv zur Erreichung der SDG-Ziele beizutragen. Große Unternehmen wie Coca-Cola, der Computerhersteller Dell, der Chemiekonzern DuPont, der US-Industrieriese GE oder der Pharmakonzern Pfizer setzen die SDGs bereits in ihrer strategischen Planung um.

Auch weitere Unternehmen, beispielsweise ein Halbleiterhersteller, können einen positiven Beitrag zur Bewältigung des Klimawandels leisten. Obwohl sie nicht zu den traditionellen Sektoren der grünen Wirtschaft gehören, leisten sie einen Beitrag zum SDG-Ziel 13 (Klimaschutz), weil sie entscheidende Komponenten für E-Autos und die Entwicklung der entsprechenden Ladeinfrastruktur liefern.

Für Asset Manager besteht die „neue Normalität“ also darin, den Beitrag der Unternehmen zu den großen Nachhaltigkeitsherausforderungen unserer Zeit zu berücksichtigen. Nicht nur mit Blick auf den Sektor, in dem sie tätig sind, sondern mit einer ganzheitlichen Herangehensweise.

SDG plus ESG: Wie arbeiten Unternehmen und führen ihre Geschäfte?

Doch Investment-Strategien, die sich auf das SDG-Rahmenwerk der Vereinten Nationen beziehen, fehlt allzu oft noch ein systematischer ESG-Ansatz, der die ganzheitlichen Auswirkungen von Unternehmenstätigkeiten berücksichtigt, also die externen Folgen der Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen. Von Interesse ist dabei nicht nur, was ein Unternehmen produziert, sondern auch die Art und Weise, wie das Unternehmen arbeitet und seine Geschäftsprozesse führt.

Um noch einmal auf das genannte Beispiel der Halbleiterindustrie zurückzukommen: Chiphersteller leisten einen positiven Beitrag zur Verringerung der Treibhausgasemissionen, weil ihre Produkte in Elektroautos eingesetzt werden, die eine bessere CO2-Bilanz haben als herkömmliche Verbrennerautos. Ein ganzheitlicherer Ansatz würde jedoch noch weiter gehen: Inwieweit werden gefährliche Chemikalien im Herstellungsprozess verwendet? Wie handhabt das Unternehmen die Entsorgung chemischer Abfälle?

Auf den Punkt gebracht: Die ganzheitliche Perspektive stellt sicher, dass die Anleger nicht in schlechte Unternehmen investieren, die gute Produkte herstellen. Anleger setzen sich in diesen Fällen ungewissen Reputationsrisiken aus: Es besteht die Gefahr, dass sie auf Unternehmen setzen, die Schwachstellen zeigen, sobald der Markt die verschiedenen Dimensionen der unternehmerischen Nachhaltigkeit einzupreisen beginnt.

Der ganzheitliche Investmentansatz erhöht das Renditepotenzial

Zahlreiche Studien haben die Bedeutung von ESG-Faktoren bei der Bewertung der Unternehmensleistung hervorgehoben. Wir sind davon überzeugt: Anleger können ihr Renditepotenzial weiter erhöhen, indem sie wesentliche ESG-Faktoren mit nachhaltigkeitsorientierten Anlagethemen kombinieren, die auf die SDG-Ziele ausgerichtet sind.

Die ganzheitliche Analyse von ESG-Faktoren ist integraler Bestandteil beim Engagement von New York Life Investments und Candriam für nachhaltigkeitsorientiertes Investieren. Die Erfahrung, die Candriam seit mehr als 25 Jahren bei der Verwaltung von entsprechenden Portfolios gesammelt hat, zeigt: Anlagechancen und -risiken können nicht allein anhand traditioneller finanzwirtschaftlicher Parameter vollständig bewertet werden. Die Berücksichtigung der ESG-Praktiken eines Unternehmens ist der Schlüssel zu einem vollumfänglichen Überblick über die Aussichten des Unternehmens und kann zu besseren risikobereinigten Renditen führen.  

Mehr zu Themeninvestments unter Berücksichtigung von ESG-Aspekten lesen Sie hier.

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.