Panel beim Eurominds Wirtschaftsgipfel Wie die Finanzbranche nachhaltiger und zugänglicher werden kann
Investieren ohne schlechtes Gewissen – das versprechen viele Anbieter von nachhaltigen Finanzprodukten. Wie funktioniert das? Wie können Investoren tatsächlich Wirkung erzielen? Und wie erkennt man Produkte, die als nachhaltig angepriesen werden, es jedoch gar nicht sind? Um diese und weitere Fragen drehte sich das Panel „Grünes Geld: Wie die Finanzbranche nachhaltiger und zugänglicher werden kann“, das Christoph Fröhlich, Chefredakteur von DAS INVESTMENT, und Clemens Behr, Redakteur des private banking magazins, auf dem Eurominds Wirtschaftsgipfel 2023 in Hamburg moderierten.
Susanne Geber, Bereichsleiterin Governance & ESG bei Donner & Reuschel, Uwe Mahrt, Geschäftsführer von Pangaea Life, Tabea Weber, ESG Investment Specialist bei Berenberg, und Carolin Tsalkas, Geschäftsführerin des Honestas Family Office, diskutierten, vor welchen Herausforderungen die Finanzindustrie steht und gaben Einblicke in die Praxis.
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„Die europäische Regulatorik sorgt für Debatten “
„Die Verbraucher wollen es, das Thema Nachhaltigkeit ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen, alle Banken und Versicherungen bieten entsprechende Produkte an“, sagte Uwe Mahrt von Pangaea Life. Doch wie kann dieser Transformationsprozess von der Industrie begleitet und gestaltet werden? Und was sind die größten Hürden, die Investoren davon abhalten, in nachhaltige Produkte zu investieren und wie können sie überwunden werden?
„Wir brauchen einen regulatorischen Rahmen, keinen absoluten Verbotsrahmen, denn damit schrecken wir auch die Kunden ab“, sagte etwa Susanne Geber von Donner & Reuschel. Natürlich wurde auch über die EU-Taxonomie debattiert und über die spannende Frage gesprochen, wie das „S“ in ESG künftig bemessen werden kann.