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Zukunftsängste Corona vor Altersarmut

Frau mit Mundschutz im menschenleeren Flughafengebäude
Frau mit Mundschutz im menschenleeren Flughafengebäude: Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise bereiten Deutschen am meisten Sorgen. | Foto: Pexels

Corona ist derzeit das beherrschende Thema für die Deutschen – auch im Hinblick auf ihre Geldanlagen. Drei Viertel (75 Prozent) befürchten, dass die Pandemie zu einem wirtschaftlichen Abschwung führen könne. Das zeigt die Studie zum Anlageverhalten der Deutschen, die von der Forsa Politik- und Sozialforschung im Auftrag der Gothaer Asset Management (GoAM) durchgeführt wurde.

Die Angst vor einer Inflation bewegt sich auf dem Niveau des Vorjahres (2021: 60 Prozent, 2020: 62 Prozent). Die Sorge, dass die getätigten Anlagen später einmal nicht ausreichen werden, um den Lebensstandard zu halten, verblasst hingegen etwas und treibt nur noch 41 Prozent der befragten Bürger um; 2020 waren es noch 47 Prozent.

Neben der Angst vor der Altersarmut lässt auch die Kritik an der Niedrigzinspolitik nach. Hielten 2020 noch 61 Prozent der Befragten die Leitzinspolitik der EZB für falsch, sind es aktuell nur noch 41 Prozent. 46 Prozent befürworten diese Politik mittlerweile – das ist der höchste bisher gemessene Wert seit 2016.

Den höchsten Zuspruch erhält die europäische Notenbankpolitik in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen. Hier sind 59 Prozent der Ansicht, dass die Niedrigzinspolitik richtig sei.

Nachfrage nach nachhaltigen Fonds verdreifacht

Trotz aller wirtschaftlichen Ängste ist das Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz bei den Deutschen weiterhin ausgeprägt. Auf die Frage, welche Facette von Nachhaltigkeit – Umwelt- und Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit oder verantwortungsvolle Unternehmensführung – ihnen am wichtigsten sei, nannten 46 Prozent der Befragten den Umwelt- und Klimaschutz (2020: 44 Prozent). Für 32 Prozent der Bürger ist soziale Gerechtigkeit der wichtigste Aspekt (2020: 28 Prozent).

58 Prozent der Befragten sind sogar bereit, in eine nachhaltige Geldanlage zu investieren, auch wenn sie gleichzeitig eine geringere Rendite erhalten würden. Das sind noch einmal fünf Prozentpunkte mehr als 2020 (53 Prozent). Besonders ausgeprägt ist diese Einstellung bei den 30- bis 44-Jährigen (70 Prozent).

Dementsprechend erfreuen sich nachhaltige Investments wachsender Beliebtheit, mit 17 Prozent investieren fast dreimal so viele Menschen in nachhaltige Fonds wie noch im Vorjahr (6 Prozent).

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Neben nachhaltigen Fonds haben auch Aktien- und Indexfonds mit 49 Prozent und 26 Prozent (2020: 42 und 16 Prozent) deutlich in der Gunst der Anleger gewonnen. Einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen auch vermögensverwaltende Fonds von 10 auf 13 Prozent.