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Umweltschutz in Schwellenländern Markt für grüne Anleihen erreicht Rekordvolumen

Von in NewsLesedauer: 2 Minuten
Teure Zukunftsmusik in einem Ideenwettbewerb: Der Drilling Water-Scraper soll Plastik aus dem Ozean fischen und in Material für 3D-Drucker wandeln und zugleich Energie in Form von Methan auf dem Meeresboden gewinnen.
Teure Zukunftsmusik in einem Ideenwettbewerb: Der Drilling Water-Scraper soll Plastik aus dem Ozean fischen und in Material für 3D-Drucker wandeln und zugleich Energie in Form von Methan auf dem Meeresboden gewinnen. | Foto: imago images / Cover-Images

Der Markt für grüne Anleihen (Green Bonds) in den globalen Schwellenländern wächst weiter kräftig. So hatten sie Ende 2019 ein Gesamtvolumen von 168 Milliarden US-Dollar auf dem Markt. Neu ausgegeben hatten sie in diesem Jahr 52 Milliarden Dollar, das sind 21 Prozent mehr als noch 2018. Das geht aus dem „Emerging Market Green Bonds Report 2019“ hervor, den die Fondsgesellschaft Amundi zusammen mit der International Finance Corporation (IFC) jetzt vorlegte.

Als Green Bonds gelten demnach Anleihen, über die der Emittent bestehende oder neue Projekte finanziert, die der Umwelt helfen. Einerseits regeln die Green Bond Principles (GBP) genaueres, andererseits haben manche Länder und Einrichtungen auch ihre eigenen Richtlinien.

In dem 36 Seiten starken Werk, das Sie hier herunterladen können, dröseln sie den Markt nach Akteuren und Regionen auf. Demnach sorgte bei den neu ausgegebenen Anleihen China für den Löwenanteil von 34,3 Milliarden Dollar. Es folgen mit einigem Abstand Indien (3,2 Milliarden Dollar), Chile (2,9 Milliarden Dollar), Polen (2,5 Milliarden Dollar) und die Philippinen (1,5 Milliarden Dollar).

Bei den Projekten drehte es sich hauptsächlich um erneuerbare Energien, gefolgt von Verkehr, ökologischen Immobilien, Abfall, Wasser und die Artenvielfalt.

Bei der IFC schätzt man, dass man bis 2030 allein in den Städten der Schwellenländer 29,4 Billionen Dollar in den Klimaschutz investieren kann. Grüne Anleihen sollen dabei helfen.

Interessant ist auch, was die Autoren in Sachen Wertentwicklung feststellen. Demnach scheint es eine Art grüner Prämie zu geben. Von Anfang 2018 bis März 2020 hängten globale grüne Anleihen ihre normalen globalen Gegenstücke um insgesamt 2,5 Prozentpunkte ab. Das ist bei Anleihen schon einiges.

Allerdings muss man hierbei das Klärwerk mal im Dorf lassen. Am Primärmarkt machen grüne Anleihen (jetzt inklusive der Industrieländer) 2019 mit 240 Milliarden Dollar gerade mal 3 Prozent aller neu ausgegebenen Anleihen aus. Ein bisschen muss also noch passieren.

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