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Fondsperle Der kleine, saubere Bruder des Fundsmith-Klassikers

Von in FondsLesedauer: 2 Minuten
 Terry Smith, Fondsmanager und Gründer von Fundsmith.
Terry Smith, Fondsmanager und Gründer von Fundsmith.

Warum neu erfinden, wenn man auch erprobte Konzepte nutzen kann? Zum Bei­spiel, um den Trend zu nachhaltigen Anlagen mitzubedienen. Das erklärt, warum es den Fundsmith Sustainable Equity gibt. Und warum er im Alter von nicht einmal einem Jahr eine Fondsperle sein soll.

Ein Blick auf den großen Bruder lüftet das Geheimnis. Denn das ist der Fund­smith Equity, ein Fonds, der seit Aufle­gung seine Konkurrenz weit hinter sich gelassen hat.

Der neue Fundsmith-­Fonds verfolgt eine ähnliche Strategie, hat jedoch einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit. Die Idee dazu entstand, nachdem Fundsmith ein nachhaltiges Aktienmandat für die Wohltätigkeitsorganisation Comic Relief verwaltete. Der Fonds erzielte einen ebenso hohen jährlichen Wertzuwachs wie der Fundsmith Equity. Das bereits erprobte Portfolio dient nun als Grundlage für den Fundsmith Sustainable. Verantwortlich ist ebenfalls Terry Smith.

Der Fondsmanager hat sich in seiner britischen Heimat einen Namen gemacht und wird gern mit Warren Buffett vergli­chen, dem legendären US-­Investor. Genau wie Buffett predigt Smith Mut zur Konzentration und hält selten mehr als 20 bis 30 Titel im Portfolio. Der Unterschied des neuen Fonds zum Fundsmith Equity ist der Nachhaltigkeitsfilter. Maßgeblich sind somit die Faktoren Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance), auch als ESG­-Kriterien bezeichnet.

Zusätzlich versucht Smith, das Nachhaltigkeitsrisiko auszuloten. Mithilfe einer Da­tenbank des Unternehmens Reprisk kann er ESG-­Risiken von Firmen bestimmen. Das Ganze nennt sich Reprisk Indikator (RRI). Er zeigt Smith Probleme, welche der Reputation und damit auch der Profitabilität der Unternehmen schaden könnten.

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

Doch was ist nun drin im Fonds? Wie beim Klassiker überwiegend weltweit bekannte Namen. Bei der Auswahl geht es Smith nicht darum, möglichst günstige Aktien zu kaufen. Er fragt sich stets: Wer stellt wirklich gute Produkte her? Wie widerstandsfähig ist das Geschäft im Hinblick auf den technologischen Wandel? Wie viel Geld verdient die Firma, und wo landen die Gewinne? Beim An-­ und Verkauf von Wertpapieren beschränkt sich Smith zudem auf ein Minimum. Er ist der Meinung, dass es fast immer ein Fehler ist, ein gutes Unternehmen zu verkaufen.

Prominent vertreten im Portfolio sind unter anderem L’Oréal, Microsoft und Paypal. Doch auch weniger bekannte Fir­men wie der Implantate­-Spezialist Stryker oder der Pharma­-Produzent Novo Nordisk sind Bestandteil des Fonds. Philip Morris, eine langjährige Konstante im Fundsmith Equity, muss dagegen draußen bleiben: Zigaretten und Nachhaltigkeit, das passt nicht zusammen.

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