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Anlegen in erneuerbare Energien Frischer Wind für das Portfolio

Windkraftanlage
Windkraftanlage: Erneuerbare Energien machten nach jüngsten Zahlen rund 50 Prozent des globalen Transaktionsvolumens im Infrastrukturbereich aus. | Foto: imago images / Manngold

Die Welt verändert sich – Portfolios sollten sich entsprechend anpassen. Um ein Portfolio jedoch wetterfest aufzustellen, braucht es heute mehr als Staatsanleihen und andere konventionelle Ertragsbringer. Anleger sollten alternative Renditequellen in Betracht ziehen, die Erträge und Diversifizierung bieten können. Da unter den privaten Infrastrukturanlagen der Bereich erneuerbare Energien besonders vielversprechend ist, fällt die Wahl der Investoren immer häufiger auf sie, um traditionelle Portfolios an die neuen Bedingungen anzupassen. Gleichzeitig wandelt sich die Anlagelandschaft der „Erneuerbaren“ durch wachsende Allokationen von immer mehr Marktteilnehmern bei zugleich sinkenden Subventionen. Anleger können den „frischen Wind“ nutzen – um das Beste aus dieser widerstandsfähigen Anlageklasse herauszuholen.

Relativen Wert anstreben

Erneuerbare Energien machten im Jahr 2019 rund 50 Prozent des globalen Transaktionsvolumens im Infrastrukturbereich aus, wie der Datendienstleister IJGlobal berechnet hat. Damit bildeten sie die mit Abstand größte Anlagechance in der Assetklasse Infrastruktur. Für Anleger ergibt sich dank rekordverdächtiger Kapitalzuflüsse weltweit eine beachtliche Palette an Investitionschancen: Noch nie hat es im Bereich der erneuerbaren Energien eine so große Auswahl an Fonds gegeben, stellt der Beratungsdienstleister InfrastructureInvestor fest. In diesem Umfeld sind Fondsmanager mit Branchen-Knowhow, umfangreichen Ressourcen und globaler Reichweite am besten aufgestellt, um auf dem heutigen Markt die Übersicht zu behalten.

Das konjunkturelle Umfeld für erneuerbare Energien ist regional unterschiedlich und entwickelt sich jeweils in einem anderen Tempo, da es von lokalen Trends bei Nachfrage und Angebot sowie der jeweiligen Politik abhängt. Wichtig ist es, die globalen Bereiche zu kennen, die relativen Mehrwert versprechen. Gleichzeitig sollten Anleger einer Überhitzung der Märkte aus dem Weg gehen. Sofern Anleger ihren Ansatz nicht nach Ländern und Regionen ausdifferenzieren, verringern sie ihr Renditepotenzial bei gleichzeitig höheren Risiken. Sie schränken damit ihre Wahl- und Diversifizierungsmöglichkeiten ein – wenn sich etwa die Wetterverhältnisse, die regulatorischen Bestimmungen oder die Bedingungen am Kapitalmarkt in unterschiedlichen Regionen unterschiedlich entwickeln.

Überschaubare Risiken eingehen

Auf dem heutigen wettbewerbsintensiven Markt für Betriebsanlagen ist das Risiko von Investments in bereits bestehende Anlagen (Brownfield) potenziell höher als das in neu installierte (Greenfield). Auch wenn vorhandene Anlagen aktuell Barrendite liefern, geht deren Rentabilität langfristig zurück. Durch die Erwartung niedrigerer Renditen sind jedoch weniger Risikopuffer da, sobald die Leistung sinkt. Je weniger Werttreiber aber vorhanden sind, um die Anlagen zu optimieren, desto geringer sind auch die Möglichkeiten, Wert zu generieren und Abwärtsrisiken zu minimieren.

Bei Investitionen in erneuerbare Energien geht es nicht darum, Risiken gänzlich zu vermeiden. Es geht vielmehr darum, gut verstandene Risiken einzugehen und diese im Griff zu haben, um eine stabile risikobereinigte Performance zu erzielen. So sind einzelne Risiken, etwa beim Bau und in der späten Erschließungsphase von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien, besser beherrschbar als Risiken, die sich zum Beispiel aus langfristigen Strompreisprognosen ergeben.

Das Portfolio auf den Wandel vorbereiten

CO2-Reduktion und Elektrifizierung sind bestimmende Faktoren in der Energiewirtschaft und darüber hinaus. Die erneuerbaren Energien haben die konventionelle Stromerzeugung in kurzer Zeit grundlegend verändert. Mit derselben Geschwindigkeit entwickeln sich auch die Anlagechancen in diesem stetig wachsenden Bereich.

Obwohl sich Wettervorhersagemodelle in den vergangenen zehn Jahren stark verbessert haben, bleibt nichtsdestotrotz die naturbedingte Unsicherheit bei den einzelnen Energieprojekten bestehen, sowohl kurzfristig als auch langfristig. Die globale Diversifizierung von Wind- und Solarinvestitionen verringert diese Volatilität auf Portfolioebene erheblich. Strategien im Bereich erneuerbarer Energien sind unserer Ansicht nach daher perfekt für den globalen Einsatz geeignet und weniger für den regionalen.

Insgesamt gilt: Investoren sollten in der Lage sein, ihren Anlageansatz und ihre taktische Anlagestrategie der Entwicklung des Marktes anzupassen. Ein Portfolio dynamisch zu positionieren und auf Veränderungen reagieren zu können, ist entscheidend, um die Anlagechancen bestmöglich zu nutzen.

Eine umfängliche Darstellung zum Thema Kapitalanlage in erneuerbaren Energien finden Sie hier.

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