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in Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 2 Minuten
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Blackrock-Studie Drei Viertel der Finanzprofis setzen auf Nachhaltigkeit

Stadtgarten auf Hochhausdach in Paris: Der Wunsch nach einer grüneren Wirtschaft beeinflusst immer mehr Branchen – das spiegelt sich auch in der Vermögensverwaltung wider.
Stadtgarten auf Hochhausdach in Paris: Der Wunsch nach einer grüneren Wirtschaft beeinflusst immer mehr Branchen – das spiegelt sich auch in der Vermögensverwaltung wider. | Foto: imago images / IP3press

Neben Finanzkennzahlen von Unternehmen achten Fondsmanager in Deutschland bei Aktien- und Anleihekäufen immer häufiger auch auf Umwelt- und Sozialkriterien sowie Aspekte guter Unternehmensführung (englisch: Environmental, Social, Governance; kurz ESG). Das geht aus einer Umfrage im Auftrag von Blackrock hervor, für die 100 Portfoliomanager sowie weitere Finanzexperten, die beruflich Anlageentscheidungen treffen, befragt wurden. Mit 44 Prozent setzt fast die Hälfte bereits seit längerem auf nachhaltige Anlagen. Ein Drittel hat kürzlich damit begonnen, weitere 11 Prozent ziehen es in Erwägung.

Jeder Vierte hält es demnach für sehr wichtig und dringlich, Portfolios nachhaltig aufzustellen. Relativ wichtig ist das Thema noch für gut jeden zweiten Befragten (53 Prozent). Die Gründe dafür sind vielfältig: Für 39 Prozent gilt Nachhaltigkeit inzwischen als neuer Investment-Standard, 37 Prozent wollen einen Beitrag zu einer grüneren Wirtschaft leisten. Den Anspruch, langfristige Portfoliorisiken zu reduzieren, nennen 35 Prozent als Grund.

Finanzexperten schätzen nachhaltige ETFs

Bei der Umsetzung nachhaltiger Anlagen sind börsengehandelte Indexfonds häufig das Mittel der Wahl. Fast acht von zehn (77 Prozent) Finanzprofis messen Index-Investitionen wie ETFs eine entscheidende oder sogar sehr entscheidende Rolle bei, um Portfolios nachhaltiger aufzustellen. Geschätzt werden dabei Vorzüge, die sich laut Blackrock auch während der Corona-Krise bewährt haben: Transparenz, Liquidität, Flexibilität und niedrige Kosten.

Speziell bei nachhaltigen ETFs gebe es weitere Vorteile für Profi-Investoren, darunter die Transparenz bei den ESG-Zielen der Produkte und die Kontrolle der Ergebnisse. Zudem üben viele Anbieter bei Hauptversammlungen und im direkten Kontakt Druck auf die Unternehmen aus, sich nachhaltiger aufzustellen.

ETF-Investoren sind zuversichtlicher

Wer bislang noch keine nachhaltigen ETFs nutzt, wünscht sich vor allem mehr Informationen über die Produkte, wie die Studie zeigt. Zwar verbreite sich zunehmend die Erkenntnis, dass jede Anlageentscheidung aktiv sei – unabhängig von der Umsetzung. Einige Portfoliomanager setzten indexbasierte Investments aber weiterhin mit passiven Anlagen gleich. Daher sei weiterhin Aufklärung und Orientierungshilfe gefragt, um aufzuzeigen, wie vielfältig sich börsengehandelte Indexfonds in Portfolios integrieren lassen.

Welche Rolle ETFs dabei einnehmen können, zeigt sich auch bei den Erwartungen der Finanzprofis: So sind der Befragung zufolge 100 Prozent der ETF-Investoren zuversichtlich, dass ihnen die Umstellung hin zu mehr Nachhaltigkeit gelingt. Bei den übrigen Portfoliomanagern liegt die Quote nur bei 60 Prozent.

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.