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Sieben auf einen Streich MSCI lanciert Klimaschutzindizes

Remy Briand, Leiter ESG beim Indexanbieter MSCI.
Remy Briand, Leiter ESG beim Indexanbieter MSCI. | Foto: MSCI

Der US-Indexanbieter MSCI hat sein Angebot um sieben Klimaindizes mit jeweils unterschiedlichen regionalen Schwerpunkten erweitert. Mit Hilfe der neuen MSCI Climate Change Indexes können Investoren mit dem Klimawandel verbundene Chancen und Risiken bei ihrer Anlageentscheidungen künftig noch besser bewerten, teilt das Unternehmen mit. Die neuen Klimaschutzindizes ergänzen die bestehenden Klimaindizes, die MSCI bereits anbietet, darunter der MSCI ACWI Low Carbon Leaders Index. Die sieben neuen Indizes sind auf die Bedürfnisse institutioneller Anleger zugeschnitten, die in ihren Portfolios verstärkt auf Klimaschutz achten möchten.

Gewichtung basiert auf dem „Low Carbon Transition Score“
Die Gewichtung der Unternehmen in den Indizes basiert auf dem „Low Carbon Transition Score“ von MSCI. Dieser misst die Transitionsrisiken von Unternehmen auf dem Weg zu einer CO2-armen Wirtschaftsweise. Das Ausmaß der Kohlenstoffemissionen und der fossilen Brennstoffreserven fließen ebenfalls in die Bewertung ein. Zudem wird auch berücksichtigt, inwieweit Unternehmen Chancen im Bereich alternativer Energie und Cleantech-Lösungen ergreifen. Die Indizes können als eigenständiger Index oder als Overlay zu einer allgemeinen ESG-Strategie verwendet werden.

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„Die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels werden über den traditionellen Horizont der meisten Sektoren hinaus spürbar sein. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass die Investitionsbranche zusammenarbeitet, um den Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaft zu ermöglichen. Und zwar bevor der Klimawandel zu einer Gefahr für die Finanzstabilität wird“, betont Remy Briand, Leiter ESG bei MSCI. 

Cleantech-Firmen doppelt so hoch gewichtet wie in Ursprungsindizes  

Die Klimaschutzindizes von MSCI setzen verstärkt auf Unternehmen, die Lösungen zur Bewältigung des Klimawandels anbieten, Cleantech-Unternehmen sind jeweils doppelt so hoch gewichtet wie in den zugrundeliegenden Benchmarks. Zudem ist der Anteil thermischer Kohle MSCI zufolge um 50 Prozent geringer und es sind viermal weniger Unternehmen, die CO2-intensive Produkte anbieten, in den neuen Indizes enthalten.

MSCI zufolge sollen die sieben Indizes unter anderem als Vergleichsmaßstab für die Anlagepolitik dienen und die Basis für passive Produkte wie ETFs liefern.

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