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Stiftung gegründet Gothaer legt Kundengelder nachhaltiger an

Gothaer-Gebäude: Die Hauptverwaltung des Versicherungskonzerns am Standort Köln-Zollstock soll in diesem Jahr klimaneutral werden. Die übrigen Standorte sollen dem Beispiel künftig folgen.
Gothaer-Gebäude: Die Hauptverwaltung des Versicherungskonzerns am Standort Köln-Zollstock soll in diesem Jahr klimaneutral werden. Die übrigen Standorte sollen dem Beispiel künftig folgen. | Foto: Gothaer
Karsten Eichmann, Gothaer

Exakt zwei Jahrhunderte nachdem Ernst Wilhelm Arnoldi den Grundstein für den jetzigen Gothaer Konzern legte, sind die Kölner mit 4,5 Milliarden Euro Beitragseinnahmen und rund 4,1 Millionen versicherten Mitgliedern heute eines der größten Versicherungsunternehmen Deutschlands. Anlässlich seines runden Geburtstags widmet sich das Unternehmen verstärkt dem Thema Nachhaltigkeit. Bereits zu Beginn ihres Jubiläumsjahres hat die Gothaer Stiftung einen eigenen Bereich für das Nachhaltigkeitsmanagement geschaffen. Zum aktuellen Halbjahresstart gründete das Unternehmen jetzt zudem die gemeinnützige Gothaer Stiftung. Sie solle „einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft leisten“ .

„Die Gothaer Stiftung hat drei Schwerpunkte: Die Förderung von Forschung zu gesellschaftlich relevanten Entwicklungen, die Sensibilisierung der Öffentlichkeit zum Thema Nachhaltigkeit und die Durchführung von Projekten mit Bezug zu allen Dimensionen nachhaltiger Entwicklung.“, erklärt der bisherige Vorstandsvorsitzende Karsten Eichmann. Konkret würden Drittmittel und Stipendien für Forscher bereitgestellt, Studien zum nachhaltigen Wirtschaften erstellt und veröffentlicht oder auch Gothaer-Kunden zu einem nachhaltigeren Verhalten angeregt. Dazu stattet das Unternehmen die Stiftung zunächst mit einer Million Euro aus. In den Folgejahren erhalte sie dann jeweils 0,5 Prozent des Konzerngewinns pro Jahr.

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Das Thema Nachhaltigkeit habe bei der Gothaer als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit immer schon einen besonderen Stellenwert gehabt, heißt es vom Unternehmen. So war man vor 25 Jahren einer der ersten Anbieter in Deutschland, die spezielle Versicherungskonzepte für Windkraftanlagen und andere erneuerbare Energien entwickelten. Erst durch die Versicherbarkeit der Anlagen sei der rasante Erfolg dieser Energieform ermöglicht worden. Heute ist die Gothaer mit mehr als 63 Millionen Euro Prämieneinnahmen und rund 8.800 versicherten Anlagen nach eigenen Angaben deutscher Marktführer im Geschäftsfeld Windenergie. Weltweit versichere man sogar mehr als 19.000 Anlagen.

Nachhaltige Kapitalanlage

Auch bei der eigenen Kapitalanlage rücke das Thema Nachhaltigkeit immer stärker in den Fokus. Bereits seit 2018 werden ökologische und soziale Aspekte sowie Kriterien der Unternehmensführung bei den Investment-Entscheidungen berücksichtigt. „Unser Ziel ist es, unsere Kapitalanlagen kontinuierlich im Sinne von nachhaltigen Investments zu verbessern“, sagt Harald Epple. „Bereits jetzt können 83 Prozent der Kapitalanlagen gemäß unseren Vorsätzen als nachhaltig angesehen werden“, so das für die Kapitalanlage zuständige Vorstandsmitglied weiter. Seit 2012 investierte der Konzern insgesamt 450 Millionen Euro in Solarenergie sowie weitere 419 beziehungsweise 139 Millionen in Wind- und Wasserkraft.

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