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Chefvolkswirt von Degussa Goldhandel

Die verdrießliche Wahrheit über den Euro

Thorsten Polleit | 02.04.2019
Thorsten Polleit ist Chefvolkswirt der Degussa Goldhandel.

Thorsten Polleit ist Chefvolkswirt der Degussa Goldhandel. Foto: Degussa Goldhandel

Soll der Euro bewahrt werden, ist ein großangelegtes Subventionieren des überdimensionierten Euro-Bankenapparates wohl unausweichlich, sagt Thorsten Polleit. Das könnte auch mit einer Verstaatlichung verbunden sein, befürchtet der Chefvolkswirt von Degussa Goldhandel.

„Bringst du Geld, so findest du Gnade; sobald es dir mangelt, schließen die Türen sich zu“, so schrieb Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832). Die Räte der Europäischen Zentralbank (EZB) wissen darum. Der Euro wäre längst Makulatur, wäre in einem gewaltigen Crash gescheitert, hielte die EZB nicht strauchelnde Staaten und Banken mit Null- und Negativzinsen und einer fortwährenden Ausweitung der Euro-Geldmenge über Wasser. Durch diese „Rettung“ verschleiert die EZB die wirtschaftlichen und politischen Übelstände, für die der Euro sorgt, vor den Augen der größtenteils ahnungslosen und...

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„Bringst du Geld, so findest du Gnade; sobald es dir mangelt, schließen die Türen sich zu“, so schrieb Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832). Die Räte der Europäischen Zentralbank (EZB) wissen darum. Der Euro wäre längst Makulatur, wäre in einem gewaltigen Crash gescheitert, hielte die EZB nicht strauchelnde Staaten und Banken mit Null- und Negativzinsen und einer fortwährenden Ausweitung der Euro-Geldmenge über Wasser. Durch diese „Rettung“ verschleiert die EZB die wirtschaftlichen und politischen Übelstände, für die der Euro sorgt, vor den Augen der größtenteils ahnungslosen und desinformierten Öffentlichkeit und schwächt deren Widerstand gegen die Einheitswährung.

Der Zweck heiligt die Mittel, und so bietet die EZB ab September bis 2021 den Euro-Banken neue Kredite an. Im EZB-Sprech: TLTROs, das steht für „Targeted Longer-term Refinancing Operations“. Diese Darlehen wird die EZB den Banken zum Nullzins beziehungsweise zu minus 0,4 Prozent pro Jahr bereitstellen. Das Manöver zeigt schon jetzt Wirkung: Es beruhigt die Investoren, lässt sie erwarten, dass die Euro-Banken zahlungsfähig bleiben – und so kaufen die Investoren wieder eifrig Bankschuldpapiere und Staats- und Unternehmensanleihen. Das treibt die Rendite der Schuldpapiere nach unten, und das gesamte Zinsspektrum wird in Richtung des Null- und Negativzinses gezogen.

Doch was soll aus den Euro-Banken werden, wenn die Zinsen derart niedrig sind? Dass es vielen Banken schon jetzt nicht gut geht, ist bekannt – und zeigt sich unmissverständlich in den Aktienkursen: Seit Anfang 2006 bis heute sind die Kurse der Euro-Banken um 73 Prozent gefallen (während die der US-Banken um 20 Prozent gestiegen sind). Anhaltend niedrige Zinsen setzen den Geldhäusern heftig zu: Die Zinsgewinne schwinden. Und weil der Euro-Bankenmarkt sich nicht konsolidiert, es zu viele Banken gibt, geraten die Gebühreneinnahmen unter Druck. Der Wettbewerb, der von den FinTechs ausgeht, und die steigenden Regulierungskosten schmälern die Bankgewinne zusätzlich.

Doch Scheitern ist keine Option: Der Euro steht und fällt mit dem Euro-Bankenapparat – übrigens der größte seiner Art auf der Welt: Er hat eine Bilanzsumme von 31,6 Billionen Euro. Das Bankeigenkapital beträgt nur 2,5 Billionen Euro. Weitere Kreditausfälle wären daher brisant: Die ohnehin dünnen Eigenmittel der Banken könnte rasch aufgezehrt werden. Doch das Eigenkapital der Banken muss erhalten bleiben, es muss sogar wachsen, damit sich das Verschuldungskarussell weiterdrehen kann. Mehr Kredite verlangen aber mehr Eigenkapital. Woher nehmen? Aus den kümmerlichen Gewinnen der Banken in einem Null- und Negativzinsregime wird nicht viel zu holen sein. Und Investoren werden sich mit neuen Eigenkapitalspritzen vermutlich zurückhalten.

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Über den Autor

Thorsten Polleit | Degussa Goldhandel
Thorsten Polleit ist seit 2012 Chefvolkswirt der Degussa Goldhandel. Polleit ist Honorarprofessor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth und Präsident des Ludwig von Mises Instituts Deutschland.
[Alle Beiträge von Thorsten Polleit]

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