Generationenfrage So wichtig ist den Deutschen Nachhaltigkeit bei der Geldanlage
Generationen gewichten die Bedeutung von nachhaltigen Investments unterschiedlich, das zeigt eine Umfrage von Fidelity. Während bei den 18- bis 34-Jährigen mit 44 Prozent fast die Hälfte ihr Geld in Investments stecken möchte, die die Welt positiv verändern – hegt bei den über 55-Jährigen lediglich ein Viertel, also nur 27 Prozent diesen Wunsch.
Dabei ist auch das Wissen rund um nachhaltige Investments bei den Altersgruppen unterschiedlich ausgeprägt. Nur jeder Sechste der über 55-Jährigen hat schon einmal den Begriff ESG-Investing gehört. Die Jüngeren zeigen sich besser informiert: 37 Prozent können mit dem Fachwort, das für die Berücksichtigung von ökologischen und sozialen Faktoren sowie verantwortungsvolle Unternehmensführung steht, etwas anfangen.
Jüngere Generation denkt: Unternehmen können ohne Nachhaltigkeit nicht bestehen
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Das bessere Sachverständnis der jüngeren Generation zeigt sich auch in den getätigten Investments. 41 Prozent der 18- bis 34-Jährigen, die bereits in Wertpapiere investiert haben, gaben an, ihr Geld vorwiegend nachhaltig anzulegen. Zum Vergleich: Bei den über 55-Jährigen waren es nur 17 Prozent. Ein Grund für die unter 35-Jährigen, nachhaltig zu investieren, ist auch, dass sie vermehrt der Meinung sind, dass Nachhaltigkeit ein langfristiger Erfolgsfaktor für Unternehmen ist. So meint jeder Dritte, also 34 Prozent von ihnen, dass Unternehmen nicht bestehen können, ohne sich um Nachhaltigkeit zu kümmern. Demgegenüber stehen 22 Prozent bei der älteren Generation.
In einem Punkt sind sich die Befragten jedoch einig: 44 Prozent fehlen eine Instanz, um die Nachhaltigkeitsversprechen seitens der Unternehmen zu überprüfen.
Über die Umfrage:
Die Umfrage wurde im Auftrag von Fidelity International vom Marktforschungsinstitut Opinium durchgeführt. In einer repräsentativen Zufallsstichprobe wurden 2.007 Deutsche ab 18 Jahren online befragt. Die Erhebung fand zwischen dem 7. und 17. Januar 2022 statt.