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Nachhaltige Geldanlage Raus aus der Nische

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Als Grundlage hierfür habe sich der Global Compact der Vereinten Nationen mit seinen zehn Prinzipien mittlerweile als Standard etabliert, in der Regel werde dieser mit den ILO­-Kernarbeitsnormen oder den OECD­-Leitsätzen für multinationale Unternehmen kombiniert, heißt es vom FNG. Auch der Best­-in­-class-Ansatz mit Fokus auf besonders vorbildlich agierenden Unternehmen aus allen – auch kritischen – Branchen gewinnt mit einer Steigerungsrate von 107 Prozent immer mehr an Bedeutung.

Der starke Zuwachs im nachhaltigen Anlagesegment geht der Studie zufolge überwiegend auf institutionelle Investoren zurück: Rund 93 Prozent dieser Kapital anlagen befanden sich Ende 2018 in der Hand kirchlicher Einrichtungen, Versicherungen, Versorgungseinrichtungen und anderer In stitutioneller. Auf Rang zwei unter den Schlüsselfaktoren rangieren Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, wobei das im März 2018 veröffentlichte Maßnahmenpaket der EU-­Kommission im Rahmen der Umsetzung des Aktionsplans zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums als entscheidender Impulsgeber bewertet wird.

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Die Nachfrage privater Investoren liegt auf Rang drei der wichtigsten Wachstumstreiber – noch. „Durch die beschlossene verpflichtende Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenz im Kundengespräch wird die Nachfrage von Privatanlegern nach nachhaltigen Anlageprodukten einen deutlichen Schub erleben“, ist FNG-­Vorstandsmitglied Helge Wulsdorf überzeugt.

Dem FNG-­Bericht zufolge spricht zudem einiges dafür, dass die Frage nach der Wirkungsorientierung von Investments nachhaltige Geldanlagen auf eine neue Entwicklungsstufe heben wird. Durch die Transparenzanforderungen für Vermögensverwalter und ­eigner stelle die ESG-­Integration einen wichtigen Treiber für die qualitative Weiterentwicklung des Markts für nachhaltige Geldanlagen dar, so das Urteil der Studienautoren.

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