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ICM-Vorstand Norbert Hagen
Gigantischer Kupfer-Bedarf: Autos mit Elektro-Antrieb nicht zu stoppen
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ICM-Vorstand Norbert Hagen Gigantischer Kupfer-Bedarf: Autos mit Elektro-Antrieb nicht zu stoppen

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Die zunehmende Beliebtheit und Verbreitung von Elektroautos zeigen sich auch an der Zahl der angebotenen Modelle. Diese lag 2021 bei circa 450. Im Vergleich zu 2015 bedeutete dies glatt eine Verfünffachung. Außerdem sind immer mehr E-Autos mit autonomen Fahrfunktionen ausgestattet. Dazu kommen noch intelligente und integrierte Netzwerke. Das alles steigert die Attraktivität der Fahrzeuge zusätzlich.

China als Absatzmarkt immer wichtiger

Mit dem Wandel hin zu Elektromobilität verschieben sich auch die Machtverhältnisse der Hersteller. Bei Verbrennern ist es chinesischen Anbietern nie gelungen, auf den europäischen und nordamerikanischen Absatzmärkten Fuß zu fassen. Mittlerweile verkauft BYD aber mehr NEVs als der E-Autopionier Tesla.

 

 

Unter den 15 größten Produzenten von Fahrzeugen mit Elektromotor stammen sieben bereits aus China. Die Konkurrenz aus Fernost verfügt über den Vorteil stabilerer Lieferketten und niedriger Kosten aufgrund von Größenvorteilen. Beispielsweise ist die Volksrepublik bei Akkus für E-Autos mittlerweile Weltmarktführer. Außerdem investieren die chinesischen NEV- und Batteriehersteller enorme Summen in Forschung und Entwicklung.

Hier finden Sie Rohstoff-Aktienfonds im Überblick.

Allerdings gilt, dass die Bewertungen der E-Auto-Hersteller insgesamt recht ambitioniert sind. Daher sollten Anleger beim Einstieg in die entsprechenden Aktien durchaus noch eine Zeit lang warten. Alternativ kommen die Produzenten der für die Elektromobilität benötigten Rohstoffe in Frage. 

Beispielsweise werden in einem herkömmlichen Auto mit Verbrennungsmotor rund 20 Kilogramm Kupfer verbaut. Bei einem Plug-in-Hybriden ist es bereits die doppelte Menge und reine Elektroautos kommen auf durchschnittlich 80 Kilogramm Kupfer pro Fahrzeug. Außerdem werden auch bei den erneuerbaren Energien, zum Beispiel bei Windkraftanlagen, große Mengen Kupfer benötigt. Bei Nickel und Kobalt sieht es dagegen weniger positiv aus, da die Batterien mittlerweile mit immer weniger dieser Metalle auskommen.


Über den Autor:

Norbert Hagen ist Sprecher des Vorstands der ICM Investmentbank. Das Institut wurde 1999 als Buyout der Hypovereinsbank-Gruppe gegründet und verwaltet rund 500 Millionen Euro an Kundengeldern. 

 

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