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Aktualisiert am 08.04.2022 - 13:55 Uhrin Aus Tradition die Zukunft im BlickLesedauer: 5 Minuten
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Wachstumsaktien Vier spannende Anlagetrends für die Zukunft

Roboter-Katze auf der Expo in Hefei, China
Roboter-Katze auf der Expo in Hefei, China: Die Digitalisierung wird unser tägliches Leben in den kommenden Jahren noch stärker prägen – unter anderem in den Bereichen Bildung und Gesundheit. | Foto: Imago Images / Xinhua
David Older, Carmignac

Welche Firmen können nachhaltiges Wachstum erzielen, weil sie die disruptive Veränderung in ihrer jeweiligen Branche lenken, fördern oder sich daran anpassen können? An der Börse sind solche Unternehmen vor allem bei langfristig orientierten Anlegern gefragt – insbesondere angesichts der zunehmenden konjunkturellen Unsicherheiten. Denn die weltweite wirtschaftliche Erholung wird sich im kommenden Jahr voraussichtlich verlangsamen und in den einzelnen Regionen sehr unterschiedlich verlaufen.

„Aktuell konzentrieren sich die Anleger hauptsächlich auf die kurzfristigen Aussichten und stürzen sich daher auf zyklische Werte oder Unternehmen, die sie für günstig bewertet halten“, erklärt David Older, Fondsmanager und Aktienchef bei Carmignac. „Wachstumswerte werden hingegen kaum beachtet. Wir sind jedoch der Ansicht, dass sich der Markt verändern wird – durch technologische Innovationen, neue Produkte, neue Dienstleistungen und die Neuausrichtung der Verbrauchernachfrage. Eine solche Umwälzung wird Aktien von Unternehmen beflügeln, die sich diese zunutze machen.“

Der von David Older verwaltete Fonds Carmignac Investissement (ISIN: LU0992625839) zielt darauf ab, besonders chancenreiche Unternehmen zu ermitteln, die unabhängig vom konjunkturellen Umfeld langfristig wachsen können. Für das Fondsmanagement stehen dabei vier Trends im Vordergrund.

Trend 1: Der neue Verbraucher

In den vergangenen Jahren hat sich das Konsumverhalten grundlegend verändert. Im Zuge der Digitalisierung der Wirtschaft und des Alltags wandelte sich die Art, wie Verbraucher einkaufen, bezahlen oder ihre Freizeit gestalten. Nach Angaben des Analysehauses Statista sind die Umsätze im Onlinehandel von 1.336 Milliarden US-Dollar (2014) auf 4.280 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 gestiegen. Bis 2024 könnte die Marke von 6.000 Milliarden US-Dollar geknackt werden.

Inzwischen gibt es für fast jeden Service eine Smartphone-App. Obwohl die Aktienkurse der Unternehmen aus der Branche bereits durch die Decke gegangen sind, ist das Anlagethema aus mehreren Gründen nach wie vor brandaktuell:

  1. Noch nutzen nicht alle Menschen Online-Dienstleistungen, sodass es für viele Unternehmen noch Luft nach oben gibt.
  2. Nachdem sich viele Unternehmen jahrelang hauptsächlich auf ihr fulminantes Wachstum konzentriert haben, könnte es nun an der Zeit sein, die Margen zu verbessern.
  3. Die Monetarisierung, also das Erzielen von Gewinnen aus den Angeboten, dürfte im gesamten Ökosystem zunehmen. Denn die Digitalisierung wird das tägliche Leben zunehmend prägen – unter anderem in den Bereichen Bildung und Gesundheit.

Trend 2: Die digitale Wirtschaft

Der CEO von Microsoft, Satya Nadella, geht davon aus, dass sich der Anteil der Technologieausgaben am Bruttoinlandsprodukt in den kommenden zehn Jahren verdoppeln wird.

Im Zuge der Gesundheitskrise hat sich die Telearbeit enorm weiterentwickelt. Der Bedarf an digitaler Infrastruktur ist dementsprechend gestiegen. Cloud-Lösungen bieten aktuell die stärksten Wachstumsaussichten im Technologiesektor. Laut dem Research- und Beratungsunternehmen Gartner werden die Ausgaben für die Cloud bis 2026 etwa 45 Prozent der IT-Budgets von Unternehmen ausmachen. Dieses Jahr waren es weniger als 17 Prozent.

Da die Digitalisierung der Wirtschaft zu einer explosionsartigen Zunahme der Datenmenge in praktisch allen Tätigkeitsbereichen geführt hat, wächst auch der Bereich Big Data. Laut von den Internetexperten Lori Lewis und Officially Chadd zusammengetragenen Zahlen wurden 2019 weltweit jede Minute etwa 200 Millionen E-Mails verschickt, 4 Millionen Google-Suchen durchgeführt und 4,5 Millionen Videos online angesehen. Von diesem Trend dürften zahlreiche Branchen profitieren, darunter Datenspeicherung und -schutz, Onlinehandel, gezielte Werbung sowie Plattformen, bei denen das Nutzererlebnis durch Anpassungen von Inhalten an den individuellen Geschmack und das Profil verbessert wird.

Trend 3: Der Klimawandel

Der Klimawandel ist für die Menschen rund um den Globus zu einem zentralen Thema geworden und dürfte die Entscheidungen von Verbrauchern, Unternehmen und Regierungen in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen.

Die Anlagethemen Energiewende und E-Mobilität sind hier besonders interessant. 22 Prozent der weltweiten Stromerzeugung stammen derzeit aus erneuerbaren Energien. Laut des New Energy Outlook von Bloomberg dürfte sich diese Zahl bis 2040 mindestens verdreifachen. Die Internationalen Energieagentur (IEA) erwartet zudem, dass die Zahl der E-Autos von knapp 11 Millionen im Jahr 2020 bis 2030 auf mindestens 145 Millionen Fahrzeuge steigen wird. Das entspricht einer durchschnittlichen Wachstumsrate von knapp 30 Prozent jährlich.

Trend 4: Das Gesundheitswesen der Zukunft

Roboterchirurgie, Gentherapie, virtuelle Realität: Im Gesundheitssektor werden in vielen Bereichen bereits High-Tech-Lösungen eingesetzt. Die Corona-Pandemie hat erneut gezeigt, welche Bedeutung die Gesundheit für die Weltwirtschaft hat. Unternehmen, die sich erfolgreich den Herausforderungen des demografischen Wandels und der erwarteten Zunahme chronischer Erkrankungen stellen, könnten an der Börse gefragt sein.

Laut einer Studie der Vereinten Nationen wird bis 2050 jeder sechste Mensch auf der Welt über 65 Jahre alt sein – in Europa und Nordamerika sogar jeder vierte. Nicht übertragbare Krankheiten wie Herzprobleme, Schlaganfälle oder Krebs, dürften sich ebenfalls weiter ausbreiten. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind sie mit 41 Millionen Todesfällen pro Jahr bereits die häufigste Todesursache weltweit.

Angesichts dessen dürfte sich insbesondere der Boom am chinesischen Gesundheitsmarkt fortsetzen. Die Gesundheitsausgaben belaufen sich im Reich der Mitte bislang auf knapp 6 Prozent des BIP, verglichen mit 11 Prozent in Frankreich und 18 Prozent in den USA. China investiert weiterhin stark in die Gesundheitsversorgung. Der Anteil der Krankenversicherten an der Bevölkerung ist von 3 Prozent im Jahr 2000 inzwischen auf 95 Prozent gestiegen.

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.