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Chefvolkswirt Jörg Zeuner

Japanische Krankheit in Europa

Jörg Zeuner | 04.11.2019
Aktualisiert am 05.03.2020 - 15:27 Uhr
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Straßenszene in Tokio: In Japan hält die Zentralbank die Zinsen seit 25 Jahren niedrig.

Ganz nach japanischem Vorbild versucht die Europäische Zentralbank seit Jahren, die Wirtschaft mit niedrigen Zinsen anzukurbeln - ohne nennenswerten Erfolg. Union-Investment-Chefvolkswirt Jörg Zeuner nennt Gründe.

In der Eurozone hingegen schnellte die Arbeitslosigkeit in der Eurokrise ab dem Jahr 2008 von 7 auf 12 Prozent. Nachdem das Schlimmste überstanden war, nahm die Beschäftigung wieder zu und die Löhne stiegen. Trotz aller Rigiditäten zeigte sich der europäische Arbeitsmarkt also flexibler als der japanische.

Auch an den Kapitalmärkten sind die Voraussetzungen sehr unterschiedlich, waren doch die V...

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In der Eurozone hingegen schnellte die Arbeitslosigkeit in der Eurokrise ab dem Jahr 2008 von 7 auf 12 Prozent. Nachdem das Schlimmste überstanden war, nahm die Beschäftigung wieder zu und die Löhne stiegen. Trotz aller Rigiditäten zeigte sich der europäische Arbeitsmarkt also flexibler als der japanische.

Auch an den Kapitalmärkten sind die Voraussetzungen sehr unterschiedlich, waren doch die Vermögenspreisblasen in Japan deutlich stärker ausgeprägt als in der Eurozone. Für die Aktienmärkte trifft ein ähnlicher Befund zu. Kurs-Gewinn-Verhältnisse von 60 waren bei japanischen Aktien keine Seltenheit, davon ist man in der Eurozone bei einem aktuellen Wert von etwa 13 weit entfernt. Diese Divergenz wird vermutlich in der Zukunft noch wichtiger werden, kämpften die Aktiennotierungen in Japan doch jahrzehntelang erfolglos gegen diesen Bewertungsüberhang an. Für Aktien aus dem Euroraum sind die Aussichten heute daher ungleich besser.

Und schließlich unterscheiden sich beide Volkswirtschaften im Verhalten der Währung. Der Yen ist ein klassischer „sicherer Hafen“. Naht eine Krise, holen die Japaner im Ausland investierte Gelder zurück. Beim Euro ist es umgekehrt. Wird das Umfeld schwierig, ziehen sich vor allem ausländische Investoren aus der Währungsunion zurück, die Gemeinschaftswährung wertet ab. Das ist ein guter Puffer für die Exportindustrie und für die internationalen Investitionen von Euro-Anlegern. Der Euro liefert also europäischen Anlegern Schutz, wenn er am dringendsten benötigt wird.

Gleiche Symptome, unterschiedliche Krankheit

Die Entwicklung in Japan ist keine Blaupause für die Eurozone. Dennoch lassen sich aus dem japanischen Beispiel sechs Lehren für Europa ziehen:

  1. In einem Umfeld schwachen Wachstums mit flacher Phillips-Kurve und moderatem Lohndruck wird die Kerninflation niedrig bleiben.
  2. Die Europäische Zentralbank hat unter diesen Umständen keinen Spielraum für eine Normalisierung ihrer Geldpolitik und ist auf einen expansiven Kurs festgenagelt.
  3. Die Realzinsen werden aufgrund demografischer Trends und moderaten Unternehmensinvestitionen ungeachtet zyklischer Treiber wie der Geldpolitik nur langsam steigen.
  4. Das Niedrigzinsumfeld wird uns noch Jahre erhalten bleiben. Je länger wir die europäische Fiskalunion vor uns herschieben, desto niedriger sind die Zinsen in Deutschland relativ zum Rest Europas und – in Stressphasen – der Welt.
  5. Eine Japanisierung als Dauerzustand – anhaltendes geringes Wirtschaftswachstum, niedrige Inflation, Negativzins – hält der Euroraum mit seinem derzeitigen institutionellen Rahmen nicht aus, dieser muss angepasst werden.
  6. Für Euro-Anleger gibt es Chancen jenseits der Heimatmärkte, vor allem bei Aktien sowie Anleihen von Unternehmen und Schwellenländern.

Auch wenn der Euroraum nicht Japan ist, so muss man dennoch davon ausgehen, dass wir uns sehr lange auf „japanische Verhältnisse“ am Rentenmarkt einstellen müssen. Das muss allerdings nicht in Renditelosigkeit enden, wenn man sich vorzubereiten weiß.

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Über den Autor

Jörg Zeuner | Union Investment
Jörg Zeuner ist bei Chefvolkswirt von Union Investment sowie Mitglied des Union Investment Committee. Er erwarb einen Master of Science in Economics an der University of Glasgow und erlangte 1999 an der Universität Würzburg seinen Doktortitel.
[Alle Beiträge von Jörg Zeuner]

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