Glows Gedanken: ETF-Anleger können anhand von Spreads Kosten vergleichen
Detlef Glow
Jedem Anleger der schon einmal ein Wertpapier über die Börse gekauft hat, ist die Differenz zwischen dem Kauf- (Brief) und dem Verkaufspreis (Geld) aufgefallen. Diese Differenz wird als Spread bezeichnet. Die Höhe des Spreads hängt dabei grundsätzlich von der gewählten Anlageklasse und den Handelszeiten des Basiswertes (Underlying) ab. Somit lassen sich hieraus schon einmal zwei Feststellungen treffen. Erstens: Je komplexer das Underlying eines ETF, desto größer wird auch der Spread sein. Zweitens: Anleger sollten versuchen einen ETF während der Handelszeiten des Basiswertes zu handeln, da sich sein Market Maker so kostengünstiger absichern kann. Schließlich dient der Spread zu einem großen Teil dazu, die Kosten des Market Makers abzudecken.
Neben den Kosten für den Erwerb der einzelnen Titel des dem ETF zugrundeliegenden Index, setzt sich der Spread aus möglichen Börsensteuern (Stamp Duties), den Kosten für eine Absicherung (Einzeltitel und Währungen), sowie den Kosten für die Ausgabe beziehungsweise Rücknahme der Fondsanteile und der Gewinnspanne für den Market Maker zusammen. Weil sich der Market Maker das Underlying zur Absicherung seiner Position beschaffen muß, wirkt sich eine Ausweitung oder Verengung des Spreads im Underlying direkt auf den Spread des ETF aus. Dabei ist es egal, ob es sich bei dem Underlying um Aktien, Anleihen oder Rohstoffe handelt.
Da alle Spreads für jeden Basiswert mit Hilfe der Berechnung eines relativen Spreads (prozentualer Unterschied zwischen Brief und Geldkurs) vergleichbar gemacht werden können, können die Market Maker diese nicht beliebig erhöhen. Sonst würden die Investoren ihre Transaktionen über einen günstigeren Anbieter abwickeln. In einem von Transaktionskosten geprägten Wettbewerbsumfeld wird der Spread gelegentlich auch als Marketinginstrument eingesetzt, um so das verwaltete Vermögen zu steigern. Da der Spread aber neben dem Gewinn für den Market Maker auch echte Kosten enthält, müssen diese von einer anderen Stelle gezahlt werden. Da es sich bei solchen Marketingaktionen nicht um ein nachhaltiges Geschäftsmodell handelt, sollten sich Investoren genau überlegen ob sie ein solches Angebot nutzen. Zwar erzielen sie so bei dem Einkauf des Fonds einen Vorteil, allerdings könnte es aber sein, dass sie in Zukunft über die Managementgebühr oder bei dem Verkauf des Fonds Nachteile in Kauf nehmen müssen.
Ein weiteres Instrument, um die Spreads zu begrenzen sind die sogenannten Maximal-Spreads, die viele Börsen zum Schutz der Anleger eingeführt haben. Wie die Spreads als solches, sind auch die Maximal-Spreads sowohl von der Art des Basiswertes, wie von dessen Handelszeiten abhängig. Zudem sind die sogenannten Authorised Participants beziehungsweise Designated Sponsors dazu verpflichtet, fortlaufend verbindliche Kauf- Verkaufspreise für ein bestimmtes Mindestvolumen zu stellen, um so eine Mindestliquidität zu einem maximalen Spread garantieren zu können.
Neben den Kosten für den Erwerb der einzelnen Titel des dem ETF zugrundeliegenden Index, setzt sich der Spread aus möglichen Börsensteuern (Stamp Duties), den Kosten für eine Absicherung (Einzeltitel und Währungen), sowie den Kosten für die Ausgabe beziehungsweise Rücknahme der Fondsanteile und der Gewinnspanne für den Market Maker zusammen. Weil sich der Market Maker das Underlying zur Absicherung seiner Position beschaffen muß, wirkt sich eine Ausweitung oder Verengung des Spreads im Underlying direkt auf den Spread des ETF aus. Dabei ist es egal, ob es sich bei dem Underlying um Aktien, Anleihen oder Rohstoffe handelt.
DER FONDS
Ein weiteres Instrument, um die Spreads zu begrenzen sind die sogenannten Maximal-Spreads, die viele Börsen zum Schutz der Anleger eingeführt haben. Wie die Spreads als solches, sind auch die Maximal-Spreads sowohl von der Art des Basiswertes, wie von dessen Handelszeiten abhängig. Zudem sind die sogenannten Authorised Participants beziehungsweise Designated Sponsors dazu verpflichtet, fortlaufend verbindliche Kauf- Verkaufspreise für ein bestimmtes Mindestvolumen zu stellen, um so eine Mindestliquidität zu einem maximalen Spread garantieren zu können.
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