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Allianz Leben und Axa kaufen Anteile an MLP

in 22 Fragen an...Lesedauer: 2 Minuten

Der unabhängige Finanzvertrieb MLP hat durch eine Kapitalerhöhung in Höhe von rund zehn Prozent der Grundkapitals knapp 124 Millionen Euro eingenommen. Wie das Unternehmen mitteilte, wurden etwa 9,8 Millionen neue Stammaktien ausgeben. Eine Aktie kostete damit rund 12,63 Euro, das ist etwas weniger als der aktuelle Marktpreis von 12,90 Euro. Je 46 Prozent der neuen Aktien kauften die Allianz Lebensversicherung und die Axa Lebensversicherung, ihr Anteil an MLP liegt damit bei 4,6 Prozent. Die HBOS-Tochter Uberior Ena deckte sich mit 8 Prozent der Aktien ein. Den Altaktionären räumte MLP kein Vorkaufsrecht ein.

„Durch die eingenommenen Barmittel stärken wir unserer Position nochmals deutlich, um aktiv an der gegenwärtigen Konsolidierung in der Finanzdienstleistungsbranche teilnehmen zu können“, sagt MLP-Chef Uwe Schroeder-Wildberg. „Außerdem sichern wir durch diesen gemeinsamen Schritt von MLP und bedeutenden Produktpartnern dauerhaft das Geschäftsmodell des unabhängigen Beratungshauses.“

Vergangene Woche hatte der Schweizer Versicherer Swiss Life bekannt gegeben, über den Geschäftsführer des Finanzvertriebs AWD, Carsten Maschmeyer, ein knapp 27-prozentiges Aktienpaket an MLP gekauft zu haben. Der Kauf war ohne Zustimmung des Wieslocher Finanzvertriebs erfolgt. Mit der Beteiligung von Allianz, Axa und HBOS schlägt MLP nun zurück. Ihr insgesamt 10-prozentiger Anteil plus die rund 32 Prozent, die der Firmengründer und Ex-Chef Manfred Lautenschläger und seine Frau halten, machen eine feindliche Übernahme jetzt nahezu unmöglich.

„Allianz Leben beabsichtigt die unabhängigen Anteilseigner zu stärken und ist davon überzeugt, dass unabhängige Finanzvertriebe wie MLP auch künftig eine entscheidende Rolle werden“, heißt es bei den Stuttgartern. „Die langfristige Wahrung der Unabhängigkeit von MLP ist daher im Interesse des Marktes."
Die Allianz will ihren jetzigen Anteil von 4,6 Prozent an MLP auf 7 Prozent weiter aufstocken zu wollen, strebe aber keine Kontrollmehrheit an, so der Konzern.

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