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Grüne Kupfermine Bergbau auf dem Weg zur Netto-Null-Emission

Abbau von Kupfererz im Tagebau
Abbau von Kupfererz im Tagebau: Der Bergbausektor gilt als Klimasünder. Das will ein kanadisches Unternehmen ändern. | Foto: imago images / imagebroker

Im Rahmen der Energiewende spielt die Elektromobilität eine tragende Rolle. Sie erfordert allerdings große Mengen an Mineralien, Metallen und anderen Rohstoffen wie Kupfer, Platin, Nickel und Lithium für den Einsatz in Batterien und Solarzellen. Auch bei der Nutzung regenerativer Energien sind Metalle unverzichtbar. So ist etwa Zink eine wichtige Komponente in Solarpanels. Die notwendigen Rohstoffe, die für eine Energiewende so gut wie unverzichtbar sind, haben aber aus Nachhaltigkeitssicht einen gravierenden Nachteil: Sie werden im Bergbau gewonnen - der nach landläufiger Nachhaltigkeitsauffassung häufig einer der „Problemsektoren“ ist.

Langfristig ist es effektiver, Bergbauunternehmen auf ihrem Weg zu einer nachhaltigeren und klimafreundlicheren Produktion aktiv zu unterstützen, als den Bergbau auszuschließen und damit auch die Komponenten, die für einen grünen Übergang entscheidend sind. Das kanadische Bergbauunternehmen Ivanhoe Mines (ISIN: CA46579R1047) will beispielsweise sicherstellen, dass sein derzeitiges Vorzeigeprojekt der erste betriebsbereite Netto-Null-Emittent unter den größten Kupferproduzenten der Welt wird.

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Erster Kupferproduzent mit Netto-Null-Emissionen

Ivanhoe Mines hat sich im Mai verpflichtet, die betrieblichen Treibhausgasemissionen seiner Kupfermine Kamoa-Kakula auf null zu reduzieren. Die Produktion in der Mine im Süden der Demokratischen Republik Kongo wurde am 26. Mai 2021 vorzeitig aufgenommen. In diesem Jahr soll sie bis zu 95.000 Tonnen Kupfer liefern. Ivanhoe Mines wird mit seinen Joint-Venture-Partnern – Zijin Mining Group, Crystal River Global Ltd. sowie die Regierung der Demokratischen Republik Kongo – zusammenarbeiten um sicherzustellen, dass es der erste Netto-Null-Emittent unter den größten Kupferproduzenten der Welt wird.

Die Initiative von Ivanhoe Mines und seinen Partnern unterstützt das Pariser Abkommen von 2015, das einen globalen Rahmen zur Vermeidung eines gefährlichen Klimawandels festlegt, indem die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius begrenzt und die Bemühungen zur Begrenzung auf 1,5 Grad Celsius bis 2050 fortgesetzt werden. Zwar hat Ivanhoe Mines keinen Zeitrahmen für die Erreichung seines Netto-Null-Ziels genannt, doch wurde die Zusage von den Anlegern begrüßt, und der Aktienkurs des Unternehmens stieg am Tag der Ankündigung um über drei Prozent.

In diesem Jahr ist der Aktienkurs bereits um mehr als 30 Prozent gestiegen, was auf die vorzeitige Eröffnung der Kamoa-Kakula-Mine sowie auf den deutlichen Anstieg der Rohstoffpreise zurückzuführen ist, die das Unternehmen in seinen verschiedenen Projekten im südlichen Afrika abbaut.

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