Übersicht: Geldpolitik

Langsameres globales Wachstum, ein starker US-Dollar, globale Lieferkettenprobleme und binnenwirtschaftliche Faktoren stellen die Schwellenländer vor Probleme. Franklin Templeton Emerging Markets Equity sieht indes weiterhin langfristiges Wachstumspotenzial.

Die wirtschaftlichen Aussichten bleiben herausfordernd, aber Tiffany Wilding, PIMCO-Volkswirtin mit Schwerpunkt Nordamerika, und Andrew Balls, globaler Chief Investment Officer (CIO) für Anleihen bei PIMCO, gehen davon aus, dass höhere Renditen für den Kauf von Anleihen sprechen.

Mit dem Kauf von langfristigen Bonds gedachte die Bank of England die Krise am britischen Finanzmarkt einzudämmen. Doch das verstärkte den Kursrutsch weiter. Zweifel an der allgemeinen Stabilität der britischen Staatsfinanzen kommen auf, berichten die Experten von MFS Investment Management.

Der Teuerungsdruck stieg in den USA im vergangenen Jahr stark an, hat jedoch andere Wurzeln als in Europa. Mediolanum-Stratege Brian O'Reilly sagt im Interview, welche das sind und erklärt, wie Amerika die Weltwirtschaft derzeit voranbringt.

Die Konjunktur schwächt sich ab: Anleihen sind im Aufwind, während bei Aktien aufgrund verschlechterter Gewinnaussichten der Unternehmen Vorsicht gilt. Die Portfoliomanager von Aegon Asset Management geben einen Überblick.

Die Inflationsraten bleiben hartnäckig hoch. Insbesondere für Pensionseinrichtungen kann das zum Problem werden, da diese häufig kaum eine Inflationsabsicherung im Depot haben. Eine teilweise Umschichtung in inflationsindexierte Anleihen ist eine gute Alternative, meint Monika Ritter von der Axa IM.

Wie geht es weiter in der deutschen Wirtschaft? Wie voll sind (noch) die Auftragsbücher? Welche Branchen verfügen über eine Preissetzungsmacht und können Kosten an die Konsumenten weitergeben? Diese und weitere Fragen klären Kristina Bambach, Johannes Mayr und Timo Wollmershäuser in der aktuellen Folge des „Investmenttalk aus der Kaffeeküche“.

„Euro unter Druck“, „20-Jahres-Tief“, „Währung auf Talfahrt“. Für die aktuelle Euro-Schwäche gibt es viele Bezeichnungen und dazu passende Gründe. Etwa die Konjunkturaussichten, die Energiekrise oder die Zinsdifferenz zu den USA. Aber ist der Euro wirklich so schwach – auch gegenüber anderen Währungen? Das fragte sich Pascal Kielkopf von der Investmentgesellschaft HQ Trust.

Aufgrund einer immer strafferen Geldpolitik erhöhen die Fondsmanager von Candriam die Duration der festverzinslichen Engagements schrittweise. Europäische Aktien werden untergewichtet, während Schwellenländer in Asien, Rohstoffe sowie Japanischer Yen und Kanadischer Dollar Aufwertungschancen bieten.

Das Marktumfeld ist nicht leicht: Probleme in den Lieferketten und der Mangel an Rohstoffen drücken auf die Margen. Hinzu kommen hohe Inflation und steigende Zinsen, Deutschland steht an der Schwelle zur Rezession.

Die Federal Reserve hebt die Zinssätze schneller und stärker an als bisher prognostiziert. Was bedeutet das für die US-Wirtschaft? Die PIMCO-Volkswirtinnen Tiffany Wilding und Allison Boxer gehen davon aus, dass die Fed erst ab 2024 mit Zinssenkungen beginnt.

Um kriselnden Staaten den Rücken zu stärken, hat die Europäische Zentralbank das Transmissionsschutzinstrument (engl.: Transmission Protection Instrument, kurz: TPI) auf den Weg gebracht. Hier erläutert Volkswirt Johannes Mayr von der Investmentgesellschaft Eyb & Wallwitz, warum es ordnungspolitisch und juristisch mindestens so problematisch ist wie das OMT-Programm aus dem Jahr 2012.

Der Preisdruck hält in der Eurozone noch länger an, ist Hans-Werner Sinn überzeugt. Im Video sagt der Ex-Ifo-Chef, warum die Europäische Zentralbank mit ihren Zinsschritten hinter der Federal Reserve liegt und die deutsche Industrie seiner Meinung nach herzkrank ist.

Wie erwartet ist die rechtskonservative Partei Fratelli d’Italia um ihre Vorsitzende Giorgia Meloni als Sieger aus der Parlamentswahl in Italien hervorgegangen. Was der Wahlausgang für das Land und die Kapitalmärkte bedeutet, analysiert Felix Herrmann, Chefvolkswirt und Portfoliomanager bei Aramea Asset Management.

Wenn die Fed bei ihrer Straffungspolitik erfolgreich vorankommt, wird sich der Fokus der Marktteilnehmer wahrscheinlich auf neue Themen verlagern. Andere Währungen als der US-Dollar könnten in den Fokus rücken, erwartet Anujeet Sareen, Portfoliomanager bei Brandywine Global.

Den Peak der Inflation haben wir wohl noch nicht gesehen, schätzt Robert Halver. Allerdings dürften die Eingriffe der Zentralbanken bald Früchte tragen: 2023 könnte sich der Wind bei den Inflationsraten schon wieder in Richtung Normalität drehen, meint der Kapitalmarktexperte der Baader Bank.

Um die Inflationsrate zu senken, hebt die Federal Reserve zum dritten Mal in Folge den Leitzins um 75 Basispunkte an – und weitere Erhöhungen dürften folgen. Eine Rezession wird damit immer wahrscheinlicher, sagen Finanzexperten. Viele halten den Schritt dennoch für richtig.

Für den weiteren Jahresverlauf 2022 erwarten europäische Notenbanker ein leicht negatives Wachstum, gefolgt von einer Belebung der Wirtschaft im Frühjahr 2023. Jan Viebig von der Privatbank Oddo BHF findet diese Prognose angesichts der hohen Inflation bemerkenswert optimistisch.

Am Mittwoch entscheidet die Federal Reserve über weitere Schritte ihrer Geldpolitik. Die hohe Inflation setzt die US-Notenbank unter Druck. Finanzprofis erwarten eine weitere, deutliche Zinserhöhung.

Emerging-Markets-Anleihen haben sich 2022 deutlich besser entwickelt als ihr Pendant in den Industrieländern. Insbesondere Lateinamerika konnte outperformen. Grund genug für Tobias Friedrich, Senior Manager Markets & Clients bei Santander Asset Management, sich die Region von Mexiko bis Feuerland aus der Investorenperspektive näher anzuschauen.

Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause ist in München wieder Oktoberfest. Auch bei der Wiesn macht sich die Inflation bemerkbar – der Preis für eine Maß ist im Vergleich zu 2019 um fast 16 Prozent gestiegen.

Ungebremste Inflation, eine restriktivere Geldpolitik und die wahrscheinlich bevorstehende Rezession belasten die Finanzmärkte. Wie mit den Risiken im Carmignac Patrimoine umgegangen wird, berichtet Kevin Thozet, Mitglied des Investment-Komitees bei Carmignac Gestion.

Der aktuelle Preisanstieg macht sich nicht nur beim Einkauf im Supermarkt bemerkbar, geben die Analysten von Carmignac Gestion zu bedenken. Zusammen mit den Zinserhöhungen, der ihn eindämmen soll, wirkt sich die Teuerung auch direkt auf die Finanzerträge sowie auf die Aktien- und Immobilienmärkte aus.

Jerome Powell will mit seiner Geldpolitik die Inflation eindämmen, jedoch ohne die Wirtschaft abzuwürgen. Aus Sicht von Schroders-Chefvolkswirt Keith Wade weckt der Fed-Chef damit falsche Hoffnungen. Ein Blick in die Vergangenheit könne Hinweise geben, welche Maßnahmen nötig sind, um den Preisauftrieb zu stoppen.

Inflation und Zinsanstieg lassen ausgewählte Anleihesegmente immer mehr zu einer Alternative zu Aktien werden – speziell für Investoren, die Wert auf regelmäßige Ausschüttungen legen. Das gilt beispielsweise für Nachranganleihen, die aktuell gute Bewertungen aufweisen. Kurzkommentar von Sven Pfeil, Fondsmanager des Aramea Rendite Plus.

Nach den jüngsten Inflationszahlen dürfte die US-Notenbank gezwungen sein, den Leitzins weiter kräftig anzuheben. Die Aussichten auf eine sanfte Landung der US-Wirtschaft schwinden, so die PIMCO-Volkswirtinnen Tiffany Wilding und Allison Boxer.

In der Pressekonferenz zum jüngst erfolgten EZB-Zinsschritt sprach EZB-Chefin Christine Lagarde erstmals explizit davon, die Nachfrage dämpfen zu wollen, um die Inflation zurück Richtung Zielwert zu bringen. Hierfür seien, so Lagarde, noch mehrere weitere Zinsanhebungen nötig.

Bärenmärkte hielten in der Vergangenheit meist nicht besonders lange an. Dieses Mal könnte es anders sein, sagt Reinhard Pfingsten. Hier erklärt der Chef-Anlagestratege der Bethmann Bank, warum er auf kurze Sicht noch nicht mit einer Trendwende an den internationalen Aktienmärkten rechnet – und was das für Anleger bedeutet.

Sparer sollten ihre Lebensversicherung jetzt auf den Prüfstand stellen, rät Felix M. Früchtl vom Policen-Ankäufer Pro Life. Denn kurz- und mittelfristig würden die jetzt wieder steigenden Zinsen zu einer „Belastung für die Versicherer“. Und das bekämen vor allem die Kunden jetzt schon zu spüren.

Die Entwicklung der Wirtschaft hängt maßgeblich vom Wohlergehen der Natur ab, ist Matthias Kopp vom WWF Deutschland überzeugt. Hier sagt der Nachhaltigkeitsexperte, was Notenbanker und Unternehmenschefs tun müssen, um den Klimawandel effektiver zu bekämpfen.

Um verheerende volkswirtschaftliche Folgekosten zu vermeiden, will die US-Notenbank rasch die Inflation eindämmen. Anleiheanleger sollten über die Zeit hinausblicken, ordnen Alex Christensen und Katy Nuss, Portfoliomanager bei Columbia Threadneedle Investments, die Lage ein.

Warum ist die Inflation derzeit so hoch? Darüber diskutierten bei Markus Lanz Unternehmer Frank Thelen und Journalistin Ulrike Herrmann. Hier sind Ausschnitte der Debatte im Video – kommentiert von Ökonom Maurice Höfgen.

Eine Lockerung der Covid-19-Politik, weniger Aggressivität in geopolitischen Fragen und Stützungsmaßnahmen für den chinesischen Aktienmarkt würden zu Kursgewinnen chinesischer Aktien beitragen, sagt Michael Lai, Portfoliomanager bei Franklin Templeton Emerging Market Equity. In welchen Sektoren findet er jetzt Investitionschancen?

Die hohen Erdgaspreise lösen im Winter aller Wahrscheinlichkeit nach eine Rezession in Europa und Großbritannien aus. Im Gegensatz dazu bedeutet die Stärke der US-Wirtschaft, dass die US-Notenbank die Zinsen so lange anheben muss, bis auch dort eine Rezession eintritt, erwartet Steven Bell, Leiter Multi Strategy Investments bei Columbia Threadneedle Investments.

Und sie bewegt sich doch, die Europäische Zentralbank. Zumindest auf den ersten Blick, sagt Robert Halver, Kapitalmarktexperte der Baader Bank. Bekommen wir wirklich die alte EZB zurück, die ernsthaft gegen Inflation vorgeht? Nicht so ganz. Denn Vorsicht: Ein paar Hintertürchen hat sich EZB-Chefin Christine Lagarde offengelassen. Welche das sind, erläutert Halver in diesem Video.

Personal- und Rohstoffmangel, hohe Inflationsraten und steigende Zinsen: Die Wirtschaft bekommt derzeit ordentlich Gegenwind. Carsten Klude vom Bankhaus M.M.Warburg und Peter Seppelfricke von der Hochschule Osnabrück sagen im Video, was für eine Rezession spricht.

Am Donnerstag tagt der Rat der Europäischen Zentralbank, es geht einmal mehr um die Leitzinsen im Euroraum. Anlageprofis erwarten einen deutlichen Zinsschritt nach oben. Allerdings steckt die EZB in einem Dilemma.

Der WWF und mehr als 90 weitere Organisationen fordern in einem aktuellen „Call to Action“ Zentralbanken und Finanzaufsichtsbehörden auf, alle zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen, um die Klimakrise zu bewältigen. Die Unterzeichner des Papiers wollen unter anderem regulierte Finanzinstitute verpflichten, Übergangspläne für ihre Geschäftsmodelle zu veröffentlichen.

Für die Währungsgemeinschaft sieht Holger Schmitz, Vorstand von Schmitz & Partner – Privates Depotmanagement, ebenso schwarz wie für die Gemeinschaftswährung. Er rät Anlegern, verstärkt auf andere Währungen wie insbesondere den Schweizer Franken zu setzen. Die hohen Inflationsraten insbesondere im Euroraum hält er für politisch gewollt.

Die wirtschaftlichen Turbulenzen der vergangenen Zeit beeinflussten sowohl Aktien- und Anleihemärkte als auch Währungen untereinander. Infolgedessen verlor der Euro nach und nach an Wert. Wieso der Sinkflug der europäischen Zentralwährung bald beendet sein könnte, erklärt Vermögensverwalter Uwe Eilers.

In Deutschland ist das Leben den vergangenen Monaten immer teurer geworden, im August kletterte die Inflationsrate hierzulande wieder auf 7,9 Prozent. Wie Notenbanker darauf reagieren, erklärt Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer.

Angesichts steigender Zinsen, höherer Inflation und nachlassender Liquidität scheint es klug, weltweit nach den besten Unternehmen Ausschau zu halten, sagt Nicholas J. Paul, Portfoliomanager bei MFS Investment Management.

Während die US-Notenbank weiterhin die Inflation bekämpft, preisen die Aktien- und Anleihemärkte unterschiedliche Rezessionsrisiken ein. Aktive Anleihe-Investoren wittern hier vielversprechende Möglichkeiten, beobachtet Erin Browne, Portfoliomanagerin Multi-Asset-Strategien bei PIMCO in Newport Beach, Kalifornien.

Aktien und Anleihen sind im Minus, Ende 2022 kündigt sich eine globale Rezession an und die Inflation ist kein vorübergehendes Phänomen, sagt Till Christian Budelmann, Investmentchef der Schweizer Privatbank Bergos. Wer in diesem Umfeld in Cash flüchtet, vernichtet Werte.

Überall ist die Inflation auf dem Vormarsch. Dagegen verteidigt sich die US-Notenbank mittlerweile mit herzhaften Zinserhöhungen. Selbst die EZB zeigt sich auf einmal wild entschlossen, die Inflation schnell auf die Zielmarke zu drücken. Gut gebrüllt, Löwe, aber hast Du auch Zähne? Fragt sich Baader-Bank-Chefanalyst Robert Halver.

Zu Jahresbeginn standen Covid-19, der Ukraine-Krieg, hohe Ölpreise und eine als vorübergehend bezeichnete Inflation im Fokus, erinnert Olivier Clapt, Head of Multi-Asset Quantitative Research bei Candriam. Jetzt gibt es neue Probleme: Wie lange hält die Inflation an? Wohin will die Fed?

Wie rasch die Dinge sich manchmal ändern. Noch vor genau einem Jahr ging Fed-Chef Jerome Powell in Jackson Hole davon aus, dass sich die US-Inflation als vorübergehend erweisen würde.

In Jackson Hole betonten die Vertreter der US-Notenbank unmissverständlich ihre Entschlossenheit, die Inflation unter Kontrolle zu bringen – selbst wenn die US-Wirtschaft in die Rezession gleiten sollte, berichten die PIMCO-Volkswirtinnen Allison Boxer und Tiffany Wilding.

Der Bitcoin steht für 40 Prozent der eine Billion US-Dollar an Krypto-Vermögenswerten. Forbes ist nun der Frage nachgegangen, wie vertrauenswürdig die Berichte der Kryptobörsen und E-Broker über den Handel mit der wichtigsten digitalen Währung sind – mit interessantem Ergebnis.

Am 8. September entscheiden die Währungshüter der Europäischen Zentralbank über nächste Schritte ihrer Geldpolitik. Mehrere Ratsmitglieder haben sich bei der Notenbank-Konferenz in Jackson Hole für einen Zinsschritt um bis zu 0,75 Prozentpunkte ausgesprochen – trotz der Gefahr einer Rezession.

Steigende Kosten stellen auch Unternehmen aus dem Goldbergbau vor Herausforderungen, analysiert Joe Foster vom Fondsanbieter Vaneck. Aus seiner Sicht eignen sich in einem solchen Umfeld Lizenzgebühren- und Streaming-Unternehmen als defensive Anlagemöglichkeit im Goldminensektor.

Vom 25. bis 27. August treffen sich die führenden Notenbanker der Welt in Jackson Hole, um über aktuelle Wirtschaftstrends zu sprechen. Welche Schwerpunkte dabei gesetzt werden, erklären Kristina Bambach, Johannes Mayr und Ernst Konrad von der Anlagegesellschaft Eyb & Wallwitz im Podcast.

Im Ukraine-Krieg ist aktuell keine Enspannung in Sicht, meint Folker Hellmeyer. Erfreuliche Trends erkennt der Netfonds-Chefvolkswirt aber am Energiemarkt – und fordert die Inbetriebnahme von Nord Stream 2.

Die Eurozone steckt in der Krise. Verantwortlich sind zunächst sicherlich äußere Rahmenbedingungen, die den alten Kontinent stärker heimsuchen als Amerika. Grobe Schnitzer der EZB sowie der Politik tragen jedoch ebenso deutlich zur Schwäche der Gemeinschaftswährung bei, findet Robert Halver.

Der starke private Verbrauch im zweiten Quartal und die steigende Kerninflation seien Gründe für die Federal Reserve, kurzfristig aggressiv zu bleiben, sagt Morgane Delledonne, Head of Investment Strategy für Europa bei Global X, im Hinblick auf das am Freitag stattfindende Symposium in Jackson Hole.

Um die Wirtschaft zu stabilisieren, hat die Europäische Zentralbank das sogenannte Transmissionsschutzinstrument eingeführt. Finanzexpertin Hetal Mehta von Legal & General Investment Management erklärt, wie es funktioniert.

Eine große Lücke klafft nach wie vor zwischen dem, was Anleger von der US-Notenbank Fed im kommenden Jahr erwarten und dem, was die Fed selbst in Aussicht stellt. Notenbankchef Jerome Powell wurde bereits vor dem Economic Symposium in Jackson Hole (25. bis 27. August) nicht müde zu betonen, dass aus heutiger Sicht Zinssenkungen im Jahr 2023 eher nicht zu erwarten seien. Der Markt preist hingegen weiter in einer fast störrischen Manier gleich eine ganze Reihe an Senkungen ein. Am Ende kann nur eine Partei Recht behalten.

Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis rechnet damit, dass bald bis zu 60 Prozent der Haushalte in Deutschland ihre gesamten verfügbaren Einkünfte für die Lebenshaltung einsetzen müssen. Schuld ist die hohe Inflation.

Während die USA den Gipfel der Inflation wohl bereits erreicht hat, steht Europa der Höhepunkt noch bevor, so Thomas Buckard. Wieso er zu dem Entschluss kommt und was das für Anleger bedeutet, erklärt der Vermögensverwalter und Vorstand von MPF.

Die US-Notenbank versucht, die Wirtschaft vorsichtig herunterzukühlen. Derweil quengeln die Anleger, dass es mit den Zinserhöhungen doch bald genug sein sollte, analysiert Hendrik Tuch, Head of Fixed Income bei Aegon AM, die knifflige Lage an den Anleihemärkten.

Seit Jahresbeginn sind Unternehmensanleihen massiv unter Druck geraten. Die mittlerweile stark gesunkenen Bewertungen könnten Anlegern interessante Einstiegsgelegenheiten bieten, sagt Davide Serra, Gründer und CEO von Algebris Investments. Er hält Renditen von bis zu 15 Prozent in den kommenden zwölf Monaten für möglich.

Seit rund einem Jahr treibt die Inflation Investoren Sorgenfalten ins Gesicht. Wann erreicht sie ihren Höhepunkt? Deka-Chefvolkswirt Ulrich Kater erklärt, von welchen Faktoren die Entwicklung abhängt.

Trotz Preisrückgängen in vielen Sektoren könnte die Federal Reserve ihre restriktive Haltung beibehalten, erwarten die PIMCO-Volkswirtinnen Tiffany Wilding und Allison Boxer.

Auf dem Papier stehen die deutschen Lebensversicherer wieder besser da: Der Leitzins hierzulande liegt nicht mehr am Nullpunkt; die Corona-Pandemie verliert ihren Schrecken. Doch es drohen mit den steigenden Preisen und dem Unsicherheitsfaktor Ukraine schon wieder neue Risiken für die Branche.

Erik Weismann, Chefvolkswirt bei MFS Investment Management, analysiert wesentliche Parallelen und Unterschiede zwischen der heutigen Inflation und der hohen Teuerung in den 1970er-Jahren – und gibt einen Ausblick.

Die Inflation flackerte in westlichen Industrieländern bereits vor einem Jahr auf. Notenbanker ließen sich davon jedoch zunächst nicht beeindrucken und hielten die Zinsen niedrig. Jan Viebig von der Privatbank Oddo BHF nennt Gründe für dieses Vorgehen.

Die Corona-Krise haben die meisten Versicherer zwar noch relativ gut überstanden. Doch der aktuelle Preisanstieg fordert sie besonders stark heraus. Das zeigt eine Umfrage unter Top-Managern der Branche. Demnach treiben sie außerdem der Druck zur Digitalisierung und die Sorge vor Cyber-Attacken um.

Markus Herrmann, Fondsmanager bei Loys, spricht in diesem Interview über die negativen Effekte steigender Zinsen für die Aktienmärkte und warum es gerade deshalb Sinn ergibt, nach echten Wachstumsaktien Ausschau zu halten. Fündig wird er dabei in Deutschland.

Der Inflationsdruck zieht Staatsfonds und Zentralbanken verstärkt in private Märkte. Das zeigt die zehnte Global Sovereign Asset Management Studie von Invesco für die 81 Staatsfonds und 58 Zentralbanken befragt wurden. Weitere Themen: Der Krieg in der Ukraine, die Rolle Chinas und die Position des US-Dollars.

Nach dem starken Anstieg der vergangenen Monate sehen Experten eine leichte Entspannung bei den Bauzinsen. Aktuell erhalten Immobilienkäufer wieder etwas bessere Konditionen als noch vor einigen Wochen. Mit einer echten Trendwende rechnen große Baufinanzierungsvermittler allerdings nicht.

Die Bank of England erhöht den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 1,75 Prozent. Mit diesem Schritt will die Notenbank die Inflation in den Griff bekommen.

In sechs Monaten könnte der Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank abgeschlossen sein, sagt Mark Dowding, Investmentchef bei Bluebay Asset Management. An den Märkten dürfte es zunächst weiterhin übertriebene Kursbewegungen geben.

Inflation setzt die Kaufkraft von Geld herab und macht Menschen ärmer. Doch wie entsteht sie überhaupt? Degussa-Chefvolkswirt Thorsten Polleit erklärt die volkswirtschaftlichen Hintergründe.

Welche Ereignisse bewegen die Märkte? MFS Investment Management zu den jüngsten Wirtschaftsdaten.

Die hohe Inflation ist derzeit die größte Sorge von Privatanlegern, zeigt eine Umfrage von J.P. Morgan Asset Management. Die Deutschen wollen aber weiterhin Geld sparen und anlegen. Zwei Anlageklassen liegen dabei vorn.

Ist angesichts der aktuellen Baisse der richtige Zeitpunkt gekommen, um in US-Aktien einzusteigen? Dan Suzuki, stellvertretender Investmentchef bei Richard Bernstein Advisors, sieht die Talsohle noch lange nicht erreicht. Wie er zu der Annahme kommt, erklärt er anhand von 8 Grafiken.

Die Whatever-it-takes-Rede des ehemaligen EZB-Präsidenten Mario Draghi markiert eine geldpolitische Wende in Europa. Seitdem übernimmt die EZB das Risikomanagement für Staaten, sagen Sebastian Grupp und Sven Streibel von der DZ Bank. Welche Folgen das hat, erklären die Experten hier.

Der Goldpreis ist stabil, Goldaktien konnten die hohen Erwartungen aber zuletzt nicht erfüllen, analysiert Joe Foster vom Fondsanbieter Vaneck. Der Portfoliomanager und Goldstratege sieht Bergbaufirmen vor großen Herausforderungen.

Ukraine-Krieg, Inflation, Rezession: Die Wirtschaft läuft aktuell alles andere als rund. Im Video gibt Ex-Ifo-Chef Hans-Werner Sinn eine Einschätzung zur Lage.

Hohe Inflation, steigende Zinsen, knappe Energie: Was bedeuten die aktuellen Entwicklungen für die Anleihemärkte? Roman Gaiser, Anleihechef EMEA bei Columbia Threadneedle, gibt einen Ausblick.

Der Goldpreis ist im Juli auf den tiefsten Stand seit fast einem Jahr gesunken. Privatanleger schätzen die Aussichten für das Edelmetall trotzdem als optimistisch ein, zeigt eine Umfrage. Die hohe Inflation führt aber dazu, dass viele ihre Investitionen zurückschrauben.

Die US-Notenbank Federal Reserve hat den Leitzins – wie erwartet – erneut um 0,75 Prozentpunkte angehoben. Ökonomen und Portfoliomanager halten den Schritt für richtig. Die Mehrheit der Experten rechnet allerdings damit, dass die US-Wirtschaft in eine Rezession rutscht.

In einem Jahr sind die Mieten in Deutschland um bis zu 14 Prozent gestiegen, zeigt eine Analyse des Portals Immowelt. Besonders stark ziehen die Preise in kleineren Großstädten an. Auf Mieter kommen damit zusätzliche Belastungen zu.

Zum ersten Mal seit mehr als einem Jahrzehnt hat die EZB wieder die Zinsen angehoben. Was bedeutet das für Anleger? Inwiefern wird der Euro von der Zinserhebung profitieren? Und wie wird es mit der Fragmentierung im Euro-Raum weitergehen? Diese und weitere Fragen diskutieren Kristina Bambach, Andreas Fitzner und Johannes Mayr von Eyb & Wallwitz im Podcast.

Am Mittwoch entscheidet die US-Notenbank Federal Reserve über weitere Schritte ihrer Geldpolitik. Im Kampf gegen die Inflation erwarten Experten erneut eine deutliche Leitzinserhöhung – mit Folgen für die Wirtschaft.

Die französische Investmentgesellschaft Natixis hat Ökonomen und Portfoliomanager zur aktuellen Marktlage befragt. Das Ergebnis: Die Finanzexperten rechnen in der zweiten Jahreshälfte mit einer Rezession – für einige der einzige Weg aus der hohen Inflation.

Erik Weisman, Chefvolkswirt und Portfoliomanager, und Benoit Anne, Leiter Investment Solutions Group, beide bei MFS Investment Management, analysieren die aktuelle Entwicklung der US-Wirtschaft und der Geldpolitik. Welche Auswirkungen auf Anleihen sind zu erwarten?

Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins erstmals seit elf Jahren wieder erhöht – weitere Anhebungen sollen folgen. Was bedeutet das für die Bauzinsen? Experten geben eine Einschätzung.

Zinsen hoch, Kurse runter: Diese Entwicklung gab es in der ersten Jahreshälfte wieder einmal bei Anleihen. Ob das auch für Hedgefonds gilt, hat sich Thomas Neukirch vom Multi-Family-Office HQ Trust angeschaut.

Steigenden Zinsen, hohe Inflation und geopolitische Risiken – das aktuelle Umfeld stellt für viele Anleiheinvestoren eine große Herausforderung dar. Wie Investoren ihr Portfolio fit für die neuen Umstände machen können, erklären die Experten von Carmignac.

Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte angehoben – stärker als zunächst angekündigt. Im Vergleich zu Federal Reserve und Bank of England fällt die Zinserhöhung im Euroraum allerdings noch moderat aus und kommt deutlich später, zeigt eine Grafik von Statista.

Das Transmission Protection Instrument der Europäischen Zentralbank (EZB) ist eine positive Überraschung für Mark Dowding, den Investmentchef von Bluebay Asset Management. Der Teufel stecke jedoch im Detail.

Die Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank fällt stärker aus als erwartet. Die Leitzinsen steigen um je 0,5 Prozentpunkte – damit entfällt auch der Negativzins für geparktes Geld. Finanzprofis begrüßen die Entscheidung.

Der EZB-Rat berät am Donnerstag über eine Leitzinserhöhung. Berichten zufolge könnten die Zinsen sogar um 50 Basispunkte angehoben werden. Für Finanzprofis käme der Schritt nicht überraschend. Viel versprechen sich die Experten auch von dem jüngst angekündigten Kriseninstrument der Zentralbank.

Die hohe Inflation sorgt bei Verbrauchern, Anlegern und Notenbanken für Unruhe: Aegon Asset Management erwartet eine Rezession in der zweiten Jahreshälfte 2023, die bis zur ersten Hälfte des Jahres 2024 anhalten könnte.

Gewinnmargen, die trotz wachsender Rezessionsrisiken und drastisch steigender Kosten stabil bleiben? Viele Unternehmen wollen Anlegern derzeit genau das weismachen. Im Interview erklärt Rob Almeida, globaler Investmentstratege bei MFS Investment Management, warum Anleger sich kein X für ein U vormachen lassen sollten.

Verstärkt Klima-Killer wie Kohle nutzen oder die Versorgung einschränken: Zur Bewältigung der aktuellen Energieunsicherheit gibt es für Europa kurzfristig keine perfekte Lösung. Mittelfristig führt an der Beschleunigung der Energiewende kein Weg vorbei, argumentiert Alexander Bernhardt, Global Head of Sustainability Research bei BNP Paribas Asset Management.

Der starke Preisanstieg für Lebensmittel und Energie wird vor allem für Menschen mit geringen Einkommen zur Belastung. DIW-Präsident Marcel Fratzscher diskutiert im Video mit Experten über schnelle und zielgerichtete Hilfen für einkommensschwache Haushalte.

Die US-Inflationsdaten vom Juni dürften die US-Notenbank zu einer deutlich restriktiveren Haltung zwingen – und erhöhen damit die Wahrscheinlichkeit einer Rezession, erwarten die PIMCO-Volkswirtinnen Tiffany Wilding und Allison Boxer.

Euro-Krise, Energieknappheit, Inflation: Die Wirtschaft steht ordentlich unter Druck. Was die Europäische Zentralbank damit zu tun hat, erklärt Heinz-Werner Rapp, Gründer und Leiter des Feri Cognitive Finance Institute.