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Pflegeversicherung „Der Staat allein ist überfordert“

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Wie flexibel sollten Pflegepolicen sein? Was sind die Ihres Erachtens die wichtigsten Stellschrauben?

Pflegetarife sollten standardisierte, aber vor allem flexible Produktlinien umfassen. Besonderer Wert sollte dabei auf eine gute Absicherung der Pflegestufen 0 bis II gelegt werden. 88 Prozent der Pflegebedürftigen sind diesen Stufen mit der längsten durchschnittlichen Verweildauer zugeordnet.

Außerdem sind besondere Demenzleistungen schon ab Pflegestufe 0 wichtig. Hier haben wir als Deutsche Familienversicherung in puncto Flexibilität mit der möglichen Leistungsverdoppelung im Demenzfall neue Maßstäbe gesetzt. Da 70 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause versorgt werden, sollten ambulante und stationäre Pflege leistungsseitig gleichgestellt sein. Produktmerkmale, die in unserer Tarifwelt selbstverständlich sind.

Ergänzt um eine weltweite Geltung, die der gestiegenen Mobilität entgegenkommt. Wird der Kunde pflegebedürftig, muss er bereits ab Pflegestufe 0 beitragsfrei gestellt werden. Als einziger Versicherer bieten wir dies auch bei Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit.

Die private Pflegeversicherung wird in den Publikumsmedien teils heftig kritisiert – zu teuer und Panikmache der Versicherungsindustrie, die im Leben-Geschäft aufgrund des Niedrigzinsumfelds schwächelt, so die Argumentation. Was halten Sie dagegen?


Ein Journalist, der so etwas schreibt, hat einfach schlecht recherchiert. Und er verbreitet an einer gefährlichen Stelle Unsicherheit. Denn wer private Pflegevorsorge als Panikmache diffamiert, ignoriert alle seriösen Demografieprognosen. Deutschland hat die zweitälteste Bevölkerung der Welt. Klassische Familienverbände nehmen ab, Geburtenraten sinken. Der Eintritt der Babyboomer-Generation in Rente und Pflege steht erst noch bevor.

Der Staat allein ist damit im Pflegebereich finanziell völlig überfordert und hat das Thema nicht umsonst zur Chefsache erklärt. Als Versicherer ist es daher unsere Aufgabe, leistungsstarke Lösungen anzubieten, die die gesetzliche Pflegevorsorge sinnvoll ergänzen. Je früher sich ein Kunde dafür entscheidet, desto attraktiver ist das Preis-Leistungs-Verhältnis auch. Hier sollte daher ein Umdenken einsetzen – weg von „50+“, hin zu „20+“.

Sie sind als recht neuer Markt-Player unterwegs. Was haben Sie sich vorgenommen, anders zu machen?


Wir sind als Deutsche Familienversicherung angetreten, Dinge einfacher, besser und kundenfreundlicher zu machen. Als Spezialanbieter im Bereich Pflege haben wir dabei an Preisen und Auszeichnungen so gut wie alles abgeräumt, was möglich ist. Das ist die beste Unterstützung, die sich Makler nur wünschen können.

Das von Assekurata gerade zum zweiten Mal in Folge mit einem „A+“ vergebene Spitzen-Rating für unser Unternehmen bestätigt uns darin nachhaltig. Leistungsstarke Produkte sind dabei das eine, Weiterbildung und praxisnahe Vertriebsunterstützung das andere: Mehrwerte für unsere Partner, auf die wir schon früh große Bedeutung gelegt haben.

Das werden wir im Rahmen zahlreicher Maßnahmen wie auch der Kooperation mit der Deutschen Maklerakademie konsequent ausbauen. Dabei möchten wir auch hier immer einen Schritt weiter sein als andere – denn Pflegevertrieb ohne qualifizierte Beratung war gestern.

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