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Commerz-Real-Chef im Gespräch „Wir können jeden Euro quasi mehrmals investieren“

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Aber gleich 25 Milliarden Euro – wäre es nicht auch eine Nummer kleiner gegangen?

Anschott: Man hat errechnet, dass in Europa insgesamt 9 Billionen Euro benötigt werden, um die Klimaziele zu erreichen, das heißt den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Da sind 25 Milliarden Euro nicht zu viel, und ich finde, dass auch andere Anbieter gern unserem Beispiel folgen können. Die Größe hat auch weitere Vorteile: Wir können  das Geld über verschiedene Regionen, Technologien und Einzelinvestments besser streuen.

Nach dem Motto: Irgendwo weht immer Wind oder scheint die Sonne?

Anschott: Genau. Außerdem haben wir Größenvorteile, wenn wir die Projekte kaufen, Kredite verhandeln oder nachhaltigen Strom verkaufen. Sehen Sie sich mal die klassischen offenen Immobilienfonds an! Das sind auch überwiegend mehrere Milliarden Euro schwere Vehikel.

Was für Objekte wollen Sie kaufen?

Anschott: Primär wollen wir in Wind und Sonne an Land und auf dem Meer, Wasserkraft und Bioenergie investieren. Darüber hinaus aber auch in kohlenstoffarmen Transport und Wiederaufforstung – um nur einige Beispiele zu nennen. Das Wichtigste ist generell, wie viel so ein Investitionsprojekt im Kampf gegen den Klimawandel bewirkt, also der Impact. Und der ist in Nordeuropa bei Windkraftanlagen und in Südeuropa bei Sonne hoch.

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