Der beste große Hedgefonds 2013
Der 1,8 Milliarden Dollar schwere und von Larry Robbins geführte Hedgefonds erzielte in den ersten zehn Monaten 2013 einen Ertrag von 84,2 Prozent. Das machte ihn zur Nummer eins.
Der 44-jährige Robbins, Vorstandschef von Glenview Capital Management, stellte seine Konkurrenten in den Schatten, in dem er auf US-Aktien wettete. Und in der Tat eilte die US-Börse 2013 von Rekord zu Rekord.
Robbins glaubt, dass sich die Börse noch mindestens ein weiteres Jahr nach oben bewegen wird. Andere Manager hingegen machen sich Sorgen und Barmittel halten.
“Das derzeitige Umfeld bietet viele Möglichkeiten und hohe Erträge”, sagt Robbins in einem Interview mit Bloomberg News. “Wir haben uns das zunutze gemacht.”
Einer seiner größten Wetten war Tenet Healthcare Corp. Das Unternehmen betreibt medizinische Einrichtungen in 14 amerikanischen Bundesstaaten. Die Aktie verteuerte sich in den ersten zehn Monaten 2013 um rund 45 Prozent.
Robbins hatte sich bereits im Jahr 2012 mit den Titeln von Krankenhausbetreibern eingedeckt, nachdem die Gesundheitsreform von US-Präsident Barack Obama durch das Oberste Gericht der USA bestätigt worden war. Der Anteil von Klinik-Aktien am Gesamtportfolio, das auch den weniger fokussierten Fonds Glenview Capital umfasst, stieg letztlich auf 33 Prozent.
Die Gesundheitsreform bedeutet laut Robbins, dass es bald mehr versicherte Menschen in den USA geben wird, die Kliniken aufsuchen werden - und anders als bei den Nicht-Versicherten können die Krankenhäuser Geld mit ihnen verdienen.
Viele der anderen Hedgefonds-Manager, für die es 2013 gut lief, teilten die Vision von Robbins und setzten alles auf die Aktien-Karte. Nur auf diese Weise war es möglich, den US- Leitindex S&P-500 zu schlagen, der unter der Berücksichtigung von reinvestierten Dividenden nach den ersten zehn Monaten 25,3 Prozent im Plus lag. Lediglich 16 große Hedgefonds - jene mit mehr als 1 Milliarden Dollar an Anlagevolumen - gelang es, das US- Börsenbarometer zu schlagen.
Für die Hedgefonds-Branche wird es zur Routine, der Entwicklung des Aktienmarktes hinterherzuhinken. Zum letzten Mal gelang es den Hedgefonds als Gruppe im Kalenderjahr 2008, US- Aktien zu schlagen. Damals verloren Hedgefonds 19 Prozent, während das Minus beim S&P-500 bei 37 Prozent lag, zeigen Daten von Bloomberg. In den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres kamen Hedgefonds im Durchschnitt lediglich auf einen Ertrag von 6,9 Prozent.
Viele der Fonds mit der besten Entwicklung folgten einer Strategie, die von Ereignissen getrieben ist. Sie wetten auf Übernahmen, Abspaltungen und Restrukturierungen. Die Zeit war genau richtig für sie, meint Robbins. Denn die Führungskräfte bei vielen Unternehmen seien endlich aus den Bunkern gekrochen, in denen sie sich seit der Finanzkrise 2008 versteckt hätten. Ab etwa Ende 2012 sahen viele, dass die Welt nicht untergeht, sagt Robbins im Bloomberg-Gespräch. Sie hätten sich langsam wieder wie Unternehmer verhalten.
“Die Bestände an Barmitteln waren in der Nähe eines Allzeithochs”, erklärt Robbins. Was er davon hält, beschreibt er mit einer Sport-Metapher: “Das ist so, als hätte man LeBron James in seinem Team, und würde ihn die ganze Zeit auf der Bank sitzen lassen.” Er bezieht sich dabei auf den Star-Spieler der National Basketball Association.
Konkurrenten sagen, dass Robbins’ Optimismus für das neue Jahr schon bald auf dem Prüfstand gestellt werden wird. So meint etwa der aktivistische Investor Carl Icahn, dass Aktien zu stark gestiegen seien - und dass die Entwicklung nicht von Bilanzzahlen gestützt wird. Und der bekannte Leerverkäufer Bill Fleckenstein öffnet seinen Hedgefonds wieder und schaut sich nach überbewerteten Technologiefirmen um.
“Der Weg vom Markt-Genie zum Dorf-Trottel ist äußerst kurz”, sagt Robbins. Andere Hedgefonds-Manager - die den steigenden S&P-500-Index trotz ihrer hohen Gebühren nicht schlagen konnten - wissen nur zu gut, wie kurz er ist.
Der 44-jährige Robbins, Vorstandschef von Glenview Capital Management, stellte seine Konkurrenten in den Schatten, in dem er auf US-Aktien wettete. Und in der Tat eilte die US-Börse 2013 von Rekord zu Rekord.
Robbins glaubt, dass sich die Börse noch mindestens ein weiteres Jahr nach oben bewegen wird. Andere Manager hingegen machen sich Sorgen und Barmittel halten.
“Das derzeitige Umfeld bietet viele Möglichkeiten und hohe Erträge”, sagt Robbins in einem Interview mit Bloomberg News. “Wir haben uns das zunutze gemacht.”
Einer seiner größten Wetten war Tenet Healthcare Corp. Das Unternehmen betreibt medizinische Einrichtungen in 14 amerikanischen Bundesstaaten. Die Aktie verteuerte sich in den ersten zehn Monaten 2013 um rund 45 Prozent.
Robbins hatte sich bereits im Jahr 2012 mit den Titeln von Krankenhausbetreibern eingedeckt, nachdem die Gesundheitsreform von US-Präsident Barack Obama durch das Oberste Gericht der USA bestätigt worden war. Der Anteil von Klinik-Aktien am Gesamtportfolio, das auch den weniger fokussierten Fonds Glenview Capital umfasst, stieg letztlich auf 33 Prozent.
Die Gesundheitsreform bedeutet laut Robbins, dass es bald mehr versicherte Menschen in den USA geben wird, die Kliniken aufsuchen werden - und anders als bei den Nicht-Versicherten können die Krankenhäuser Geld mit ihnen verdienen.
Viele der anderen Hedgefonds-Manager, für die es 2013 gut lief, teilten die Vision von Robbins und setzten alles auf die Aktien-Karte. Nur auf diese Weise war es möglich, den US- Leitindex S&P-500 zu schlagen, der unter der Berücksichtigung von reinvestierten Dividenden nach den ersten zehn Monaten 25,3 Prozent im Plus lag. Lediglich 16 große Hedgefonds - jene mit mehr als 1 Milliarden Dollar an Anlagevolumen - gelang es, das US- Börsenbarometer zu schlagen.
Für die Hedgefonds-Branche wird es zur Routine, der Entwicklung des Aktienmarktes hinterherzuhinken. Zum letzten Mal gelang es den Hedgefonds als Gruppe im Kalenderjahr 2008, US- Aktien zu schlagen. Damals verloren Hedgefonds 19 Prozent, während das Minus beim S&P-500 bei 37 Prozent lag, zeigen Daten von Bloomberg. In den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres kamen Hedgefonds im Durchschnitt lediglich auf einen Ertrag von 6,9 Prozent.
Viele der Fonds mit der besten Entwicklung folgten einer Strategie, die von Ereignissen getrieben ist. Sie wetten auf Übernahmen, Abspaltungen und Restrukturierungen. Die Zeit war genau richtig für sie, meint Robbins. Denn die Führungskräfte bei vielen Unternehmen seien endlich aus den Bunkern gekrochen, in denen sie sich seit der Finanzkrise 2008 versteckt hätten. Ab etwa Ende 2012 sahen viele, dass die Welt nicht untergeht, sagt Robbins im Bloomberg-Gespräch. Sie hätten sich langsam wieder wie Unternehmer verhalten.
“Die Bestände an Barmitteln waren in der Nähe eines Allzeithochs”, erklärt Robbins. Was er davon hält, beschreibt er mit einer Sport-Metapher: “Das ist so, als hätte man LeBron James in seinem Team, und würde ihn die ganze Zeit auf der Bank sitzen lassen.” Er bezieht sich dabei auf den Star-Spieler der National Basketball Association.
Konkurrenten sagen, dass Robbins’ Optimismus für das neue Jahr schon bald auf dem Prüfstand gestellt werden wird. So meint etwa der aktivistische Investor Carl Icahn, dass Aktien zu stark gestiegen seien - und dass die Entwicklung nicht von Bilanzzahlen gestützt wird. Und der bekannte Leerverkäufer Bill Fleckenstein öffnet seinen Hedgefonds wieder und schaut sich nach überbewerteten Technologiefirmen um.
“Der Weg vom Markt-Genie zum Dorf-Trottel ist äußerst kurz”, sagt Robbins. Andere Hedgefonds-Manager - die den steigenden S&P-500-Index trotz ihrer hohen Gebühren nicht schlagen konnten - wissen nur zu gut, wie kurz er ist.
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