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„Es wäre viel schlimmer, wenn wir einen einheitlichen Euro-Zins hätten“

Aktualisiert am in VersicherungenLesedauer: 2 Minuten
Maximilian Zimmerer, Allianz Lebensversicherung
Maximilian Zimmerer, Allianz Lebensversicherung
Natürlich findet Maximilian Zimmerer Lebensversicherungen gut. Schließlich ist er Chef der Allianz Lebensversicherung. Gegenüber dem „Handelsblatt“ erläutert der 53-Jährige die Vorzüge, die Lebensversicherungen seiner Meinung nach haben. Sie seien praktisch, da sich Fachleute um die Vermögensanlagen der Versicherten kümmerten.

Da Lebensversicherungen das Geld ihrer Kunden sicher anlegen müssen, beunruhigen Zimmerer die niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt schon. Doch von den niedrigen Zinsen wären auch alle anderen Sparprodukte betroffen und die Lebensversicherungen hätten sich gut behauptet.

Neben den niedrigen Marktzinsen sieht Zimmerer ein weiteres Problem in den wackeligen Kapitalmärkten. Auch deshalb wird die Allianz ihre Aktienquote nicht anheben.

„Im Vergleich zu Vorkrisenzeiten gibt es heute so gut wie keine total sicheren Anlagen mehr.“

Noch vor zwei Jahren galten alle europäischen Staatsanleihen als sicher. Deshalb gab es unter ihnen nur minimale Zinsunterschiede. Die Schuldenkrise habe dies geändert. Aus Anlegersicht findet Zimmerer das nicht weiter schlimm: „Es wäre viel schlimmer, wenn wir einen einheitlichen Euro-Zins hätten, und zwar auf dem aktuellen Niveau der Bundesanleihen.“ Ihm gefällt es, aus verschiedenen Zinsniveaus auswählen und Risiken streuen zu können.

„Bundesanleihen halte ich derzeit für völlig unattraktiv“, so Zimmerer. Sie seien überbewertet und brächten zu wenig Zinsen. Dagegen findet er französische Anleihen attraktiv. Allerdings würde er mit dem Kauf noch die Präsidentenwahl abwarten. Daneben seien italienischen Anleihen trotz ihres schlechten Rufs interessant.

Spanische und portugiesische Anleihen kauft die Allianz hingegen nicht mehr. Zimmerer meint aber, dass beide Länder auf dem richtigen Weg seien: „Portugal macht sehr viel, das wird von den Kapitalmärkten nicht ausreichend honoriert.“ Und ein Ausfall Spaniens sei ohne Gefährdung des Euros einfach nicht denkbar.

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