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EZB-Geldpolitik Mario Draghis Kampf gegen die Deflation kostet 240 Milliarden Euro

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Der Anteil der Befragten, die künftig weitere Lockerungen der EZB erwarten, erhöhte sich von 61 Prozent bei der Umfrage im April auf nun 67 Prozent. Knapp über die Hälfte dieser Volkswirte prognostizieren eine neue Ankündigung bei der Sitzung am 8. September.

Anleihekaufprogramm wird konsequent weiter behandelt


Eine weitere Verlängerung der Wertpapierkäufe über den aktuell vorgesehenen Endtermin im März 2017 hinaus wird noch immer als die wahrscheinlichste Variante betrachtet, um neue Konjunkturimpulse zu setzen. Allerdings mehren sich die Sorgen, dass einigen Ländern ---langsam die für einen EZB-Ankauf zulässigen Anleihen ausgehen werden. Die EZB hat gesagt, sie sehe im Rahmen der gegenwärtigen Vorgaben für die quantitative Lockerung keine Anzeichen für eine Verknappung.

Von den Befragten, die mit weiteren Lockerungen rechnen, sagen 84 Prozent eine längere Dauer des EZB-Wertpapierkaufprogramms voraus, verglichen mit 96 Prozent im April. Eine weitere Senkung des Einlagensatzes erwarten 42 Prozent, womit sich ihr Anteil gegenüber den 36 Prozent bei der vorigen Umfrage erhöht hat. Nur 16 Prozent prognostizieren, dass die Zentralbank ihre quantitative Lockerung über den monatlichen Zielwert von Wertpapierkäufen im Volumen von derzeit 80 Milliarden Euro hinaus anheben wird.

„Die EZB nimmt im Moment eine Wartestellung ein", sagte Alan McQuaid, Chefökonom der Merrion Capital Group in Dublin. „Sofern die Gesamtrate der Inflation und die Inflationserwartungen über die Sommermonate nicht steigen, ist es durchaus wahrscheinlich, dass wir wieder einen Schritt der EZB sehen werden."

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