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Eckpunkte vorgestellt FDP-Minister wollen Aktienanlage steuerlich fördern

Von Lesedauer: 2 Minuten
Marco Buschmann (l.) und Christian Lindner
Marco Buschmann (l.) und Christian Lindner: Die beiden Bundesminister wollen im Rahmen eines "Zukunftsfinanzierungsgesetzes" die Aktienanlage in Deutschland fördern. | Foto: imago images / photothek

Start-ups und kleinere Unternehmen sollten leichter Geld am Kapitalmarkt aufnehmen können. Dafür müssten sich unter anderem die Steuerbedingungen für private Aktienanleger verbessern. Auf einer Pressekonferenz am Mittwoch haben die FDP-Bundesminister Christian Lindner (Finanzen) und Marco Buschmann (Justiz) ein Eckpunktepapier vorgestellt, das ein „Zukunftsfinanzierungsgesetz“ ins Spiel bringt.

Im Kern fordern Lindner und Buschmann, den Unternehmensstandort Deutschland zu fördern. Gerade Start-ups und kleine, innovative Wachstumsunternehmen sollten bessere Anreize erhalten, sich in Deutschland anzusiedeln. Die Unternehmen sollten einen erleichterten Zugang zu Börsen erhalten, und man wolle ihnen auch regulatorisch entgegenkommen, heißt es in dem Papier. Zudem solle die Digitalisierung in ihrem Sinne vorangebracht werden – etwa durch die Möglichkeit, Aktienanteile auch elektronisch zu begeben.

Steuerbedingungen für Aktienanleger verbessern

Bei den in Aussicht gestellten Maßnahmen stehen auch Finanzanleger im Fokus: Kleinanleger sollten mehr Anreize erhalten, Geld am Kapitalmarkt anzulegen. Eine Forderung des Eckpunktepapiers lautet: „Wir machen die Aktien- und Vermögensanlage steuerlich attraktiver, insbesondere durch die Förderung von Aktiensparen“. Das komme beiden Seiten zugute: Verbrauchern könnten langfristig Vermögen aufbauen und würden vor Inflation geschützt. Die Unternehmen wiederum kämen besser an Eigenkapital.

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Um die Aktienanlage attraktiver zu gestalten, sollten Privatanleger einen höheren steuerlichen Freibetrag für Gewinne aus dem Verkauf von Aktien und Aktienfonds ausschöpfen können. Derzeit liegt der Sparerpauschbetrag bei 801 Euro – die regierende Ampelkoalition plant, ihn auf 1.000 Euro hochzusetzen. Das Eckpunktepapier fordert weiterhin, auch mögliche Verluste aus Aktienverkäufen steuerlich neu zu bewerten. Schließlich wolle man zudem das gültige Abgeltungssteuerverfahren vereinfachen.

Mitarbeiterbeteiligung ausbauen

Darüber hinaus streben die Bundesminister gemäß Eckpunktepapier bessere Bedingungen für die Kapitalbeteiligung von Mitarbeitern am eigenen Unternehmen an. Derzeit gilt dort ein steuerlicher Freibetrag von 1.440 Euro. Dieser solle auf 5.000 Euro steigen. Ebenso strebe man an, die Arbeitnehmer-Sparzulage bei vermögenswirksamen Leistungen zu erhöhen.

Um das Vorhaben umzusetzen, wünschen sich Lindner und Buschmann einen recht engen Zeitrahmen: Das „Zukunftsfinanzierungsgesetz“ solle noch in der ersten Hälfte der laufenden Legislaturperiode in Kraft treten, heißt es im Eckpunktepapier.

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