Fuchsbriefe Private-Banking-Award: Welche Vermögensmanager in der Krise am besten beraten
Welches sind die Top-Berater in der Krise? Unter diesem Motto testeten die Fuchsbriefe und das Institut für Qualitätssicherung und Prüfung von Finanzdienstleistungen GmbH (IQF) in den vergangenen Monaten 100 Banken und unabhängige Vermögensverwalter in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Luxemburg und Liechtenstein (Bilder der Veranstaltung).
Die Testkunden der Fuchsbriefe gaben sich als vermögende Anleger aus, die sich angesichts der Finanz- und Schuldenkrise große Sorgen um den Werterhalt ihres Kapitals machen.
Welche Anlagen kann man überhaupt noch kaufen?
Folgende Fragen stellten sie den Private Bankern und Vermögensverwaltern: Wie hoch ist das Inflationsrisiko im Euroraum? Welche Anlagen kann man überhaupt noch kaufen? Sind „sichere“ Staatsanleihen wirklich noch sicher oder ist es nicht besser, mit einem Gutteil seines Vermögens den Währungsraum zu verlassen? Und wenn ja, wohin?
Für die Wealth Manger galt es in diesem Test Orientierung in der Finanz- und Schuldenkrise zu bieten und in der Beratung einen angemessenen Weg aufzuzeigen, das Kundenvermögen vor einem Verfall des Euro und vor Inflation zu schützen. Bewertet wurde die Kundengespräche sowie die schriftlich ausarbeiteten Empfehlungen für den Kunden. Nur 19 Prozent der Anbieter wussten voll zu überzeugen.
Die besten Vermögensmanager im deutschsprachigen Raum
Dominanz der deutschen Anbieter gebrochen
Im Gesamtranking dominieren die Vermögensmanager der kleinen deutschsprachigen Finanzplätze. Gleich sieben Geldhäuser aus Luxemburg und Liechtenstein schaffen es in die Top 10 der Gesamtwertung.
Insbesondere in Luxemburg sei der kontinuierliche Qualitätsanstieg der Anbieter seit einigen Jahren zu beobachten gewesen, so die Tester. Die erstklassigen Leistungen von kleineren, bisher nicht unbedingt ins Auge gefallenen Anbietern in Liechtenstein hatte niemand auf der Rechnung.
Aus Deutschland und der Schweiz kommen nur zwei beziehungsweise ein Vermögensmanager. Der beste österreichische Anbieter, die Walser Privatbank, landet auf Rang 15. Schon beim vorherigen Private Banking Gipfel zeigten die Wealth Manager aus Österreich nur mäßige Leistungen. Dieses Mal, so die Tester der Fuchsbriefe, konnten lediglich die Walser Privatbank im Kleinwalsertal und die Bank Gutmann in Wien (Platz 18) überzeugen.
Mit dem aktuellen Private-Banking-Test, so die Fuchsbriefe, sei die in den vergangenen Jahre beobachtete Dominanz der deutschen Anbieter in der Qualität der Beratung vermögender Kunden gebrochen.
"Viele Berater agieren mit angezogener Handbremse"
Warum die Vermögensmanager an den großen Finanzstandorten das Nachsehen hatten? Laut Tester lag dies vor allem an der Furcht der Berater vor aufsichtsrechtlichen Maßnahmen als Folge von Beratungsfehlern. "Viele Berater agieren mit angezogener Handbremse. Die zunehmende Regulierung hemmt offensichtlich die Beratung – dies ist keine gute Entwicklung für den Kunden", erklärt Jörg Richter von IQF und Mitinitiator des Tests.
Über diesen Umstand berichtete im Vorfeld des Awards auch Ralf Vielhaber, Geschäftsführer Fuchsbriefe, im Gespräch mit DAS INVESTMENT.com ("Berater haben Angst, Fehler zu machen").
In der Ewigen Bestenliste übernahm die Bank Julius Bär das Zepter von der Credit Suisse Deutschland und holte sich in diesem Jahr den Private-Banking-Award. Voraussetzung dafür waren drei aufeinander folgende herausragende Beratungsleistungen zu unterschiedlichen Testfällen – keiner davon darf länger als 5 Jahre zurück liegen.
Die besten Portfoliovorschläge
Nur wenigen Anbietern gelang es ihr Portfolio voll an die Anforderungen der Kundenwünsche anzupassen: Bei der Untersuchung der Portfoliovorschläge durch Quanvest auf Basis von Daten der Deutsche Börse AG überzeugten voll: Berlin & Co, Feri Institutional & Family Office, die BHF Bank sowie die Liechtensteinische Landesbank. >> Seite 2: Die Länderrankings im Überblick >> Seite 3: Bilder der Veranstaltung
Die Testkunden der Fuchsbriefe gaben sich als vermögende Anleger aus, die sich angesichts der Finanz- und Schuldenkrise große Sorgen um den Werterhalt ihres Kapitals machen.
Welche Anlagen kann man überhaupt noch kaufen?
Folgende Fragen stellten sie den Private Bankern und Vermögensverwaltern: Wie hoch ist das Inflationsrisiko im Euroraum? Welche Anlagen kann man überhaupt noch kaufen? Sind „sichere“ Staatsanleihen wirklich noch sicher oder ist es nicht besser, mit einem Gutteil seines Vermögens den Währungsraum zu verlassen? Und wenn ja, wohin?
Für die Wealth Manger galt es in diesem Test Orientierung in der Finanz- und Schuldenkrise zu bieten und in der Beratung einen angemessenen Weg aufzuzeigen, das Kundenvermögen vor einem Verfall des Euro und vor Inflation zu schützen. Bewertet wurde die Kundengespräche sowie die schriftlich ausarbeiteten Empfehlungen für den Kunden. Nur 19 Prozent der Anbieter wussten voll zu überzeugen.
Die besten Vermögensmanager im deutschsprachigen Raum
- Platz 1: Feri Institutional & Family Office, 75,9 Punkte, Deutschland
- Platz 2: Bank Julius Bär, 75,1 Punkte, Schweiz
- Platz 3: DekaBank S. A. Private Banking, 74,7 Punkte, Luxemburg
- Platz 4: Hauck & Aufhäuser, 74,1 Punkte, Luxemburg
- Platz 5: SEB Private Banking, 72,1 Punkte, Luxemburg
- Platz 6: Volksbank Liechtenstein, 71,3 Punkte, Liechtenstein
- Platz 7: DZ Privatbank 70,8 Punkte, Luxemburg
- Platz 8: Neue Bank, 70,4 Punkte, Liechtenstein
- Platz 9: Raiffeisen Privatbank, 69,0 Punkte, Liechtenstein
- Platz 10: Merck Finck & Co., 68,9 Punkte, Deutschland
Dominanz der deutschen Anbieter gebrochen
Im Gesamtranking dominieren die Vermögensmanager der kleinen deutschsprachigen Finanzplätze. Gleich sieben Geldhäuser aus Luxemburg und Liechtenstein schaffen es in die Top 10 der Gesamtwertung.
Insbesondere in Luxemburg sei der kontinuierliche Qualitätsanstieg der Anbieter seit einigen Jahren zu beobachten gewesen, so die Tester. Die erstklassigen Leistungen von kleineren, bisher nicht unbedingt ins Auge gefallenen Anbietern in Liechtenstein hatte niemand auf der Rechnung.
Aus Deutschland und der Schweiz kommen nur zwei beziehungsweise ein Vermögensmanager. Der beste österreichische Anbieter, die Walser Privatbank, landet auf Rang 15. Schon beim vorherigen Private Banking Gipfel zeigten die Wealth Manager aus Österreich nur mäßige Leistungen. Dieses Mal, so die Tester der Fuchsbriefe, konnten lediglich die Walser Privatbank im Kleinwalsertal und die Bank Gutmann in Wien (Platz 18) überzeugen.
Mit dem aktuellen Private-Banking-Test, so die Fuchsbriefe, sei die in den vergangenen Jahre beobachtete Dominanz der deutschen Anbieter in der Qualität der Beratung vermögender Kunden gebrochen.
"Viele Berater agieren mit angezogener Handbremse"
Warum die Vermögensmanager an den großen Finanzstandorten das Nachsehen hatten? Laut Tester lag dies vor allem an der Furcht der Berater vor aufsichtsrechtlichen Maßnahmen als Folge von Beratungsfehlern. "Viele Berater agieren mit angezogener Handbremse. Die zunehmende Regulierung hemmt offensichtlich die Beratung – dies ist keine gute Entwicklung für den Kunden", erklärt Jörg Richter von IQF und Mitinitiator des Tests.
Über diesen Umstand berichtete im Vorfeld des Awards auch Ralf Vielhaber, Geschäftsführer Fuchsbriefe, im Gespräch mit DAS INVESTMENT.com ("Berater haben Angst, Fehler zu machen").
In der Ewigen Bestenliste übernahm die Bank Julius Bär das Zepter von der Credit Suisse Deutschland und holte sich in diesem Jahr den Private-Banking-Award. Voraussetzung dafür waren drei aufeinander folgende herausragende Beratungsleistungen zu unterschiedlichen Testfällen – keiner davon darf länger als 5 Jahre zurück liegen.
Die besten Portfoliovorschläge
Nur wenigen Anbietern gelang es ihr Portfolio voll an die Anforderungen der Kundenwünsche anzupassen: Bei der Untersuchung der Portfoliovorschläge durch Quanvest auf Basis von Daten der Deutsche Börse AG überzeugten voll: Berlin & Co, Feri Institutional & Family Office, die BHF Bank sowie die Liechtensteinische Landesbank. >> Seite 2: Die Länderrankings im Überblick >> Seite 3: Bilder der Veranstaltung
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