Übersicht: Indexpolicen

Das IVFP hat erneut den Markt der privaten Rentenversicherungen untersucht. Vor allem fondsgebundene Policen mit und ohne Garantien überzeugen dabei im Rating. Die meisten Top-Produkte haben die Allianz und die Stuttgarter im Angebot. Eine vollständige Ergebnisübersicht gibt es wie immer nicht.

Bei den meisten Altersvorsorge-Produkten ist Allianz laut der aktuellen Ausgabe der „Asscompact Trends“ der unbestrittene Vermittler-Favorit. Doch es gibt zwei Ausnahmen.

Allen geopolitischen Konflikten und Konjunktursorgen zum Trotz haben sich die Aktienmärkte 2023 gut entwickelt. Davon profitieren auch Versicherungskunden mit Indexpolicen, zeigt eine Marktstudie von Assekurata. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Renditen wieder gestiegen.

Die höheren Kapitalmarktzinsen wirken sich positiv auf die Überschussbeteiligungen der Lebensversicherer aus. Das zeigt eine Assekurata-Untersuchung. Der Trend dürfte sich fortsetzen. Bei einer deutlichen Steigerung des Höchstrechnungszinses könnte sogar die Riester-Rente eine Renaissance erleben.

Von steigenden Aktienkursen profitieren, ohne dabei Verluste befürchten zu müssen: Das versprechen die Anbieter von Indexpolicen. Welche Lebensversicherer die besten dieser Produkte offerieren, zeigt eine Umfrage unter deutschen Versicherungsmaklern.

Die klassische Rentenversicherung richtet sich an Vorsorgesparer, die vorrangig Sicherheit und garantierte Zinsen suchen. Neben dem früheren Standardprodukt für die Altersvorsorge gibt es auch Produkte der „neuen Klassik“ mit höheren Renditechancen. So bewerten Makler die Anbieter am Markt.

Mit Indexpolicen sollen Vorsorgesparer von steigenden Aktienkursen profitieren, ohne dabei Verluste befürchten zu müssen. Doch bei einem bestimmten Konstruktionstyp dieser Rentenversicherungen gab es 2023 eine Nullrunde, obwohl die internationalen Aktienmärkte überdurchschnittlich gut gelaufen sind.

In den letzten Tagen vor Weihnachten gaben weitere Lebensversicherer bekannt, in welchem Umfang sie ihre Kunden an den Überschüssen beteiligen: Aktuell vermeldet Hanse Merkur, die laufende Verzinsung im sechsten Jahr in Folge stabil zu halten. Branchenweit zeigt der Zinstrend dagegen klar nach oben.

Vorsorgesparer sollen zukünftig mehr Wahlfreiheit haben, wenn sie mit staatlichen Zulagen fürs Alter vorsorgen wollen. Versicherern droht, dadurch Marktanteile an Fondsabieter zu verlieren. Und Versicherungsvermittler warnen bereits, dass sie bei anstehenden Reformen nicht übergangen werden dürfen.

Von wegen faul und verwöhnt: Die sogenannte Generation Z nimmt ihre Altersvorsorge oft besonders ernst. Die heute 20- bis 29-Jährigen suchen aktiv im Internet nach Infos. Hierauf setzt eine neue Online-Kampagne für private und betriebliche Altersvorsorge – mit bunten Bildern und schnellen Schnitten.

Wer sich bei der finanziellen Vorsorge für den Ruhestand auf den Staat verlässt, dürfte es schwer haben. Wie schwer, das zeigen aktuelle Daten der Allianz. Demnach deckt die gesetzliche Rente alleine weniger als die Hälfte des Betrags ab, mit dem viele Deutschen als Monatseinkommen im Alter planen.

Das Analysehaus Morgen & Morgen hat bei einem erstmals aufgelegten Rating die Tarifwerke von Fonds- und Indexpolicen sowie klassischen Rentenversicherungen untersucht, 146 von 303 Produkten bekommen dabei die Höchstwertung. Lediglich drei Produkte wurden als „schwach“ eingestuft.

Karrieresprung für Alina vom Bruck: Die 37-Jährige ist aktuell Mitglied des Vorstands der Gothaer Asset Management und soll im nächsten Jahr neue Vorstandsvorsitzende des konzerneigenen Lebensversicherers werden. Sie tritt damit die Nachfolge von Michael Kurtenbach an, der in den Ruhestand geht.

Führungswechsel bei Swiss Life: Sebastian Weigelt, der bereits seit 17 Jahren für den Versicherer arbeitet und derzeit den Bereich Vertriebssteuerung verantwortet, leitet ab Oktober den Geschäftsbereich Intermediärvertrieb. Er folgt in dieser Position auf Jan-Peter Diercks, der den Konzern verlässt.

Das Neugeschäft der Assekuranz mit Lebensversicherungen gegen Einmalbeitrag ist nach der Zinswende vor einem Jahr deutlich eingebrochen. Dennoch hätten die Anbieter gute Chancen, sich mit bestimmten Policen gegen die Konkurrenz der Banken durchzusetzen, meint Christian Eck von der Bank BNP Paribas.

Die deutschen Lebensversicherer ziehen einen insgesamt negativen Schlussstrich unter das vergangene Jahr. Besonders schlecht lief es für die wenigen im Markt verbliebenen Riester-Anbieter. „Auch für 2023 sind die Aussichten gedämpft“, heißt es vom Branchenverband. Doch es gibt auch einen Lichtblick.