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Investment Business – ein M&G Podcast Einkommensorientiertes Investieren: „Dividenden disziplinieren das Management und tun dem Unternehmen langfristig gut!“

Einkommensorientiertes Investieren: „Dividenden disziplinieren das Management und tun dem Unternehmen langfristig gut!“
Foto: mjnt
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Bei diesem Artikel handelt es sich um ein Transkript der fünften Episode des M&G-Podcasts „Investment Business“

Dieser Podcast ist nur für professionelle Anleger in Deutschland und Österreich und qualifizierte Anleger in der Schweiz bestimmt.

Peter Ehlers: Hallo zusammen und herzlich willkommen zu unserer fünften Folge von Investmentbusiness, dem Podcast von M&G. Unser heutiges Thema ist einkommensorientiertes Anlegen. Damit verbunden sind natürlich einmal Anleihen, aber primär auch Dividenden, auf die wir heute unseren Schwerpunkt legen werden. Dividenden sind, kurz erklärt, Aktiengewinne, das heißt, die Gewinnbeteiligung, die ich an einer Aktiengesellschaft halte. Heute spreche ich wieder mit Ivan Domjanic, dem Kapitalmarktstrategen von M&G zu diesem Thema und ich begrüße dich ganz herzlich, Ivan, hallo.

IVAN DOMJANIC: Hallo, Peter.

Peter Ehlers: Ivan, fangen wir an. Was war deine allererste Dividende? Welche Aktien waren das und wann war das?

IVAN DOMJANIC: Das fiel im Prinzip mit den ersten Aktien zusammen, die ich generell gekauft habe als Student damals. Titel wie, ich glaube, ich habe es im letzten Podcast schon erwähnt, Salzgitter, der sich im Nachhinein leider etwas enttäuschend entwickelt hat. Aber ich hatte auch Titel wie Daimler, Coca-Cola oder auch Kellogg‘s im Portfolio, alles im Prinzip Dividendenaktien.

Peter Ehlers: Hast du dir davon etwas Schönes kaufen können? War das zwischen Kaugummi und großer Reise? Wo lagst du in der Ausschüttung?

IVAN DOMJANIC: Irgendwo dazwischen wird es gewesen sein. Eine Packung Kaugummi wäre auf jeden Fall möglich gewesen, wahrscheinlich auch noch ein paar Sneaker. Aber sehr viel mehr dann auch nicht mehr.

Peter Ehlers: Immerhin, in der Zeit schon etwas Wichtiges. Gut, Ivan, lass uns loslegen und richtig einsteigen. Bevor wir speziell über Dividenden reden, fangen wir ganz allgemein an. Die Zinsen sind wieder gestiegen und darüber freuen wir uns alle. Wir sind jetzt vom risikolosen Zins, den wir in der Zeit 2008 hatten, zwar wieder dort angelangt. Aber sind die Gefahren und die Risiken nicht ein bisschen anders als vor 2008?

IVAN DOMJANIC: Zumindest ist die Zeit der zinslosen Risiken offenbar vorbei. Die Zinsen sind, wie du gesagt hast, deutlich angestiegen. Ob die Zinsen risikolos sind oder nicht, das hängt natürlich dann im Wesentlichen davon ab, in welche Zinspapiere man investiert. Es gibt natürlich eine große Bandbreite.

Peter Ehlers: Dann lass uns doch einsteigen. Welche Art von festverzinslichen Wertpapieren, so heißen Anleihen ganz klassisch laut Lehrbuch, sind riskant? Und welche sind weniger riskant? Wir bewegen uns zwischen Staatsanleihen, die langfristig sicher sind und auf der anderen Seite der Range den deutlich riskanteren High Yields.

IVAN DOMJANIC: Bei Staatsanleihen, zum Beispiel deutschen Bundesanleihen besteht quasi kein Ausfallrisiko. Das heißt, wer heute eine zehnjährige deutsche Bundesanleihe kauft, kann sich relativ sicher sein, dass er derzeit circa 2,3 oder 2,2 Prozent pro Jahr bis zum Laufzeitende bekommt. Zwischenzeitlich kann es aber natürlich auch gewisse Kursschwankungen geben, die wir gerade auch im letzten Jahr natürlich gesehen haben. Wenn die Zinsen und Renditeniveaus weiter steigen, leiden entsprechend die Kurse von langlaufenden Anleihen darunter.

Peter Ehlers: Um das kurz zu erklären, eine Anleihe, die auf dem Markt ist und zwei Prozent bringt, sinkt natürlich im Kurs, wenn eine Anleihe auf den Markt kommt, die drei Prozent bringt und damit deutlich attraktiver ist. Entsprechend verringert sich dann natürlich auch der Anleihenkurs, um nur die Mechanik einmal erklärt zu haben.

IVAN DOMJANIC: Genau, richtig. Wobei, wenn man eine Anleihe bis zum Laufzeitende hält, kann man, wie gesagt, mit diesen zwei Prozent relativ sicher rechnen, aktuell sind es 2,3 Prozent bei zehnjährigen Bundesanleihen, weil man davon ausgehen kann, dass der deutsche Staat in der Zeit nicht pleite geht. Anders ist es bei Unternehmensanleihen, denn es besteht noch ein zusätzliches Ausfallrisiko. Unternehmen können Pleite gehen. Bei Investment-Grade-Anleihen, das heißt, Unternehmensanleihe mit Top-Bonität sind die Ausfallrisiken relativ überschaubar. Historisch betrachtet unter einem Prozent. Bei High-Yield-Anleihen, die du auch schon genannt hast, sind die Ausfallrisiken natürlich zum Teil deutlich höher. Aber auch bei diesen gibt es eine große Bandbreite. Und die Ausfallrisiken können auch deutlich steigen. Gerade in Rezessionszeiten muss man entsprechend aufpassen. Dafür bieten solche Anleihen natürlich auch deutlich höhere Ablaufrenditen.