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Jörg von Fürstenwerth GDV-Chef kontert Kritik an Riester-Rente

in 22 Fragen an...Lesedauer: 2 Minuten
GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg von Fürstenwerth tritt für die Riester-Rente ein, Foto: GDV
GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg von Fürstenwerth tritt für die Riester-Rente ein, Foto: GDV
Viel Kritik wurde in letzter Zeit an der Riester-Rente laut. Völlig zu Unrecht, findet Jörg von Fürstenwerth, Geschäftsführer des Gesamtverbands Deutsche Versicherungswirtschaft GDV. In der Diskussion würden Fakten verdrängt und ausgeblendet werden. Der GDV-Hauptgeschäftsführer regt an, Riester-Produkte lieber weiter zu verbessern und sie an die Niedrigzinsbedingungen anzupassen als das gesamte Konzept über den Haufen zu werfen.

Im Zuge einer Reform sollten die Vertriebskosten der Produkte gesenkt werden, regt von Fürstenwerth an. Aufgabe der Politik sei es zudem, „das komplizierte und teure Förderverfahren einfacher“ zu machen.

WDR-Untersuchung unvollständig

Die jüngste Untersuchung des WDR, derzufolge die Hälfte aller Rentner im Jahr 2030 auf staatliche Unterstützung angewiesen sein werde, ignoriere viele Einkommensquellen von Rentnern, kritisiert von Fürstenwerth: So sei unberücksichtigt geblieben, dass viele Rentner nicht allein, sondern mit einem Partner zusammenlebten: Rentenhöhen sollten besser pro Haushalt als für Einzelpersonen berechnet werden. Außerdem seien Einkommensquellen wie Beamtenpensionen, Renten aus berufsständischen Versorgungswerken oder Lebensversicherungen nicht in die Untersuchung einbezogen worden. „Nach der WDR-Methode gerechnet müsste heute schon knapp die Hälfte der Rentner die Grundsicherung im Alter beziehen. Tatsächlich sind es nur 2,5 Prozent“, sagt von Fürstenwerth.

Der GDV-Geschäftsführer plädiert dafür, das Thema Riester-Rente langfristig zu betrachten und nicht zu Wahlkampfzwecken zu missbrauchen. Gerade Geringverdiener und kinderreiche Familien nutzten Riester-Verträge häufig als einzige Form der Altersvorsorge.

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