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Top-Zielgruppe Beamte So gewinnen Vermittler Kunden auf Lebenszeit

Unterricht mit digitaler Tafel
Unterricht mit digitaler Tafel: Wenn ein Lehrer seine Aufsichtspflicht verletzt, springt seine Diensthaftpflichtversicherung ein. | Foto: steveriot1 / Pixabay

Viele Abiturienten träumen von einer steilen Karriere in der freien Wirtschaft. Nicht so Olga Schmidt. Ihr Berufswunsch war schon immer eine Beamtenlaufbahn. Als sie an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Mannheim angenommen wurde, ging dieser Traum in Erfüllung. Nach drei Jahren schloss sie die Hochschule erfolgreich ab und stieg in den gehobenen Dienst der Bundesagentur für Arbeit in einer rheinland-pfälzischen Kleinstadt ein. Nach weiteren drei Jahren wurde sie Beamtin auf Lebenszeit. Bereut hat sie diesen Schritt nie.

Kein Einzelfall. Laut der EY-Studierendenstudie aus dem Jahr 2020 bezeichnet mehr als jeder vierte Studierende in Deutschland den öffentlichen Dienst als besonders attraktiv für die eigenen beruflichen Pläne. Kein Wunder, schließlich genießen Beamte in Deutschland einige Privilegien. Sie bekommen ihr Gehalt am Monatsanfang, zahlen keine Beiträge in die Arbeitslosen- und Rentenversicherung, dürfen sich unabhängig von ihrem Einkommen privat krankenversichern, haben eine lebenslange Jobgarantie und danach eine auskömmliche Pension.

Beamte Top-Zielgruppe für Vermittler 

Da der Anteil von Hochschulabsolventen bei Beamten höher als bei Angestellten ist, verdienen sie zudem mehr. Und während die meisten Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft ihr Gehalt und eventuelle Zusatzleistungen mit dem Arbeitgeber verhandeln und Stillschweigen darüber bewahren müssen, sind Beamtenbesoldung und -versorgung sehr transparent.

„Deshalb reden die Beamten untereinander auch sehr viel darüber, das führt dann bei uns häufig zu guten passiven Empfehlungen“, berichtet Dirk Gärtner, Versicherungsmakler bei Beamtencircle. Außerdem besäßen Beamte überdurchschnittlich oft ein Eigenheim und hätten mehr Kinder als der Durchschnitt, so Gärtner weiter. Das öffne Beratern wie ihm „sehr viele Möglichkeiten“.

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Haftung gegenüber dem Dienstherrn 

Im Gegenzug haben Staatsdiener auch einige spezifische Pflichten und damit verbundene Risiken, die sie in Eigenregie absichern müssen. Eines davon ist die Haftung gegenüber dem Dienstherrn. Denn dieser ersetzt zwar Schäden, die seine Beamten im Dienst Dritten zufügen. Hat der Beamte aber grob fahrlässig gehandelt, nimmt sein Dienstherr ihn in Regress. Das kann im Ernstfall finanziellen Ruin bedeuten. Denn bei Personenschäden können für Heilkosten und das Schmerzensgeld schnell sechsstellige Eurobeträge fällig werden.

Ein Beispiel dafür ist ein Lehrer, der während einer Klassenfahrt seine Aufsichtspflicht verletzt und dessen Schüler von einem Auto angefahren wird. Will ein Beamte für solche Fehler nicht mit dem eigenen Vermögen einstehen, lohnt sich für ihn eine Diensthaftpflichtversicherung – entweder als eigene Versicherung oder als Baustein zur bereits vorhandenen privaten Haftpflichtversicherung (PHV).

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