Lebensstandard sichern Beam me up, Scotty

Vor 100 Jahren nahm man noch an, dass die durchschnittliche Lebenserwartung 65 Jahre nie überschreiten würde. Ein Irrtum, wie wir heute wissen. Inzwischen diskutieren die Forscher darüber, ob es für den Homo sapiens überhaupt eine theoretische Altersgrenze gibt. Vielleicht läge diese bei 125 Jahren, dann könnten die Menschen fast doppelt so alt werden, wie man damals dachte.
Kürzlich starb die älteste lebende Frau mit 117 Jahren. Ihr Rezept: Sie esse täglich drei Eier, zwei davon roh, hatte sie über ihr Gesundheitsprogramm berichtet. Rohe Eier sind nun nicht jedermanns Sache. Tatsache ist aber, je älter wir werden, desto wichtiger wird auch die finanzielle Altersvorsorge, um zufrieden zu bleiben und den lieb gewonnenen Lebensstandard im Alter zu halten. Klartext: Wer länger lebt, benötigt mehr Geld im Alter.
Eine Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der R+V Versicherung zu diesem Thema kommt zu erstaunlichen Ergebnissen: 46 Prozent der Deutschen wollen später im Ruhestand zur Aufstockung der Einkünfte sogar einen Nebenjob ausüben, während 40 Prozent der Befragten auf rechtzeitige private Altersvorsorge setzen.
„Letzteres legt den Grundstein für planbare finanzielle Sicherheit auch im Rentenalter“, unterstreicht R+V-Vorstand Frank-Henning Florian. Denn Nebenjob hin, Nebenjob her – über 80 Prozent der Befragten wollen auf keinen Fall für mehr Rente regulär länger arbeiten, etwa bis zum Alter von 69 oder gar 73 Jahren.
Auch höhere Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung – sei es durch höhere Beiträge oder eine freiwillig Aufstockung – kann sich laut Umfrage aktuell nur jeder Fünfte vorstellen. Jedoch sind nur 8 Prozent der Ansicht, auch jetzt schon für später ausreichend finanziell abgesichert zu sein.