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MSCI degradiert Jordanien zum Grenzmarkt

Der Indexanbieter Morgan Stanley Capital International (MSCI) gewichtet seine Börsenbarometer für exotische Anlageregionen neu: Jordanien wird aus der Liste der so genannten Schwellenländer gestrichen. Das sind Entwicklungsländer, die im Prozess der Industrialisierung vergleichsweise fortgeschritten sind und auf der Schwelle zum Industriestaat stehen. Im Schwellenländer-Aktienindex MSCI Emerging Markets kommt der Nahost-Staat Jordanien derzeit nur noch auf ein Gewicht von 0,1 Prozent.

Ab November wird die Entwicklung an Jordaniens Aktienmarkt beim MSCI Frontier Markets berücksichtigt. Dieser Index bildet die Börsen von so genannten Grenzmärkten ab. Das sind aufstrebende Volkswirtschaften, deren Kapitalmärkte noch kaum entwickelt sind. Aus diesem Kreis könnten Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar in den MSCI Emerging Markets aufsteigen. Die etwa einjährigen Beratungen bei MSCI darüber beginnen im Juli.

Im Mai 2009 dürften dann Argentinien und Kolumbien für die drei Staaten von der arabischen Halbinsel Platz machen und in den MSCI Frontier Markets abrutschen. Aufsteigen vom Kreis der Schwellenländer in den Industriestaaten-Index MSCI Developed Markets werden dagegen möglicherweise Korea und Israel. An den dortigen Börsen sind Aktien notiert, die etwa 2 Prozent des Börsenwertes aller Indexstaaten ausmachen. Deutschland belegt hier mit 4,4 Prozent Platz sechs von von 23.

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