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Online-Geldanlage Verbraucherschützer testen Robo Advisor

Dirk Eilinghoff ist Anlage-Experte bei Finanztip.
Dirk Eilinghoff ist Anlage-Experte bei Finanztip. | Foto: Finanztip

Robo-Advisor bieten vorgefertigte Strategien für die Geldanlage an. Der Vorteil: „Die größten Unterschiede zur klassischen Bankberatung liegen bei den eingesetzten Investmentfonds und den Kosten“, sagt Dirk Eilinghoff, Anlage-Experte bei Finanztip. „Anstatt aktiv gemanagter Fonds nutzen die meisten Robo-Advisors breit gestreute Indexfonds, anstelle hoher Ausgabeaufschläge fällt in der Regel eine schlanke jährliche Servicegebühr an.“

Das Verbrauchermagazin Finanztip hat verschiedene Anbieter von Robo-Advice getestet. Die Tester haben dabei Anlagestrategie, Kosten, Qualität der Befragung und Transparenz berücksichtigt.

Das Ergebnis: Anleger, die ihr Geld in Eigenregie auf Tagesgeld, Festgeld und Aktienfonds aufteilen, fahren meist günstiger als mit einem Robo-Advisor. Wer aber die Aufteilung nach Anlageklassen nicht selbst vornehmen will, für den können die Fertig-Portfolios eine gute Lösung sein.
Gut schnitten hierbei die Anbieter Easyfolio, Vaamo und Growney ab. Für erfahrenere Anleger sei die Beratungssoftware von JustETF eine gute Wahl.

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„Kunde vermeidet gröbste Anlagefehler“

„Die besten Robo-Advisors haben eine übersichtliche Webseite und helfen den Kunden, aus den Anlagezielen und der Risikobereitschaft das passende Portfolio zusammenzustellen“, sagt Eilinghoff. „Wer dann langfristig bei dieser Aufteilung bleibt, vermeidet die gröbsten Anlagefehler.“

Während es Robo-Advisor gibt, die die einmal gewählte Aufteilung zwischen Aktien und Anleihen beibehalten, schichten andere das Geld der Kunden je nach Marktlage um. Diese Angebote hat Finanztip aber nicht bewertet. „Ob diese Strategien langfristig erfolgreich sind, lässt sich nicht abschätzen“, sagt Eilinghoff. „Wir haben deshalb nur Anbieter mit passiver Strategie betrachtet.“

Ob die Robo-Advisor die Zukunft der Geldanlage seien, sei heute noch ungewiss. Denn viele Unternehmen gebe es erst seit kurzem auf dem Markt. „Anleger müssen sich allerdings keine Sorgen machen“, sagt Finanztip-Experte Dirk Eilinghoff. „Ihr Geld liegt als geschütztes Sondervermögen bei der Depotbank.“

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