Je oller, desto doller – das trifft auch auf Hugh Hefner zu. Der 84-Jährige, der 1953 das Erotikblatt ins Leben rief, will die Geschäfte seines Medienkonzerns wieder selbst in die Hand nehmen.
Wie Playboy Enterprises mitteilte, hat Hefner ein Angebot eingereicht, das den Konzern um die Zeitschrift mit dem Bunny-Logo mit etwa 185 Millionen Dollar bewertet. Der Großaktionär, der knapp 70 Prozent der mit mehr Stimmrechten ausgestatteten A-Aktien sowie knapp 28 Prozent der B-Aktien des Konzerns besitzt, will die restlichen Anteile für 5,5 US-Dollar pro Aktie zurückkaufen. Das ist ein Aufpreis von rund 40 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag. Anschließend will Hefner das Unternehmen von der Börse nehmen.
Um sein Vorhaben finanzieren zu können, arbeitet Hefner mit der Private Equity Gesellschaft Rizvi Traverse zusammen. Die 2004 gegründete Firma ist kein Neuling in der Unterhaltungsbranche. So hat Rizvi Traverse unter anderem den Filmproduzenten Summit Entertainment LLC sowie den Talent- und Literaturagenten International Creative Management im Portfolio.
Doch Hefner ist nicht der einzige, der Interesse an dem derzeit angeschlagenen Erotikimperium hat. Friend Finder Network, Besitzer des Konkurrenzmagazins „Penthouse“, will den Rivalen ebenfalls erwerben. Die Offerte Hefners entspreche bei weitem nicht dem wahren Wert von Playboy, teilte das Unternehmen mit. Man bereite ein Gegenangebot vor. Die Aktien von Playboy Enterprises schossen mehr als 40 Prozent in die Höhe.
Playboy: Bieterschlacht um das Häschen-Blatt
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