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Private Equity: Nachhaltigkeit bringt mehr Geld

in Alternative InvestmentsLesedauer: 2 Minuten
Ein verantwortungsbewusster, nachhaltiger Investmentansatz kann zusätzlichen Wert für alle Beteiligten schaffen und gleichzeitig Finanz- und Reputationsrisiken reduzieren. Das geht aus einer Studie, die die Private-Equity-Gesellschaft Doughty Hanson & Co zusammen mit dem World Wide Fund for Nature (WWF) durchgeführt hat, hervor.

Das Thema Nachhaltigkeit hat im Private-Equity-Sektor in den vergangenen zehn Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Kein Wunder, schließlich schließen gutes Gewissen und attraktive Renditen einander nicht aus. Ganz im Gegenteil. Wer während des gesamten Investment-Zyklus – von der Vorauswahl geeigneter Unternehmen über die Halteperiode bis zum Ausstieg –ökologische und soziale Aspekte sowie die Prinzipien guter Unternehmensführung in seine Entscheidungen integriert, reduziert Risiken bei gleichzeitiger Wertsteigerung, so das Ergebnis der Untersuchung, die als Metastudie angelegt war und mehrere Studien zu diesem Thema analysierte und zusammenfasste.

„Wenn sie in nachhaltig wirtschaftende Unternehmen investieren, können die Anleger einen Mehrertrag von 1,6 Prozent Mehrertrag gegenüber den Investments in ausschließlich profitorientierte Firmen erzielen“, zitieren die Autoren das kürzlich veröffentlichte „RCM Sustainability White Paper“.

Das liegt zum einen an den jüngsten Regulierungsmaßnahmen wie zum Beispiel dem britischen CRC Energy Efficiency Scheme, die von den Gesellschaften nach und nach die Integrierung der ökologischen, sozialen und ethischen Kriterien in ihr Kerngeschäft verlangen. Wer dies frühzeitig und umfassend umsetzt, hat im immer härter werdenden Wettbewerb die Nase vorn.

Außerdem sehen viele Investoren die Finanzkrise als Katalysator, um die Nachhaltigkeitsaspekte in die Unternehmensführung zu integrieren. Und als Miteigentümer der Unternehmen haben es Private-Equity-Investoren leichter, diese Anforderungen gegenüber dem Management durchzusetzen.

Sowohl die Kommanditisten (Limited Partner, LP) als auch die Komplementäre (General Partner, GP) haben die Bedeutung der Nachhaltigkeit für den Geschäftserfolg erfasst. Das geht beispielsweise aus der von Hermes Equity Ownership Service durchgeführten Studie „EVCA: Responsible Investment in Private Equity“ hervor. So erwarten 88 Prozent der befragten Komplementäre, dass ökologische, ethische und soziale Verantwortung in den nächsten fünf Jahren in ihrem Geschäft stark an Bedeutung gewinnen werden. 57 Prozent der Kommanditisten gaben an, Nachhaltigkeitsfaktoren in ihre Anlageentscheidungen mit einzubeziehen.

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