Schwellenländer Institutionelle Investoren vernachlässigen wichtige Asset-Klasse
Im Auftrag von NN IP wurden kützlich weltweit 108 professionelle Anleger zu ihrer Einschätzung von Schwellenländeranleihen befragt. Zu den Befragten zählen öffentliche Institutionen, Family Offices, Banken und Stiftungen. Die Studie hat ergeben, dass sieben von zehn professionellen Anlegern bewusst ist, dass die gegenwärtigen Marktbedingungen für herkömmliche Rentenanlagen herausfordernd sind, da die Zinsen in den Industrienationen steigen. 85 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Schwellenländeranleihen, die eine Lösung für das Problem steigender Zinsen bieten, in ihren Portfolios haben. Trotzdem beträgt die durchschnittliche Gewichtung im Portfolio lediglich 3,5 Prozent.
Anlageklasse ist noch zu wenig bekannt
Die mit Abstand häufigsten Gründe, die von den Anlegern für die niedrige Allokation in Schwellenländeranleihen genannt werden, sind andere Investmentprioritäten (60 Prozent). Ebenfalls als Grund und unzureichende Kenntnisse der Anlageklasse, um in sie zu investieren (53 Prozent). Trotz dieses Stimmungsbildes haben die Zuflüsse in Fonds und ETFs mit Schwerpunkt auf Schwellenländeranleihen im Jahr 2017 Rekordhöhen erreicht. Das verdeutlicht, dass die Vorzüge von Schwellenländeranleihen immerhin zunehmend auf dem Radar der Anleger erscheinen.
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Harte und lokale Währungen gleichermaßen beliebt
Auf die Frage, ob sie eher Schwellenländeranleihen in Hart- oder Lokalwährung bevorzugen, antworteten 42 Prozent der professionellen Anleger, dass sie in dieser Hinsicht keine Präferenz haben, 34 Prozent favorisieren Hartwährungsanleihen (Hard Currency / HC) und 23 Prozent Lokalwährungsanleihen (Local Currency / LC). Nach Ansicht von NN IP bieten Schwellenländeranleihen in Lokalwährung besonders gute Aussichten, da viele Schwellenländerwährungen derzeit unterbewertet sind. Für die Befragten, die Lokalwährungsanleihen bevorzugen, zählen erhebliches Aufwärtspotenzial (65 Prozent), höhere Renditen (39 Prozent) und die bessere Bonität der Emittenten (39 Prozent) zu den attraktivsten Eigenschaften.