Übersicht: Steuern

Grundsätzlich empfehlen Deutschlands Verbraucherschützer zwar einen Fondssparplan als bestes Produkt zur privaten Altersvorsorge. Denn gegenüber einer fondsgebundenen Rentenversicherung bietet er manche Vorteile. Doch trotz höherer Kosten können sich Fondspolicen lohnen, erklärt Stiftung Warentest.

Der Bundesfinanzhof hat kürzlich in einem Urteil Grundsätze für die Besteuerung von Kryptowerten festgelegt. Es ging zwar konkret um Kryptowährungen. Das Urteil könnte aber auch für den Handel mit anderen Kryptowerten bedeutsam sein - etwa für NFTs, sagen die Rechtsanwälte Anh-Vu Tran und Steffen Rapp.

Politiker sollten sich hüten, aus wahlpopulistischen Gründen eine Gefälligkeitsökonomie mit immer mehr staatlichen Leistungen zu installieren, die als Susi-Sorglos-Paket vermeintlich alle Probleme löst. Dieser Schuss geht nach hinten los, fürchtet Baader-Bank-Chefanalyst Robert Halver.

Weil sich der Grundfreibetrag zum Jahreswechsel erhöht hat, müssen 195.000 Rentner keine Steuern mehr zahlen. Es gibt aber auch eine Rentnergruppe, die im Sommer 2023 in die Steuerpflicht rutschen wird.

Der ehemalige Generalbevollmächtigte von M.M. Warburg, Christian S., muss für mindestens fünfeinhalb Jahre in Haft. S. war als Generalbevollmächtigter enger Mitarbeiter von Christian Olearius, dem ebenfalls Steuerhinterziehung vorgeworfen wird. S habe nun einen Monat Zeit, seine Haftstrafe anzutreten. Neue Ermittlungen wegen einer potenziellen Falschaussage verschlechtern seine Aussichten zusätzlich.

Der Sachverständigenrat hat vorgeschlagen, den Spitzensteuersatz der Einkommenssteuer zu erhöhen. Ökonomen sind uneins, ob sie dieser Forderung zustimmen sollten. Mehr Anhänger findet jedoch die Idee, die Reichensteuer zu erhöhen. Das ergab das Ifo-Ökonomenpanel vom November.

Die Anlageberatung von Unternehmen, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Zeitwertkontenmodelle anbieten, kann für Finanzdienstleister sehr lukrativ sein. Steuer- und Anlageexperte Andreas Beys erläutert, auf welche Faktoren dabei zu achten ist.

Bewertung wird neu geregelt: Erben von Immobilien müssen ab 2023 mit höheren Steuern rechnen, sagt Erbrechtsexperte Manfred Gabler. Besonders bei Erbengemeinschaften könnte das für Probleme und Streit sorgen.

Getrübte Freude für Senioren: Laut Rentenbericht der Bundesregierung sollen die Altersrenten ab Juli zwar deutlich steigen. Doch manche Ruhestandständler kämen dadurch bald über den steuerlichen Grundfreibetrag. Wie sich die Steuerpflicht auf ihre Finanzen auswirkt, zeigen drei Musterbeispiele.

Ab 2023 wird der Sparer-Pauschbetrag für Einkünfte aus Zinsen oder Dividenden erhöht. Das hat die Bundesregierung beschlossen. Der BVI erklärt nun, worauf Sparer ihre Banken deshalb hinweisen müssen.

Steuersenkungen versprechen mehr Investitionen, mehr Wirtschaftswachstum und damit auch steigende Kurse. Wann immer eine Regierung entsprechende Maßnahmen ankündigt, reagiert die Börse positiv. Immer? Nein, in Großbritannien hat sich gerade gezeigt, dass die Märkte allzu plumpe Aktionen durchschauen, meint Vermögensverwalter Uwe Zimmer.

Jahrelang wurden Silbermünzen von außerhalb der EU – darunter bei Kleinanlegern beliebte Münzen wie American Eagle, Krügerrand oder Maple Leaf – zu niedrig besteuert, heißt es aus dem Bundesfinanzministerium. Händler müssten sich auf Nachzahlungen einstellen. Viele sehen sich in ihrer Existenz bedroht.

Bund und Länder verabschieden sich vom 31. Oktober. Eigentümer bekommen mehr Zeit für die Grundsteuererklärung – auch weil es vielerorts Versäumnisse der Behörden gab.

Ein neuer Entwurf zum Jahressteuergesetzes 2022 soll für Entlastungen in Höhe von 3,16 Milliarden Euro sorgen. Dafür werden unter anderem einige Pausch- und Freibeträgen angehoben.

Fahnder der Staatsanwaltschaft Köln haben am Dienstag Frankfurter Büros der US-Bank J.P. Morgan durchsucht. Bei der Razzia sicherten 55 Beamte Spuren von möglichen Verstrickungen der Bank in illegale Cum-Ex-Aktiengeschäfte. Auch mehrere Privatwohnungen verdächtiger Personen seien durchsucht worden.

Frührentner dürfen auch in diesem Jahr 46.060 Euro hinzuverdienen, ohne dass ihre Rente gekürzt wird. Dieser um das Siebenfache erhöhte Freibetrag soll helfen, Personalengpässe infolge der Corona-Pandemie entgegenzuwirken. Doch schon bald könnte die Hinzuverdienstgrenze komplett gestrichen werden.