Vermögensverwalter Wolfgang Juds rät Erfolgreich Geld anlegen – trotz Null-Zins-Politik!
Wolfgang Juds, Geschäftsführer von Credo Vermögensmanagement
Dem Grunde nach waren die jüngsten Entscheidungen der Europäischen Zentralbank erwartet worden. Die Leitzinssenkung von 0,05 Prozent auf null Prozent dürfte wirtschaftlich kaum bedeutsam sein – dafür ist das aktuelle Zinsniveau bereits jetzt bereits viel zu niedrig. Sie hat vor allem Symbol-Charakter und dürfte vor allem der Öffentlich-keit die Dramatik der aktuellen Zinspolitik vor Augen führen.
Wege aus der Zinsfalle finden…
Ein wesentlicher Baustein für die langfristige Vermögensanlage sind zweifellos die Aktien. Sie stellen quasi das Eigenkapital am Produktivvermögen dar und bieten somit die Möglichkeit, an der Wertschöpfung der Wirtschaft teilzunehmen. Leider sehen immer noch viele Sparer in Aktien ein Spekulationsobjekt und betrachten die kurzfristigen Schwankungen anstatt die langfristigen Chancen zu sehen.
Gerade die vergangenen Monate haben wieder einmal gezeigt, wie stark diese Schwankungen sein können. Seit seinem Höchststand am 10. April 2015 bei 12.275 Punkten verlor der DAX bis zum 11. Februar 2016 fast 29 Prozent auf 8.753 Punkte am 11. Februar 2016. Inzwischen konnte der deutsche Leitindex wieder 10 Prozent aufholen. Die Unsicherheit bei Investoren bleibt jedoch sehr hoch, was sich in den hohen Tagesschwankungen ausdrückt.
Obwohl Aktien langfristig die attraktivste Anlageform sind, empfinden viele Anleger die Schwankungen für sich als zu hoch. Sie bevorzugen gemischte Portfolios mit geringeren Renditeerwartungen. Wem hingegen die Schwankungen nichts ausmachen, sollte sich langfristig für eine hohe Aktienquote entscheiden. Rentenorientierte Depots dürften in Zukunft deutlich hinter den Erwartungen der Anleger zurückbleiben.
Um eine Rendite von vier Prozent zu erwirtschaften, reichte es vor zehn Jahren aus, etwa 85 Prozent in Anleihen anzulegen. Lediglich 15 Prozent wurden in Aktien investiert. Die Volatilität dieser Mischung lag bei nur zwei Prozent. Um in Zukunft vier Prozent erwirtschaften zu können, müssen künftig etwa 50 Prozent in Aktien investiert werden, wobei deren Renditeerwartung bei sieben bis acht Prozent liegt. Für die andere Hälfte, die in klassischen Staatsanleihen oder in Liquidität steckt, dürfte die Ausbeute mager sein.
Insgesamt wird dieses gemischte Depot etwa um zwölf Prozent schwanken und entsprechend hohe Kursausschläge haben. Die Schwankungen sind in diesem Umfeld leider unvermeidlich. Anleger müssen lernen mit der Situation zu leben, weil der Zins als Ertragsbringer weggefallen ist und kaum noch mit Kursgewinnen bei weiter fallenden Zinsen gerechnet werden darf.
Wege aus der Zinsfalle finden…
Ein wesentlicher Baustein für die langfristige Vermögensanlage sind zweifellos die Aktien. Sie stellen quasi das Eigenkapital am Produktivvermögen dar und bieten somit die Möglichkeit, an der Wertschöpfung der Wirtschaft teilzunehmen. Leider sehen immer noch viele Sparer in Aktien ein Spekulationsobjekt und betrachten die kurzfristigen Schwankungen anstatt die langfristigen Chancen zu sehen.
Gerade die vergangenen Monate haben wieder einmal gezeigt, wie stark diese Schwankungen sein können. Seit seinem Höchststand am 10. April 2015 bei 12.275 Punkten verlor der DAX bis zum 11. Februar 2016 fast 29 Prozent auf 8.753 Punkte am 11. Februar 2016. Inzwischen konnte der deutsche Leitindex wieder 10 Prozent aufholen. Die Unsicherheit bei Investoren bleibt jedoch sehr hoch, was sich in den hohen Tagesschwankungen ausdrückt.
Obwohl Aktien langfristig die attraktivste Anlageform sind, empfinden viele Anleger die Schwankungen für sich als zu hoch. Sie bevorzugen gemischte Portfolios mit geringeren Renditeerwartungen. Wem hingegen die Schwankungen nichts ausmachen, sollte sich langfristig für eine hohe Aktienquote entscheiden. Rentenorientierte Depots dürften in Zukunft deutlich hinter den Erwartungen der Anleger zurückbleiben.
Um eine Rendite von vier Prozent zu erwirtschaften, reichte es vor zehn Jahren aus, etwa 85 Prozent in Anleihen anzulegen. Lediglich 15 Prozent wurden in Aktien investiert. Die Volatilität dieser Mischung lag bei nur zwei Prozent. Um in Zukunft vier Prozent erwirtschaften zu können, müssen künftig etwa 50 Prozent in Aktien investiert werden, wobei deren Renditeerwartung bei sieben bis acht Prozent liegt. Für die andere Hälfte, die in klassischen Staatsanleihen oder in Liquidität steckt, dürfte die Ausbeute mager sein.
Insgesamt wird dieses gemischte Depot etwa um zwölf Prozent schwanken und entsprechend hohe Kursausschläge haben. Die Schwankungen sind in diesem Umfeld leider unvermeidlich. Anleger müssen lernen mit der Situation zu leben, weil der Zins als Ertragsbringer weggefallen ist und kaum noch mit Kursgewinnen bei weiter fallenden Zinsen gerechnet werden darf.
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