20 leerstehende Wohnungen pro Mieter Carsten Maschmeyer warnt vor Immobilienblase
Der Immobilienboom wird bald eine Kehrtwende um 180 Grad hinlegen, prophezeit Carsten Maschmeyer. Das Magazin Focus zitiert den AWD-Gründer und Finanzinvestor aktuell mit einer düsteren Prognose zum deutschen Häuser- und Wohnungsmarkt.
Da verzinste Geldanlagen im aktuellen Zinsumfeld keine oder sogar negative reale Renditen erwirtschaften, wenden sich viele Anleger dem Immobilienmarkt zu. Sie erwerben Objekte oder kaufen Anteile an Immobilienfonds. Offene Immobilienfonds waren am deutschen Publikumsfondsmarkt in der ersten Jahreshälfte 2016 beinahe ebenso gefragt wie der Verkaufsschlager Mischfonds, hat der Fondsverband BVI ermittelt. Besonders Immobilien in deutschen Metropolregionen erleben seit geraumer Zeit einen Boom. Angesichts steigender Immobilienpreise hoffen viele Käufer darauf, die Objekte später mit einem ordentlichen Preisaufschlag weiterverkaufen zu können.
Das wird nicht mehr lange gutgehen, warnt jetzt Maschmeyer. Normalverdiener würden sich Immobilien bald kaum mehr leisten können. Damit sei der Wendepunkt des Immobilienbooms erreicht. Auf einen Mieter kämen bald 20 Wohnungen, prophezeit der Unternehmer. Immobilieninvestoren müssten beim Weiterverkauf demnächst Abschläge hinnehmen, ist Maschmeyer überzeugt.
Maschmeyers Rat: Immobilien sollte nur erwerben, wer langfristig beabsichtigt, selbst darin zu wohnen. Zudem sollten Käufer auf den Preis achten. Eine vermietete Immobilie sollte nicht mehr als 20 Jahreskaltmieten kosten.