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4. Jahresinvestmentkonferenz Afrika Der Aufschwung trägt sich selbst
Mehr als die Hälfte des weltweiten Bevölkerungswachstums, das in den Jahren 2015 bis 2050 erwartet wird, findet in Afrika statt. Bis zum Jahr 2050 wird Nigerias Bevölkerungszahl die der USA übertreffen. Diese Herausforderung gilt es in nachhaltiges Wachstum umzusetzen, das sich langfristig wiederum für Investoren auszahlen soll.
Erneuerbare Energien in Ostafrika auf dem Vormarsch
Candice Aletter von der Steuerberatungsfirma Rödl & Partner unterstützt in ihrer beruflichen Tätigkeit Unternehmen, die ihr Geschäft in Afrika auf- oder ausbauen wollen. Ein wichtiger Aspekt, den die Rechtsanwältin in den vergangenen Jahren beobachtet hat: Das Wachstum in Afrika wird zunehmend weniger von Rohstoffexporten getragen.
Stattdessen steige die Nachfrage an ausländischen Investments in erneuerbare Energien, Konsumgüter und verbesserte Anbaumethoden in der landwirtschaftlichen Produktion.
Als Beispiel stellt Aletter ein Projekt zur Nutzung der Tiefengeothermie („Geothermal Risk Mitigation Facility“, GRMF) in Ostafrika vor. Angestoßen hat dieses Programm die Kommission der Afrikanischen Union, Afrikas Pendant zur EU-Kommission. Es soll Anreize zu Investitionen in die alternative Energiegewinnung für acht ostafrikanische Staaten schaffen.
Um die hohen Anlaufkosten für staatliche Institutionen und private Firmen abzufedern, werden 800 Millionen Euro über einen Förderfonds zur Verfügung gestellt. Die entsprechenden Finanzmittel kommen von der KfW Entwicklungsbank, aus Geldern des Deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie des EU-Africa Infrastructure Trust Fund.
Staatenbund East African Community sorgt für Stabilität
Auch Jörg Wellmeyer blickt auf langjährige berufliche Erfahrung in Afrika zurück. Er ist Geschäftsführer des deutschen Baukonzerns Strabag International GmbH. Der Konzern erzielte 2014 rund 500 Millionen Euro seines Jahresumsatzes von 14 Milliarden Euro in Afrika. Bei seinen Aufträgen verfolgt Strabag Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung als oberste Prinzipien. In der Praxis bedeutet das die Ausbildung der Arbeitskräfte sowie deren medizinische Versorgung, die nach Projektende durch einen unabhängigen Träger weitergeführt werden.
Zugleich betonte Wellmeyer, der stellvertretendes Präsidiumsmitglied des Deutschland-Afrika-Vereins ist, die „Null-Toleranz“ seines Unternehmens für Korruption. Aus diesem Grund beteilige sich Strabag auch nicht an Ausschreibungen von Staatsaufträgen. Entscheidend sei die Einzelstaatsanalyse anhand von ökonomischen und politischen Faktoren. Generell zeige Ostafrika im Hinblick auf Zollfreiheit und Kapitalgrundlage die größte Stabilität. Dabei spiele die East African Community als regionaler Staatenbund für die wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit eine entscheidende Rolle.
Erneuerbare Energien in Ostafrika auf dem Vormarsch
Candice Aletter von der Steuerberatungsfirma Rödl & Partner unterstützt in ihrer beruflichen Tätigkeit Unternehmen, die ihr Geschäft in Afrika auf- oder ausbauen wollen. Ein wichtiger Aspekt, den die Rechtsanwältin in den vergangenen Jahren beobachtet hat: Das Wachstum in Afrika wird zunehmend weniger von Rohstoffexporten getragen.
Stattdessen steige die Nachfrage an ausländischen Investments in erneuerbare Energien, Konsumgüter und verbesserte Anbaumethoden in der landwirtschaftlichen Produktion.
Als Beispiel stellt Aletter ein Projekt zur Nutzung der Tiefengeothermie („Geothermal Risk Mitigation Facility“, GRMF) in Ostafrika vor. Angestoßen hat dieses Programm die Kommission der Afrikanischen Union, Afrikas Pendant zur EU-Kommission. Es soll Anreize zu Investitionen in die alternative Energiegewinnung für acht ostafrikanische Staaten schaffen.
Um die hohen Anlaufkosten für staatliche Institutionen und private Firmen abzufedern, werden 800 Millionen Euro über einen Förderfonds zur Verfügung gestellt. Die entsprechenden Finanzmittel kommen von der KfW Entwicklungsbank, aus Geldern des Deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie des EU-Africa Infrastructure Trust Fund.
Staatenbund East African Community sorgt für Stabilität
Auch Jörg Wellmeyer blickt auf langjährige berufliche Erfahrung in Afrika zurück. Er ist Geschäftsführer des deutschen Baukonzerns Strabag International GmbH. Der Konzern erzielte 2014 rund 500 Millionen Euro seines Jahresumsatzes von 14 Milliarden Euro in Afrika. Bei seinen Aufträgen verfolgt Strabag Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung als oberste Prinzipien. In der Praxis bedeutet das die Ausbildung der Arbeitskräfte sowie deren medizinische Versorgung, die nach Projektende durch einen unabhängigen Träger weitergeführt werden.
Zugleich betonte Wellmeyer, der stellvertretendes Präsidiumsmitglied des Deutschland-Afrika-Vereins ist, die „Null-Toleranz“ seines Unternehmens für Korruption. Aus diesem Grund beteilige sich Strabag auch nicht an Ausschreibungen von Staatsaufträgen. Entscheidend sei die Einzelstaatsanalyse anhand von ökonomischen und politischen Faktoren. Generell zeige Ostafrika im Hinblick auf Zollfreiheit und Kapitalgrundlage die größte Stabilität. Dabei spiele die East African Community als regionaler Staatenbund für die wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit eine entscheidende Rolle.
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