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BB African Opportunities Die Elfenbeinküste ist „Klassenbester“
Malek Bou-Diab (links), Lead Portfolio Manager und Andy Gboka, Portfolio Manager bei Bellevue Asset Management
Das Africa CEO Forum in Genf lud 800 Experten zum Austausch ein – darunter Wirtschaftsführer, politische Entscheidungsträger, Investoren und Unternehmensvertreter, die größtenteils aus Afrika stammen. Zudem war die internationale Gemeinschaft verhältnismäßig stark vertreten. Die demografische Entwicklung, die aufstrebende Mittelschicht und die rasche Urbanisierung wurden allerseits als Hauptimpulsgeber für Afrikas hohe Wachstumsaussichten hervorgehoben. Die meisten Redner wiesen ferner darauf hin, dass aktuelle Probleme angegangen werden müssen, die das Entwicklungspotenzial des Kontinents einschränken.
Reformen als Schlüssel zum Fortschritt
Die folgenden vier Hemmfaktoren wurden in den öffentlichen Debatten am häufigsten erwähnt: infrastrukturelle Defizite, die das Transportwesen und die Energieversorgung beeinträchtigen, der mangelnde Zugang zu Krediten für KMU, die schwache Ausprägung des intraregionalen Handels und die ungleiche Wohlstandsverteilung, die sich durch leichteren Zugang zu Bildung, Gesundheit und Beschäftigung für die lokale Bevölkerung verbessern lässt.
Deckungsgleich zu unserer Auffassung sieht das Forum die konsequente Fortsetzung von Reformen als den Schlüssel zur Überwindung der Hemmnisse, die Afrika belasten. Bedeutende Institutionen, wie etwa die African Bank of Development, aber auch Regierungsvertreter sind sich darüber im Klaren, dass sie ein geschäftsförderndes Umfeld bereitstellen müssen.
Sie räumten darüber hinaus ein, dass mehr unternommen werden muss, um Investitionen in strategische Sektoren anzuziehen. Dazu bedarf es beispielsweise verstärkter öffentlicher Infrastrukturausgaben bei gleichzeitiger Schulden- und Defizitkontrolle, fiskalischer und regulatorischer Anreize für Privatinvestitionen oder etwa einer weiteren Diversifizierung der heimischen Volkswirtschaften, um nur einige Maßnahmen zu nennen.
Soziale Ungleichheiten wirken sich verhängnisvoll auf Stabilität aus
Auf sozialer Ebene stellten wir fest, dass zunehmende Ungleichheiten häufig als ein Faktor regionaler und politischer Instabilität erwähnt wurden, was auf das gestiegene Interesse hindeutet, das diesem Thema seitens der lokalen Elite zukommt.
Tatsächlich ist der Boko-Haram-Aufstand im Norden Nigerias, der traurige Berühmtheit erlangt hat, ein grausames Beispiel dafür, wie massiv soziale Benachteiligungen das Gleichgewicht von Gesellschaften stören können. Daher begrüßen wir die offene Diskussion über die Ursachen für letztgenanntes Problem.
Obwohl daraus resultierende Erkenntnisse noch in politische Maßnahmen umgesetzt werden müssen, sind wir der Ansicht, dass eine stärkere Betonung des sozialen Aspekts neben der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung zur Verbesserung der allgemeinen Stabilität beiträgt, einer der Faktoren, der die Implementierung von Reformen begünstigt.
Die Elfenbeinküste ist «Klassenbester»
Das westafrikanische Land erhielt während der Veranstaltung viel Aufmerksamkeit seitens der Teilnehmer – möglicherweise bedingt durch die Anwesenheit seines Premierministers als Hauptredner – aber auch wegen der überzeugenden Argumente, die für eine weitere Fortsetzung des Wachstumspfades der letzten Jahre sprechen.
In makroökonomischer Hinsicht ist es der derzeitigen Regierung gelungen, das Land nach der Wahlkrise 2010/2011 wieder auf Kurs zu bringen. So stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes von 2012 bis 2014 im Schnitt jährlich um 9 bis 10 Prozent. Das persönliche Treffen mit dem Haushaltsminister bestätigte unseren positiven Eindruck, dass die ivorische Regierung die richtigen Ziele verfolgt.
Reformen als Schlüssel zum Fortschritt
Die folgenden vier Hemmfaktoren wurden in den öffentlichen Debatten am häufigsten erwähnt: infrastrukturelle Defizite, die das Transportwesen und die Energieversorgung beeinträchtigen, der mangelnde Zugang zu Krediten für KMU, die schwache Ausprägung des intraregionalen Handels und die ungleiche Wohlstandsverteilung, die sich durch leichteren Zugang zu Bildung, Gesundheit und Beschäftigung für die lokale Bevölkerung verbessern lässt.
Deckungsgleich zu unserer Auffassung sieht das Forum die konsequente Fortsetzung von Reformen als den Schlüssel zur Überwindung der Hemmnisse, die Afrika belasten. Bedeutende Institutionen, wie etwa die African Bank of Development, aber auch Regierungsvertreter sind sich darüber im Klaren, dass sie ein geschäftsförderndes Umfeld bereitstellen müssen.
Sie räumten darüber hinaus ein, dass mehr unternommen werden muss, um Investitionen in strategische Sektoren anzuziehen. Dazu bedarf es beispielsweise verstärkter öffentlicher Infrastrukturausgaben bei gleichzeitiger Schulden- und Defizitkontrolle, fiskalischer und regulatorischer Anreize für Privatinvestitionen oder etwa einer weiteren Diversifizierung der heimischen Volkswirtschaften, um nur einige Maßnahmen zu nennen.
Soziale Ungleichheiten wirken sich verhängnisvoll auf Stabilität aus
Auf sozialer Ebene stellten wir fest, dass zunehmende Ungleichheiten häufig als ein Faktor regionaler und politischer Instabilität erwähnt wurden, was auf das gestiegene Interesse hindeutet, das diesem Thema seitens der lokalen Elite zukommt.
Tatsächlich ist der Boko-Haram-Aufstand im Norden Nigerias, der traurige Berühmtheit erlangt hat, ein grausames Beispiel dafür, wie massiv soziale Benachteiligungen das Gleichgewicht von Gesellschaften stören können. Daher begrüßen wir die offene Diskussion über die Ursachen für letztgenanntes Problem.
Obwohl daraus resultierende Erkenntnisse noch in politische Maßnahmen umgesetzt werden müssen, sind wir der Ansicht, dass eine stärkere Betonung des sozialen Aspekts neben der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung zur Verbesserung der allgemeinen Stabilität beiträgt, einer der Faktoren, der die Implementierung von Reformen begünstigt.
Die Elfenbeinküste ist «Klassenbester»
Das westafrikanische Land erhielt während der Veranstaltung viel Aufmerksamkeit seitens der Teilnehmer – möglicherweise bedingt durch die Anwesenheit seines Premierministers als Hauptredner – aber auch wegen der überzeugenden Argumente, die für eine weitere Fortsetzung des Wachstumspfades der letzten Jahre sprechen.
In makroökonomischer Hinsicht ist es der derzeitigen Regierung gelungen, das Land nach der Wahlkrise 2010/2011 wieder auf Kurs zu bringen. So stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes von 2012 bis 2014 im Schnitt jährlich um 9 bis 10 Prozent. Das persönliche Treffen mit dem Haushaltsminister bestätigte unseren positiven Eindruck, dass die ivorische Regierung die richtigen Ziele verfolgt.
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