Aktien statt Cash „Viel Potenzial für Berater“
DAS INVESTMENT: Die Deutschen gelten als Cash-Fans. Zeigt das auch Ihre aktuelle Investor Pulse Studie?
Christian Machts: Ja. Den Anteil des Kapitals auf Giro- und Sparkonten an ihrem Gesamtvermögen schätzen die befragten Personen mittlerweile auf 70 Prozent ein. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein nochmaliger Anstieg – und ein Ausdruck dafür, dass sich die Anlegerzuversicht weiter verschlechtert hat. Als Risiko für die finanzielle Zukunft wird zunehmend die politische Instabilität wahrgenommen.
Sind hier die Berater gefordert, Aufklärungsarbeit zu leisten?
Machts: Vor diesem Hintergrund ergibt sich ganz bestimmt eine Menge Beratungspotenzial. Doch unsere Umfrage belegt, dass die Inanspruchnahme von Finanzberatern stagniert. Das deutet darauf hin, dass noch viele Kunden keinen nachhaltigen Bedarf erkannt haben.
Hallo, Herr Kaiser!
Wie können Berater überzeugen?
Machts: Sie sollten Kunden spürbare Vorteile bieten. Etwa, indem sie zu gesamtwirtschaftlichen Ereignissen informieren, bei der Auswahl der richtigen Produkte helfen sowie die Chancen und Risiken in einem Portfolio transparent machen. Unsere Studie belegt: Jeder zweite Kunde, der ein Produkt besser versteht, ist auch mit seinem Berater zufrieden. Berater können also punkten, indem sie Kunden echte Mehrwerte liefern.