Dax-Rally Deutscher Aktienmarkt lockt Investoren an
Die Europäische Zentralbank (EZB) startet diese Woche mit ihrem Anleihe-Kaufprogramm, um die Wirtschaft der Region anzukurbeln. Und am Optionsmarkt sind keine Anzeichen dafür auszumachen, dass Besorgnis wegen eines potenziellen Rückgangs beim Dax besteht. Die implizite Volatilität ist auf dem niedrigsten Stand seit drei Jahren. Mit anderen Worten: Die Kosten für eine Absicherung sind gering.
Der Dax hat innerhalb von zwei Monaten 20 Rekordstände markiert, die Bewertung ist so hoch wie seit fünf Jahren nicht mehr und dennoch lockt Europas beliebtester Aktienmarkt weiterhin Investoren an. Angesichts eines Wirtschaftswachstums über Erwarten und der Schubkraft des schwachen Euro für die Exporte sagt Olgerd Eichler von der Mainfirst Bank in Frankfurt, dass ihn selbst ein Rückgang um fünf Prozent nicht abschrecken würde.
“Es macht keinen Sinn, sich wegen einer kleinen Korrektur Gedanken zu machen”, sagt Eichler. “Alle sind weiterhin etwas hinterher, wenn es um das Wirtschaftswachstum in Europa geht. Aktien verfügen über ein starkes Aufwärtspotenzial, und das besondere Interesse an Deutschland macht Sinn. Im Dax sind eine Menge Unternehmen, die entweder stark von der Konjunktur abhängig sind oder deutlich vom schwachen Euro profitieren.”
Die EZB beginnt mit dem Kauf von Staatsanleihen im Volumen von monatlich 60 Milliarden Euro im Rahmen. In der vergangenen Woche signalisierte EZB-Chef Mario Draghi, dass die Gefahr der Deflation durch diese Maßnahmen im Keim erstickt werden wird. Die Zentralbank erhöhte zudem ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum der Eurozone in diesem Jahr auf 1,5 Prozent und rechnet mit einer Steigerung dieser Rate bis 2017. Für das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands wird in diesem Jahr mit einer Zuwachsrate von 1,5 Prozent gerechnet.
Die Hälfte der Dax-Unternehmen hat seit Jahresbeginn bereits mindestens 20 Prozent zugelegt, darunter exportorientierte Unternehmen wie Daimler, Volkswagen, BMW und Adidas, die vom schwachen Euro profitieren.
Die implizite Volatilität im Dax, ein Messwert für die Optionspreise, sank Ende des vergangenen Monats im Vergleich zu früheren Ausschlägen auf den niedrigsten Stand seit 2012, wie aus Bloomberg-Daten zu Dreimonats-Kontrakten hervorgeht. Seit einem Hoch im Januar sind die Kosten für Dax-Kontrakte um 31 Prozent gesunken.
Ein technischer Indikator deutet darauf hin, dass die Dax-Rally schon etwas weit vorgeprescht sein könnte - der Relative-Stärke-Index verharrt seit zwei Wochen größtenteils oberhalb der Marke von 70. Als er diese im November erreicht hatte, sank er in der Folge in weniger als einem Monat um mehr als vier Prozent. Bei so hohen Werten ziehen es einige Investoren unter Umständen vor, abzuwarten, bevor sie einsteigen, sagt Christoph Ohme von Deutsche Asset & Wealth Management in Frankfurt.
“Nach so einem starken Run kann es eine Korrektur geben, und diese Konsolidierung könnte gesund sein”, sagt Ohme. “Auch wenn wir damit rechnen, dass Korrekturen moderat und handhabbar sein werden, könnte es in der Zukunft attraktivere Einstiegszeitpunkte geben. Langfristig sind wir aber weiter positiv eingestellt.”
Seit Jahresbeginn haben Investoren mehr als 1 Milliarde Dollar in einen börsennotierten Fonds (ETF) gesteckt, der deutsche Aktien abbildet, am 12. Februar erfolgten Rekordzuflüsse. Und der Trend hält weiter an. Eine Umfrage von Bank of America Corporation im vergangenen Monat ergab, dass 61 Prozent der Fondsmanager im nächsten Jahr mehr deutsche Aktien halten wollen als ihrer Gewichtung in weltweiten Aktienindizes entspricht. Damit ist der deutsche Aktienmarkt der beliebteste in Europa.
“Zentrales Thema in 2015 ist die Erholung in Europa”, sagt Teis Knuthsen, Chief Investment Officer bei der Privatbankensparte der dänischen Saxo Bank A/S in Hellerup. “Es macht Sinn, dass sich Deutschland in diesem Umfeld besser entwickelt. Sie sind Marktführer und verfügen über die stärkste Wirtschaft, außerdem war die Konjunkturwende dort von Anfang an offensichtlicher.”
Der Dax hat innerhalb von zwei Monaten 20 Rekordstände markiert, die Bewertung ist so hoch wie seit fünf Jahren nicht mehr und dennoch lockt Europas beliebtester Aktienmarkt weiterhin Investoren an. Angesichts eines Wirtschaftswachstums über Erwarten und der Schubkraft des schwachen Euro für die Exporte sagt Olgerd Eichler von der Mainfirst Bank in Frankfurt, dass ihn selbst ein Rückgang um fünf Prozent nicht abschrecken würde.
“Es macht keinen Sinn, sich wegen einer kleinen Korrektur Gedanken zu machen”, sagt Eichler. “Alle sind weiterhin etwas hinterher, wenn es um das Wirtschaftswachstum in Europa geht. Aktien verfügen über ein starkes Aufwärtspotenzial, und das besondere Interesse an Deutschland macht Sinn. Im Dax sind eine Menge Unternehmen, die entweder stark von der Konjunktur abhängig sind oder deutlich vom schwachen Euro profitieren.”
Die EZB beginnt mit dem Kauf von Staatsanleihen im Volumen von monatlich 60 Milliarden Euro im Rahmen. In der vergangenen Woche signalisierte EZB-Chef Mario Draghi, dass die Gefahr der Deflation durch diese Maßnahmen im Keim erstickt werden wird. Die Zentralbank erhöhte zudem ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum der Eurozone in diesem Jahr auf 1,5 Prozent und rechnet mit einer Steigerung dieser Rate bis 2017. Für das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands wird in diesem Jahr mit einer Zuwachsrate von 1,5 Prozent gerechnet.
Die Hälfte der Dax-Unternehmen hat seit Jahresbeginn bereits mindestens 20 Prozent zugelegt, darunter exportorientierte Unternehmen wie Daimler, Volkswagen, BMW und Adidas, die vom schwachen Euro profitieren.
Die implizite Volatilität im Dax, ein Messwert für die Optionspreise, sank Ende des vergangenen Monats im Vergleich zu früheren Ausschlägen auf den niedrigsten Stand seit 2012, wie aus Bloomberg-Daten zu Dreimonats-Kontrakten hervorgeht. Seit einem Hoch im Januar sind die Kosten für Dax-Kontrakte um 31 Prozent gesunken.
Ein technischer Indikator deutet darauf hin, dass die Dax-Rally schon etwas weit vorgeprescht sein könnte - der Relative-Stärke-Index verharrt seit zwei Wochen größtenteils oberhalb der Marke von 70. Als er diese im November erreicht hatte, sank er in der Folge in weniger als einem Monat um mehr als vier Prozent. Bei so hohen Werten ziehen es einige Investoren unter Umständen vor, abzuwarten, bevor sie einsteigen, sagt Christoph Ohme von Deutsche Asset & Wealth Management in Frankfurt.
“Nach so einem starken Run kann es eine Korrektur geben, und diese Konsolidierung könnte gesund sein”, sagt Ohme. “Auch wenn wir damit rechnen, dass Korrekturen moderat und handhabbar sein werden, könnte es in der Zukunft attraktivere Einstiegszeitpunkte geben. Langfristig sind wir aber weiter positiv eingestellt.”
Seit Jahresbeginn haben Investoren mehr als 1 Milliarde Dollar in einen börsennotierten Fonds (ETF) gesteckt, der deutsche Aktien abbildet, am 12. Februar erfolgten Rekordzuflüsse. Und der Trend hält weiter an. Eine Umfrage von Bank of America Corporation im vergangenen Monat ergab, dass 61 Prozent der Fondsmanager im nächsten Jahr mehr deutsche Aktien halten wollen als ihrer Gewichtung in weltweiten Aktienindizes entspricht. Damit ist der deutsche Aktienmarkt der beliebteste in Europa.
“Zentrales Thema in 2015 ist die Erholung in Europa”, sagt Teis Knuthsen, Chief Investment Officer bei der Privatbankensparte der dänischen Saxo Bank A/S in Hellerup. “Es macht Sinn, dass sich Deutschland in diesem Umfeld besser entwickelt. Sie sind Marktführer und verfügen über die stärkste Wirtschaft, außerdem war die Konjunkturwende dort von Anfang an offensichtlicher.”
PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.