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Studie über 20 Jahre Deutscher Wetterdienst erwartet mehr Extrem-Niederschlag

Regenschirm
Regenschirm: Zahl und Intensität der Starkregen soll steigen. | Foto: Pexels / Aline Nadai

Statt großflächigem Dauerregen gibt es in Zukunft häufiger kleinräumige und intensive Starkregen-Episoden. Zu dieser Erkenntnis kommt die Studie eines Gemeinschaftsprojekts des Technischen Hilfswerks, des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung und des Deutschen Wetterdienstes.

In ihrem Projekt namens Klamex (Klassifikation meteorologischer Extremereignisse zur Risikovorsorge gegenüber Starkregen für den Bevölkerungsschutz und die Stadtentwicklung) analysierten die Behörden die Niederschlagsdaten der Jahre zwischen 2001 und 2020. Ihre Klimaprojektionen deuten darauf hin, dass sich die Zahl intensiver Extremwetter-Ereignisse in Zukunft noch weiter erhöhen könnte.

Die von Starkregen betroffene Fläche wächst kontinuierlich

Verteilung der Starkregenereignisse über die Jahre 2001 bis 2020 (Quelle: DWD)

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Insbesondere ändere sich auch die Form der Unwetter. Statt großflächigem Dauerregen soll es häufiger kleinräumigen Starkregen geben. Außerdem erwarten die Forscher, dass kurze extreme Starkregen deutlich großflächiger und etwas intensiver werden. Diese Änderung der Niederschlag-Charakteristik konnten die Beteiligten erstmals direkt anhand der Daten nachweisen.

Klamex zeigt auch, dass die konkrete Gefahr durch Starkregen entscheidend von den örtlichen Gegebenheiten abhängig ist. Schließlich löst nicht jedes über einem besiedelten Gebiet auftretende Ereignis auch Schäden und daraus folgende Einsätze aus. Einsatzorte der Feuerwehren beispielsweise liegen signifikant häufiger in Senken sowie an Orten, die stark besiedelt und deren Flächen versiegelt sind.

„Starkregen kann jeden treffen“, sagt Tobias Fuchs, beim Deutschen Wetterdienst Vorstand für Klima und Umwelt. „Und dieses Problem wird sich in einer heißeren Zukunft weiter verschärfen. Es ist deshalb dringlich zu handeln. Und das ist möglich. Unsere Daten und Analysen liefern dafür wichtige Bausteine. Wir müssen durch Klimaschutzmaßnahmen den Temperaturanstieg begrenzen, der die Niederschlagsextreme verstärkt. Zugleich müssen wir durch Anpassungsmaßnahmen eine Infrastruktur aufbauen, die die Schadenswirkung von Starkregenereignissen, insbesondere in urbanen Regionen, abfedern kann.“

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