Die Favoriten der Top-Vermögensverwalter: Aktienfonds Deutschland Spezial
Weil hierzulande die Rechte von Minderheitsaktionären besonderen Schutz genießen, kaufen Knoesel und Ronge bevorzugt deutsche Aktien. Dort kennen sie sich als ehemalige Assistenten des Würzburger Wirtschaftsprofessors Ekkehard Wenger bestens aus. Der Schwerpunkt liegt bei Übernahmeangeboten, Unternehmensverträgen und Squeeze-Outs, ergänzt um Investments, die den Eintritt solcher Situationen erwarten lassen. Ein großer Teil der enthaltenen Titel ist somit nach unten quasi wertmäßig abgesichert. Wertsteigerungsphantasie entsteht zum einen aus einer möglichen Anhebung der angebotenen Abfindungen, zum anderen aus zu erwartenden Nachbesserungen auf Basis gerichtlich erzwungener Wertansätze. Momentan befinden sich circa 40 Kandidaten in unterschiedlichen Übernahmephasen im Portfolio.
Im Katastrophenjahr 2008 verlor der Fonds mit der beschriebenen Strategie nur wenig mehr als 10 Prozent. Auch im aktuellen, durch die Krisen in Arabien und Japan gekennzeichneten Umfeld kann er überzeugen – nicht zuletzt wegen des größten Einzelwerts Aleo Solar. Das Prenzlauer Unternehmen erhielt am 24. Februar ein offizielles Übernahmeangebot des Hauptaktionärs Bosch. Seither stieg die Aktie von 18 auf über 25 Euro. Für die nächsten Jahre erwarten Knoesel und Ronge für den Aktienfonds Deutschland Spezial aufgrund des immer noch niedrigen Zinsniveaus eine Rendite zwischen 5 und 9 Prozent. Dies erachten wir als realistisch, da die Übernahmeaktivitäten in Deutschland eher noch zunehmen dürften.

Zum Unternehmen: Die 2002 in Frankfurt gegründete Gesellschaft Berlin & Co hat sich auf die Bereiche Vermögensverwaltung, Family Office und Fondsmanagement spezialisiert. Zum Kundenkreis gehören sowohl ausgewählte Privatpersonen als auch Familien und institutionelle Investoren. Für ihre Betreuung sorgen insgesamt 40 Mitarbeiter, die sich auf die Standorte Frankfurt, Hamburg, München, Klagenfurt, Wien und Zürich verteilen.
