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Dividenden-Saison 2016 Diese 3 Aktien empfiehlt der Dividendenfonds-Manager von Fidelity

Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity International
Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity International
Die Dividendensaison hat begonnen. Rund um die Welt geben die börsennotierten Unternehmen derzeit bekannt, mit welchen Dividenden die Aktionäre rechnen dürfen. Die deutschen Unternehmen zahlen in diesem Jahr laut Bloomberg umgerechnet rund 53 Milliarden US-Dollar an Dividenden. Die durchschnittliche Dividendenrendite im Leitindex DAX liegt deutlich über 3 Prozent, weltweit sind es immerhin rund 2,3 Prozent. Die ausgeschüttete Summe in den großen Wirtschaftsregionen USA, Europa und Japan liegt insgesamt bei unvorstellbaren 1.240 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: Das entspricht etwa einem Drittel der jährlichen Wirtschaftsleistung Deutschlands.

Dividendenstrategien sind eine gute Wahl im volatilen Umfeld – und darüber hinaus

Das Börsenjahr ist mit großen Schwankungen gestartet, und es ist zu erwarten, dass die Volatilität weiter hoch bleibt. Dividendenaktien halten diesen Schwankungen meist vergleichsweise gut stand, da zuverlässige Dividendenzahlungen häufig ein Indikator für solide Unternehmensbilanzen, hohe Liquidität und eine gute Eigenkapitaldecke sind. Eine Analyse des MSCI World Index zeigt, dass sich der Aktienkurs von Unternehmen, die nachhaltig ihre Dividenden steigern, besser entwickelt als der Durchschnitt aller Aktien. Der Beitrag, den Dividenden langfristig an der Gesamtrendite von Aktien ausmachen, wird oft unterschätzt: Betrachtet man den globalen MSCI All Country World Index von 1990 bis heute, steuerten Dividenden mehr als die Hälfte zur Rendite bei.

Die Herausforderung ist es, jene Unternehmen zu finden, die verlässlich Jahr für Jahr gleichbleibende oder steigende Dividendenzahlungen leisten. Ab einer prognostizierten Dividendenrendite von mehr als 5 bis 6 Prozent steigt die Wahrscheinlichkeit deutlich, dass die versprochene Dividende nicht erreicht wird. Allein auf die Aktien mit den höchsten Dividendenrenditen zu setzen, erscheint mir daher als der falsche Ansatz.

Welche Dividendenaktien sind interessant?

Genau aus diesem Grund sucht Daniel Roberts, der Manager des Fidelity Global Dividend Fund, nach den langfristig aussichtsreichsten Aktien. Die absolute Höhe der Dividendenrendite spielt für Roberts nur eine untergeordnete Rolle, aktuell liegt die Ausschüttungsrendite seines Fonds bei rund 2,8 Prozent pro Jahr. Roberts legt zu allererst Wert auf die Qualität und sucht Unternehmen mit stabilen Geschäftsmodellen, die das Potenzial haben, ihre Dividenden nachhaltig zu erhöhen. Dazu sucht er Unternehmen, die vorhersehbare und konstant hohe Cashflows erzielen sowie solide Bilanzen besitzen. Dabei ist er bei der Titelauswahl sehr flexibel, da der Fonds keiner Benchmark folgen muss.

Beispiele für solche Unternehmen sind die Medienkonzerne RELX, früher Reed Elsevier, und Wolters Kluwer. Beide Unternehmen machen einen Großteil ihres Umsatzes mit gut prognostizierbaren, dauerhaften Abonnements. Diese Vorhersehbarkeit der Erträge, verbunden mit einem konservativen Cash Management ermöglicht es beiden Unternehmen, nachhaltige Dividenden zu zahlen. Ebenfalls interessant sind Unternehmen der Gesundheitsbranche. Roche zum Beispiel ist ein Paradebeispiel für ein ertragsstarkes Unternehmen, das weniger sensibel auf den Wirtschafszyklus reagiert. Roche hat seine Dividende über die vergangenen 29 Jahre jedes Jahr steigern können und plant, dies auch weiter zu tun.

Mit nachhaltigen Dividenden zum Klassenprimus – der Fidelity Global Dividend Fund

Die Entwicklung des Fidelity Global Dividend Fund belegt den Mehrwert, den Daniel Roberts mit seiner Strategie für Anleger liefert: Seit seiner Auflegung Ende Januar 2012 hat der Fonds gemäß Morningstar bis Ende Februar 2016 um 46,5 Prozent zugelegt (monatlich ausschüttende US-Dollar Anteilsklasse) und damit nicht nur seinen Vergleichsindex übertroffen, sondern über diesen Zeitraum auch alle anderen 46 globalen Dividendendividendenfonds der Vergleichsgruppe hinter sich gelassen. Dabei geht es Roberts auch darum, die Wertschwankungen und den potenziellen Wertverlust im Portfolio in schwierigen Marktphasen möglichst gering zu halten. Der Maximum Drawdown seines Fonds liegt seit seiner Auflegung bis Ende Februar 2016 bei -10,7 Prozent, während der MSCI All Country World Index im selben Zeitraum einen Maximum Drawdown von -19,2 Prozent aufweist.

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