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Emerging Markets Öl und Schwellenmärkte: Ein zweischneidiges Schwert

Lesedauer: 2 Minuten
Der Ölpreis ist im letzten Jahr stark gesunken. Das war die Folge erhöhter Volatilität in den meisten Märkten und eines vorübergehenden Ungleichgewichts bei Angebot und Nachfrage. Angesichts des fortwährenden langfristigen weltweiten Wachstums, insbesondere in Schwellen- und Grenzmarktländern, dürfte der Ölpreis nicht lange unter diesem Preisverfall leiden. Wir glauben, dass die Nachfrage nach Rohmaterialien – dazu zählt nicht nur Öl, sondern auch Eisenerz, Kupfer, Nickel und landwirtschaftliche Erzeugnisse – allgemein bei höherem globalen Wachstum langfristig wieder steigen wird.

Ein großer Teil der Dynamik des jüngsten Ölpreisverfalls beruht unserer Meinung nach auf Spekulationen und kurzfristigen Handelsaktivitäten. Der Ölpreis dürfte sich 2015 oder 2016 wieder erholen.

In den vergangenen zwei Monaten verzeichnete Rohöl den stärksten Preisverfall seit der globalen Finanzkrise von 2007 bis 2009. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum Beispiel ein zurückgehendes Nachfragewachstum in den größeren Volkswirtschaften und eine in den letzten Jahren gestiegene Förderleistung in den USA, der andere führende Ölproduzenten nicht mit einer Senkung ihrer eigenen Produktion begegneten.

Ein zu großes Angebot – solange es länger besteht – wird sich sicherlich auf die Preise auswirken. Das ist ein grundlegendes Wirtschaftsgesetz. Wenn wir uns aber langfristige Nachfragemuster anschauen, lässt sich insgesamt ein Aufwärts- und kein Abwärtstrend erkennen. Und wir können sehen, dass Schwellenländer die Treiber dieses Wachstums waren.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist ein Forum für die Zusammenarbeit der Regierungen der 34 Mitgliedsdemokratien mit Marktwirtschaften, die Wirtschaftswachstum, Wohlstand und eine nachhaltige Entwicklung fördern. Die meisten Schwellen- und Grenzmärkte sind keine OECD Mitglieder, so zum Beispiel China und Indien.

Das untenstehende Diagramm veranschaulicht wie Nicht-OECD Länder in Hinsicht auf den Konsum von Rohöl OECD-Länder bereits überholt haben. Diese Lücke dürfte in den kommenden Jahren noch weiter werden.


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