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Europas Rentenmarkt: Von nun an geht’s bergab

Quelle: Pixelio
Quelle: Pixelio
So teuer waren Bundesanleihen noch nie. Am 6. Mai notierte der Terminkontrakt Bund-Future auf seinem neuen Allzeit-Hoch von 127,99 Prozent. Käufer zehnjähriger Anleihen gaben sich in jenem Augenblick mit nicht einmal 2,7 Prozent Rendite zufrieden. Was sie dazu trieb, war die pure Angst. Angst davor, Griechenland könnte das Finanzsystem kollabieren lassen und eine noch schlimmere Kettenreaktion auslösen als im Falle Lehman Brothers.

Der von den EU-Staats– und Regierungschefs gespannte Rettungsschirm hat die Gemüter wieder etwas beruhigt. Trotzdem verharren die Zehn-Jahres-Renditen unter 3 Prozent. Dort jedoch werden sie angesichts der rasant steigenden Staatsverschuldung kaum bleiben können. Um sich zu refinanzieren, müssen die Euro-Staaten künftig verstärkt Anleihen ausgeben. Das wird früher oder später die Kurse drücken. Wann genau, das hängt davon ab, wie lange Investoren noch Schutz in den vermeintlich unverwundbaren Bundesanleihen suchen.

Dieses Szenario macht einen Short-ETF auf Euro-Anleihen zwar zu einem Geduldsspiel, aber auch zu einer ziemlich sicheren Wette. Etwa mit dem Amundi Short Government Bond Euro-MTS Broad 7-10 (WKN: A0YF8K). Er spiegelt die Wertentwicklung von Euro-Staatsanleihen mit Laufzeiten zwischen sieben und zehn Jahren.

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